Die südliche Elbin Legolas FF

Kapitel 37

Sich in einer Höhle hingesetzt, lehnte sich Lumiel an einen Stein, während sie ihre Augen etwas geschlossen hatte. Elben brauchen oft mal nichts sonderlich viel Schlaf. Jedoch hatte selbst Lumiel gerade das Gefühl, sich wenigstens ein Bisschen ausruhen zu müssen. Da hier Bofur die erste Nachtwache abhalten musste, konnte sie also beruhigt etwas schlafen.

"Hey..wo willst du hin..?", flüsterte Bofur schon nach wenigen Minuten, was Lumiel mit ihrem gutem Gehör wieder aufgeweckt hatte. Ihre Augen liess sie allerdings weiter geschlossen und lauschte dem folgendem Gespräch zwischen ihm und Bilbo.

"Thorin hatte recht, ich gehöre nicht hier her.", erklang die flüsternde Stimme Bilbo's, welcher ihm erklärt hatte, dass er zurück nach Bruchtal gehen würde. "Ich bin Lumiel sehr dankbar dafür, dass sie sich für mich eingesetzt hat. Aber ich werde nie wie ihr sein. Ihr seid daran gewohnt kein zu Hause zu haben."

Die Aussage von Bilbo war doch etwas gemein gegenüber den Zwergen. Sie konnten ja nichts dafür, dass alle ihr zu Hause verloren hatten. Lumiel aber, konnte Bofur als ein sehr geselliger und verständnisvoller Zwerg einordnen. Er nahm sich die Worte von Bilbo zu Herzen und konnte ihn sicherlich verstehen.

"Was ist das?", fragte Bofur gleich, nachdem er Bilbo verabschiedet hatte, als Lumiel auch schon die Augen geöffnet hatte, da sie ein hämmerndes Geräusch hören konnte. "Orks..", hauchte die Elbin, als das blauleuchtende Schwert in ihre Sicht gekommen war.

"Wacht auf! Los!", rief Thorin, welcher ziemlich schnell reagieren konnte. Entweder erwachte der durch das Gespräch, oder hatte einfach nicht geschlafen. "Vorsicht!", riefen die Zwerge durcheinander, als der Sand sich verabschiedet hatte und jeder einzelne nur noch einen Fall fühlen konnte.

Auch Lumiel spürte den kurzen Luftzug um sich, als die zusammen mit der Gemeinschaft auf einer steinigen Rutsche landete und mit ihnen tief in die Höhle gerollt war.

"Huch.." Lumiel, knallte auf einige der Zwerge, welche kaum ein Gewicht von ihr spüren konnten, ehe sie sich höflicherweise wieder aufgerichtet hatte. "Ein Orkstollen.", meinte sie dazu und kannte diesen Begriff nur aus Büchern.

Jauchzende und gierige Rufe und Geräusche kamen auf die Gemeinschaft zu, als Lumiel nicht einmal die Chance hatte, sich irgendwo in Sicherheit zu begeben. Kleine widerliche Bergorke, griffen in ihre Kleidung, während diese sich gleichzeitig um die Zwerge gekümmert hatten.

"Fasst mich nicht an!" "Los lassen!"

Ein riesiges Gedrängel entstand, während Lumiel sich nach Bilbo umgesehen und diesen gleich erblickt hatte. Auch Nori hatte den Hobbit gesehen, welcher sich geschickt hinknien konnte und gar nicht von den Orks bemerkt worden war.

"Mh..", kam es kurz nickend von Lumiel, welche gerade ziemlich begeistert und stolz auf Bilbo war. Er wird sich schon irgendwie aus dieser Höhle bringen können. Wobei, die Wege waren ziemlich gross.

Laute Rufe und Trommeln erklangen, welche das empfindliche Gehört der Elbin beinahe in den Wahnsinn gebracht hatten. "Ehe man sich versieht, sing ich ein Lied!", kam eine Stimme auf, als Lumiel sich die Ohren auch schon zugehalten hatte.

"Hack, Zweck und Zwack.", begann der Orks laut zu singen. "Ab, ab ins dunkleeeee Loooooch! Unten in der Stadt der Ooorks."

"Unten in der Stadt der Oooorks.", erklangen die Stimmen der kleineren Orks, welche ihren sogenannten König unterstützt hatten.

"Mit der Peitsche ein Hieb, bis er schreit, bis er fliegt! Wenn er fest gespannt auf der Festbank liegt. Ab, ab ins dunkle Loch! Unten in der Stadt der Orks!"

"Unten in der Stadt der Ooorks!", sangen die Orks erneut dazu, was wirklich nicht schön an zu hören war.

"Aber und Tags für die Knochen zerkratzte, mit einem Zack habe ich euch gleich gepaaaaackt! Klatsch, Ratsch und zermatscht! Ihr werdet bettelnd und fehlen niemand lässt euch gehen!", sang der grosse Ork weiter, als er sich mehrmals um sich selbst gedreht und die Arme ausgestreckt hatte.

"Unten in der Stadt..der..Ooooooooorkssssss!", endete er seinen schrecklichen Gesang, welchen Lumiel überhaupt nicht verstanden hatte und dies nicht einfach so hinnehmen konnte.

"Ew..."