Kapitel 43

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"Hab vielen Dank, Beorn.", bedankte sich Lumiel, welche sich auf einer der Pferde hoch geschwungen und ihn angesehen hatte. "Es war mir eine Freunde, Euch wieder zu sehen.", verneigte er seinen Kopf etwas, da er genau wusste, wer Lumiel gewesen war. Er hatte es in ihren Augen gesehen, da er einst einmal ein Besucher des südlichen Elbenreiches gewesen war. Sich damals schon mit ihr zu unterhalten, war schön gewesen. "Seid vorsichtig auf Eurem Weg."

Die letzten Worte von Beorn, lagen Lumiel tief im Gedächtnis. Sie wusste worauf er hinaus wollte, da er ganz sicher vor ihrer Verbannung mit bekommen hatte. Sich also dem Grünwald wieder zu nähern, war nicht besonders klug für sie.

Ein Zurück, gab es für Lumiel aber nicht. Sie war ein Teil dieser Gemeinschaft, auch wenn Thorin es weiterhin nicht so sehen wollte. Sein Blick hatte sich mittlerweile recht neutral gegenüber ihr entwickelt. Er hatte wohl akzeptiert, dass man sie nicht los werden konnte. Lumiel belies es auch dabei auch und versuchte sich ihm nicht so zu nähern, dass er wieder voller Hass sein würde.

"Dank den Pferden sind wir gut voran gekommen.", sprach Balin, als die Pferde abgebremst hatten und Gandalf schon abgestiegen war. Auch Lumiel stieg von ihrem Pferd ab und strich diesem leicht den Hals, als auf ihrer Haut einige Regentropfen gespürt hatte.

"Der Wald sieht krank aus, sehr krank..", sprach Bilbo leise, was Lumiel leise ausatmen gelassen hatte. "Er sah nicht immer so aus.", gestand sie und erinnerte sich an das schöne Elbentor, welches von blühenden Bäumen umbringt war.

"Die grünen Blätter der Bäume waren ein schöner Anblick. Die dicken und braunen Baumstämme waren kräftig und für viele Tiere ein wohltuendes zu Hause. Wegen der ganzen Pracht, nannte man ihn Grünwald, welcher jedoch durch genau diesen Anblick, Düsterwald unbenannt wurde.", erzählte Lumiel, wobei hier auch einige Zwerge zugehört hatten.

"Ein Pferd nicht! Ich brauche es noch!", rief Gandalf laut, welcher aus dem Wald hinaus gekommen war. Die Pferde sollten eigentlich zu ihrem Herren zurück kehren. Also warum, brauchte Gandalf jetzt noch eines. "Ich muss weg."

"Was wieso?", fragte Bilbo etwas verwirrt, welcher etwas in seiner Tasche herum gespielt hatte. "Ich würde nicht gehen, wenn ich es nicht müsste.", meinte Gandalf ruhig und richtete seine grauen Augen zu Lumiel. Sie hatte wohl die Stimme der Herrin Galadriel nicht gehört. Sicherlich weil die Herrin Lumiel nicht beunruhigen wollte.

"Ehm..Gandalf, ich muss dir etwas sagen.", murmelte der Hobbit nun. "Ich habe im Orkstollen etwas..gefunden."

"Was ist es, was du gefunden hast?", fragte Gandalf murmeln, aber auch wissen, während Bilbo sich nervös verhalten hatte. "Ich..ehm..meinen Mut.", sprach dieser am Ende aus, was den Zauberer nur leicht zum nicken gebracht hatte. Bilbo konnte also nicht die Wahrheit sagen, da er sich wohl etwas fürchtete.

"Also gut, ihr müsst ohne mich weiter gehen.", sprach Gandalf zu der Gemeinschaft, als er sich auf das Pferd geschwungen hatte. "Eines noch. Lumiel wird die Führung übernehmen."

"Warum dieses Elbenweib!?", fragte Glóin, welcher wohl seine Meinung nicht geändert hatte. "Weil dieses Elbenweib, wie du sie nennst, den Weg kennt.", tadelte Gandalf den Zwerg.

"Bleibt auf dem Weg. Verlasst ihr diesen, dann werdet ihr nie wieder lebendig da hinaus kommen.", warnte Gandalf nun alle um ihnen erneut zu sagen, dass sie hier lieber auf Lumiel hören sollten. Diese nickte nur kurz, um sich so von Gandalf zu verabschieden, als Lumiel auch schon zu dem Elbentor gelaufen war.

"Bleibt auf dem Weg!"

Die südliche Elbin Legolas FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt