Kapitel 2

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Die hellen Strassenlaternen der Sternenstadt erhellten die weissen Häuser und Wege, welche durch das sowieso schon helle Licht der Sterne hell geschimmert hatten. In den verschiedenen Kneipen waren die üblichen betrunkenen Gelächter zwischen den Völker zu hören, welche zusammen den Feierabend begonnen hatten. Auf den Strassen waren nur wenige Wächter unterwegs, welche ihre üblichen Runden gelaufen waren. Doch heute Abend, waren mehr Wachen als sonst auf den Wegen unterwegs, welche sicher gehen wollte, dass die Sternenstadt besonders gut geschützt worden war. Hin und wieder auf ihren Wegen, begegneten sie einigen Menschen, aber auch Zwerge, welche Arm in Arm nach Hause gelaufen waren.

Die edlen Elbenwächter, welche mit ihrer aufrechnet Haltungen leise voran geschritten waren, hatten ihre Augen stehts auf die dunklen Schatten gerichtet, welche oft durch andere Personen entstanden waren. Man wusste nicht, wer sich genau hinter diesen Schatten verborgen hatten. Vor allem jetzt, da die Prophezeiung offenbart worden war. Ein Krieger mit besonderen Fähigkeiten sollte laut dieser Prophezeiung heute zu dieser Mondfinsternis geboren werden.

Wer es gewagt hatte, zu heutiger Nacht in die Sternenstadt zu gelangen, wurde von den Torwächtern besonders gut im Auge behalten. Viele der Einwohner fragten sich, wann der Moment gekommen war, um das Gesicht dieses Kriegers vor ihren eigenen Augen sehen zu können. Jeder wollte wissen, wie der Kronprinz dieses Volk einmal beschützen würde. Wie er das Volk anführen würde.

Obwohl die Zwerge mürrischer und sturer waren, hatten diese am wenigsten Bedenken, was der zukünftige König anbelangt hatte. Solange sie weiterhin so feiern und Bier trinken konnten, war für diesen Teil des Volkes die Geburt dieses Elben recht egal. Sollte der Elbenprinz sich jedoch gegen die Wünsche ihres gleichen, oder die Gesetze seines Vaters hinterfragen, wäre es eine ganz andere Sache.

Die Menschen unter dem Sternenvolk, hinterfragten da etwas mehr. Menschen waren gieriger, von Macht besessen. Einer der wenigen Gründe, warum der Elbenkönig des Südens bei diesen etwas vorsichtiger gewesen war. Es lag nicht daran, dass er alle Menschen hinterfragt hatte, oder etwas Schlechtes in ihnen sehen würde. Schliesslich trugen die Menschen einen grossen Teil bei, damit die Schlacht um Mittelerde gewonnen werden konnte.

Die Hobbits waren ein angenehmes, aber auch vergessenes Volk. Kaum jemand, kannte diese kleine Spezies, welche sich von vielen Ländern abgeschottet hatten. Die Hobbits lebten ein sehr friedliches Leben in ihrem Auenland. Kaum merklich neben dem Dorf Bree, welches für die Verpflichtung der Strassen und Übergänge, um den ehemaligen König anzuerkennen gewesen war.

Reiste man von der Sternenstadt in Richtung Norden durch den dichten Wald, gelangte man an die Grenzen des Auenlandes. Von dort aus, konnten die südlichen Elben, die grosse Oststrasse, welche jedoch schon im Nebelgebirge begann, verwenden und somit ohne Probleme nach Bruchtal gelangen. Eine Strasse, welche viele der Völker verwenden konnten und mit einem guten Elbenauge von der Sternenstadt zu sehen war.

Kleine feine Wolken hatten sich in der angehenden Stunde gebildet. Die Sterne dahinter, wurden trotz allem gesichtet, welche weniger auf das grosse Schloss schienen, und der Marmor somit kleine und sanfte Lichtverhältnisse hatte. Kein seltenes Ereignis, Schliesslich gab es auch in diesem Teil des grossen Landes von Mittelerde verschiedene Einflüsse der Natur. Der kalte und weisse Schnee war im Gegensatz zu dem warmen Regen eine Seltenheit gewesen. Das Licht der Sterne lies die Sternenstadt sowieso schon sehr warm erstrahlen, weswegen der Schnee nicht einmal liegen bleiben würde.

Es war Jahre her, dass der Elbenkönig einen richtigen Schnee sehen konnte. Er brauchte dieses Ereignis auch nicht um zu wissen, dass dieser Schnee für Menschen, sowie Hobbits viel zu kalt gewesen war. Der König kannte von allen Orten, an denen er gewesen war, nur einen Ort, an dem es immer einen eisig kalten Schnee geben würde. Und dies war auf dem Nebelgebirge, weswegen sich nur die Zwerge sich dort in Moria angesiedelt hatten.

Wissend, dass es in seinem Königreich sehr häufig warm gewesen war und es durch den Regen eine angenehme Abkühlung gab , blickte dieser mit voller Zufriedenheit, in den Sternenhimmel empor. Sein makelloses Gesicht, welches durch die weisse Haut sowieso schon hell genug gewesen war, leuchtete durch die hellen weissgelben Sterne noch schimmernder und fast schon silbern auf. Seine langen weisssilbernen Haare, welche er edel zusammengeflochten und teilweise offengelassen hatte, welche man schon beinahe wie die weissen Edelsteine von Lasgalen vergleichen konnte.

„Da hast du dir ein ganz besonderer Tag ausgesucht, kleine Lumiel." Seine klare , helle und sanfte Stimme, richteten sich auf das Elbenkind, welches vor wenigen Augenblicken von seiner geliebten Frau geboren war und die Welt damit erblickt hatte. Seine grünen Augen, welche er zu den Sternen gerichtet waren, wanderten nun auf das ebenso makellose Gesicht seiner Tochter hinab, welche seelenruhig in seinen Armen lag. Seine wunderschöne Frau, welche hinter ihm auf dem Bett ihres gemeinsamen Gemaches lag, wurde von ihren Zofen aufs gründliche untersucht, nachdem diese sich vergewissert hatte, dass es ihrem neugeborenen Kind gut gehen würde.

„Es ist das erste Mal, dass eine elbische Prophezeiung falsch gewesen war." Der König hatte seit dem diese Prophezeiung bekannt gewesen war, alles für seinen Sohn vorbereitet. Dass er jedoch heute davon überzeugt wurde, dass es sich um eine Tochter handelte, wurde seltsamerweise sein Herz umso grösser.

„Auf dir liegt eine grosse Zukunft und eine grosse Last, meine kleine Yelde." Der König sah es in den Sternen. Er sah, dass Lumiel eines Tages etwas grosses erreichen würde. Dass man auf ihre Hilfe angewiesen war. Und sicherlich, hatte Lady Galadriel, sowie Elrond, ein guter Freund von ihm, es vor sich gesehen.

„Du bist etwas besonders, balan nîn." Sein Lächeln wurde gross, als seine grünen Augen in jene gesehen hatte, welche sich bei diesen Worten geöffnet hatten. Funkelnde helle grüne Augen, spiegelten die Sterne am Himmel, welche der stolze Vater sehr deutlich sehen konnte. Sein kleiner Engel, welche schon kleine und sanfte dunkelbraune Haare hatte.

Sich so auf seine Tochter konzentriert, wurde der König so sehr abgelenkt, dass er vieles um sich herum nicht mehr wahrgenommen hatte. Ein grossartiger Fehler, welcher in seiner Herrschaft nie wieder geschehen sollte.

„Mein König!", rief ein Elbenkrieger, welcher ohne an zu klopfen in das Gemach gekommen und auf seinen grossen weissen Balkon gekommen war. „Was gibt es Celduin?", fragte der König den aufgebrachten Elben, welcher diesen panisch angesehen hatte.

„Orks sind auf dem Weg hier her."

Die südliche Elbin Legolas FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt