Die südliche Elbin Legolas FF

Kapitel 83

Lumiel, Gandalf sowie Bilbo, hatten von den Menschen aus der Stadt Tal, jeweils ein Pferd erhalten, wobei Bilbo's eher ein Pony war, um den Rückweg antreten zu können. Dabei fiel es Tilda besonders schwer, die Elbin gehen zu lassen, welche sie in wenigen Tagen ins Herz geschlossen hatte. Nur leider durfte auch Lumiel die Zeit nicht länger als nötig vertrödeln, da ihre Sicherheit ebenfalls Priorität hatte.

Nun, im Grunde würde Sauron sich ausruhen müssen bevor er erneut zuschlagen würde. Jetzt erneut einen Krieg zu beginnen, wäre auch für ihn nicht gut. Man konnte also jede Stadt, jeder Dorf informieren, welche für sich die beste Entscheidung treffen musste.

Sollte sich Sauron in Mordor zurück ziehen, dann musste Gondor, sowie Osgiliath dafür sorgen, dass ihre Stadt nicht fallen würde. Einen Grund zur Sorge hatte Lumiel. Gondor hatte keinen König mit welchem sie ihr Gebiet beschützen konnten.

"Was bedrückt dich, Lumiel?", fragte Gandalf neben ihr auf seinem Pferd, während Bilbo versucht hatte von seinem Pony aus zu ihr hin zu sehen. "Gondor.", sprach die Elbin ehrlich aus, was Gandalf gleich verstanden hatte. Es war beachtlich, dass Lumiel sich schon um das Menschenvolk Gedanken gemacht hatte, obwohl sie die Menschen in Gondor gar nicht kannte. Aber auch ihr war es bewusst, auf was sie sich vorbereiten mussten.

"Du kennst Gondor?", fragte Bilbo, was Lumiel lächeln gelassen hatte. "Ich war selber noch nie dort. Aber Herr Elrond hatte mir einiges davon erzählt, als ich die Karten Mittelerdes lernen musste."

Lumiel erinnerte sich gut daran. Auch daran, dass sie das Schwert Narsil zerbrochen auf dem Podest sehen konnte. "Die weisse Stadt Gondor ist berühmt für ihren weissem Baum, welches auch ihr Hauptsymbol darstellt.", erklärte sie es Bilbo im groben, was er sicherlich genauso im seinen Büchern lesen konnte.

"Ja, davon habe ich gehört.", gab Bilbo zu und würde diese Stadt ehrlicherweise ebenfalls mit eigenen Augen sehen wollen. Aber jetzt wollte er einfach wieder zurück in sein zu Hause.

"Vielleicht werde ich Gondor eines Tages selbst mit meinen eigenen Augen sehen.", lächelte Lumiel, welche nun auf andere Gedanken gekommen war. Über Sauron konnte man sich später kümmern.

Mehrere Tage waren seit dem Aufbruch von dem Erebor vergangen. Die Reise über die grüne Landschaften waren angenehm und konnten viele Eindrücke bringen. Bei der Hinreise hatte man kaum Zeit dafür gehabt, die ganzen Umgebungen an zu sehen, weswegen nun alles viel schöner vorgekommen war.

Es gab viele Orte, welche in Lumiel's Augen schön waren. Jedoch war Lothlórien das Schönste in ihren Augen. Nichts ausser die Sternenstadt könnte diesen Ort übertreffen.

In Mitten des Rückweges, hielt Lumiel ihr Pferd an, wobei Bilbo sich verwirrt zu ihr hingedreht hatte. "Was ist los? Ist etwas in der Nähe?"

"Nein, aber wir befinden uns seit längerem auf der Oststrasse.", erklärte Lumiel ihm. "Ich werde mich hier von euch trennen."

"Was? Aber wieso?" Bilbo dachte, dass auch Lumiel ihn bis zu dem Auenland begleiten würde. Es war noch ein weiterer Weg bis dahin.

"Weil ich von hier aus schneller nach Lórien reiten kann.", lächelte die dunkelhaarige Elbin, womit Gandalf einverstanden war. Er selbst würde Bilbo bis zum Schluss begleiten, da er diesen noch auf den Ring ansprechen wollte.

"Verstehe..", murmelte der Hobbit, welcher es schade fand. Aber er konnte Lumiel auch verstehen, dass sie selbst nach Hause gehen wollte.

"Es hat mich gefreut dich kennen zu lernen, Bilbo Beutlin.", sprach Lumiel mit einer Stimme, welche für den Hobbit wie Musik in den Ohren war. Er hatte diesen Klang schon sehr lange nicht mehr hören können. "Wir werden uns sicher eines Tages wieder sehen. Und bis dahin hoffe ich, dass du weitere Abenteuer erlebt haben wirst."

Bilbo lächelte. Ja, er würde sehr gerne weitere Abenteuer erleben, auch wenn er es alleine tun musste. Vielleicht würde er bei einer seiner Reisen nach Lórien gehen um Lumiel wieder zu sehen.

"Ich werde all meine Geschichten erzählen, wenn ich dich wieder sehen sollte.", versprach er, was der Elbin ein Lächeln geschenkt hatte. "Ich nehme dich beim Wort, mellon."

Ihr Haupt, senkte Lumiel nun ein aller letztes Mal, was von Gandalf als einziger so erwidert wurde. Sie nahm es Bilbo nicht einmal übel, da er ihre Identität nicht gekannt hatte. Dass er ihre Fähigkeit bis heute für sich behalten hatte, rechtete sie ihm hoch an.

"Lebt wohl.", verabschiedete sich Lumiel nun, ehe sie ihr Pferd etwas gedreht und dieses angetrieben hatte.