Kapitel 77

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Lange hatte Lumiel ebenfalls nicht gewartet. Kaum nachdem die Zwerge sich zusammen gegen die Trolle und die Orks gestellt hatten, mischte sich auch Lumiel wieder ein, welche ihre Klingen immer wieder in ihren Händen gedreht und diese schliesslich mit viel Kraft durch die Haut der Gegner geschlagen hatte.

Dunkles Blut spritze herum, welches auf ihrer grünen Kleidung gelandet war, was für die Elbin nicht wirklich schlimm gewesen war. Neben den Kampfgeschrei, hörte Lumiel die ängstlichen Schreie der Menschen, welche in Tal ebenfalls von Orks befallen wurden und dort für ihr eigenes Überleben gekämpft hatten.

Etwas besorgt, war Lumiel schon. Vor allem weil die Menschen kaum etwas übrig, weder eine grosse Kampfkraft hatten. Die Frauen und Kinder waren dort nicht sicher, jedoch schaffte es Lumiel kaum, sich von Ort und Stelle zu bewegen. Hies somit für sie, dass sie den Menschen, sowie einigen Elben vertrauen mussten, welche in der Nähe waren.

"Wo ist Bilbo?!", fragte Bofur, welcher mit Bifur einen Troll erledigt hatte. "Er ist bei Gandalf!", antwortete Lumiel, welche unter einem Schwerthieb ausweichen musste und beim Hochkommen den Kopf des Orks abgeschlagen hatte.

Ihre Augen, richtete Lumiel kurz auf die Kämpfe um sich herum, als sie sehen konnte, dass sich ein grösserer, schwarzer Ork einem Zwerg näherte und sie los gerannt war. Im Rennen, besiegte Lumiel so viele Gegner wie sie konnte, ehe sie abgesprungen war, sich mit einer Schraubendrehung über den Ork befördert und diesen gleich getötet hatte und wieder gelandet war.

"Hey! Das war meiner!", brüllte der Zwerg wütend, als Lumiel sich wieder etwas aufgerichtet und geschmunzelt hatte. "Dann musst du schneller sein, Glóin."

"Ich lass mir doch von einer Elbin vorschreiben was ich tun soll! Ich werde gegen dich nicht verlieren!", brüllte Glóin. "Für einen Wettkampf haben wir keine Zeit.", gab Lumiel hier zurück, als ein Orkhorn zu hören war.

Ihre Augen richteten sich auf einen Turm aus dem Rabenberg, als sie auch schon Azog den Schänder darauf sehen konnte. Lumiel wurde klar, dass dieser Krieg nur zu Ende sein konnte, wenn der Anführer der Orks besiegt war.

"Lumiel!? Folgst du mir!?", hörte sie Thorin nach ihr rufen, als dieser sich auf ein Steinbock gesetzt hatte. Obwohl sie nicht gerade im Guten auseinander gingen, wusste Lumiel, dass er auf sie zählen würde.

"Ich komme mit!", sprach die Elbin und schnappte sich mit den anderen Zwergen ebenfalls einen Steinbock, welcher los gerannt war. Ein durchaus seltsamer Ritt, da Lumiel bisher immer nur auf Pferden gesessen war. Jedoch musste sie zugeben, dass Steinböcke sehr praktisch für Berge gewesen waren.

Auf dem Rabenberg angekommen, stieg Lumiel von dem Steinbock ab, welcher mit seinen Kameraden weiter galoppiert war. Vielleicht war es auch besser so.

"Es ist so still.", sprach Dwalin, welcher mit gekommen war. "Sie verstecken sich bestimmt.", meinte Thorin, welcher sich zu seinen beiden Neffen gewandt hatte.

"Kíli, nimm deinen Bruder und begebt euch in den Turm. Aber seit wachsam und still. Kämpft nicht und gebt uns bescheid, wenn etwas sein sollte.", bat der die Beiden, welche genickt hatten.

"Orks.", sprach Lumiel gleich, welche sich umgedreht hatte und eine kleine Scharr davon über die eisige Mauer gekommen waren.

"Geht, wir halten sie auf!", rief Thorin, als die Klingen schon aufeinander trafen.

Die südliche Elbin Legolas FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt