Kapitel 84

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Langsam kam Lumiel dem Wald Lothlóriens immer näher. Ihr Herz wurde erwärmt, als sie die ganze Aura spüren konnte und man sicherlich schon auf sie gewartet hatte. Ihr Blick war leicht gesenkt, während sie ihre Augen friedlich geschlossen und den Geräuschen zugehört hatte.

"Mellon.", begrüsste Lumiel den Mann, welcher sich mit einigen Grenzwächter hingestellt hatten. Ihre Augen öffneten sich, als Haldir sich wie selbstverständlich verbeugt hatte.

"Maedol na mar.", erklang seine Stimme, als er sein Lächeln nicht unterdrücken konnte.

"Es ist schön wieder zu Hause zu sein.", lächelte auch Lumiel, welche von dem Pferd gestiegen war, um welches sich ein Waldelb gekümmert hatte. "Die Herrin erwartet Euch bereits."

"War nicht anders zu erwarten.", schmunzelte Lumiel, welche nun mit Haldir alleine den Wald betreten hatte. "Ihr habt Euch verändert.", bemerkte der blondhaarige Elb als er Lumiel genauer betrachtet hatte.

"Du dich nicht, mellon.", antwortete Lumiel darauf, als Haldir immer noch die höfliche Form verwendet hatte. Er würde sich in dieser Hinsicht wohl nie ändern.

"Es ist viel geschehen, Haldir. Jeder verändert sich den Umständen entsprechend.", antwortete sie nun auf seine Aussage. "Das ist wohl wahr."

Eine angenehme Stille kam auf, während Lumiel alles auf sich wirken gelassen hatte. Der Geruch der Bäume, der Blumen und der Tiere stieg in ihrer Nase auf. Jegliches Geräusch lies Lumiel in ihre Ohren dringen und hatte ehrlicherweise kaum Erinnerungen daran gehabt.

Jeden Tag hatte Lumiel das Schnarchen der Zwerge gehört. Orks oder andere Geräusche, welche gefährlich gewesen waren. Diese rückten nun langsam in den Hintergrund, was eigentlich nicht so schlimm gewesen war.

In der Nähe von Caras Galadhon, befand sich der Fluss Anduin, welcher Lumiel recht gut hören konnte und sogar bis in die Seestadt geflossen war. Ganz schön beeindruckend, wie alles miteinander verbunden war. Etwas nördlich von hier lag der Hügel Cerin Amorth, welcher in dem sogenannten goldenen Wald lag.

"Ab hier verlasse ich Euch.", sprach Haldir, welcher sein Kopf geneigt hatte, da der grosse Baum, Mallorn vor ihnen stand. Der ehemalige Mallorn-Baum wurde einst von den Eldar nach Númenor gebracht. Dieser wurde in Nísimaladar eingepflanzt und gedeihte in voller Pracht. Die Herrin Galadriel, hatte einer dieser Samen hier her, nach Lothlórien gebracht und so daraus ihr zu Hause gemacht.

Diesen Baum, stieg Lumiel nun nach langem wieder empor. Die hellen Lichter, welche den Weg beleuchtet hatten, betrachtete sie nun etwas länger als sonst. Ein sanftes Lächeln entstand auf ihrem makellosen Gesicht. Ja, Lorién war ihr zu Hause und das würde es wohl auch immer sein.

Diese Waldelben hier, waren ihre Familie, ihr Volk. Sie würde keinen einzigen Gedanken daran verschwenden diese hier im Stich zu lassen. Nicht nach all dem, was sie erlebt hatte. Nicht nach all dem, was dieses Volk für sie getan hatte.

"Gin suilon, Lumiel.", hörte sie die Stimme der Herrin, welche mit Celeborn auf der hell leuchtenden Treppe hoch oben im Baum auf sie gewartet hatte.

"Dhe suilon.", grüsste nun auch Lumiel gleich Beide in der höflichem Form, als sie sich auch schon vor Ihnen verneigt hatte.

Die südliche Elbin Legolas FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt