Wir knutschten die ganze Zeit im Taxi und wenn der Fahrer nicht da gewesen wäre, wer weiß, was da drin noch so alles passiert wäre?
Er bezahlte mal wieder großzügig und wir liefen zum Haus, in dem ich wohnte. Im Aufzug ging die Küsserei weiter und während ich die Wohnungstür auf schloss, küsste er meinen Hals.
Drinnen angekommen stellte Niall den Koffer hin und ich machte die Tür zu. Niall drückte mich gegen die Wand und küsste mich heftig, während ich in seinen Haaren wühlte. Ich war wie elektrisiert. Mein ganzer Körper stand unter Spannung und ich konnte einfach nicht von Niall ablassen.
Ich wollte ihn. Jetzt und hier. Wenn nötig die ganze Nacht lang.
Niall schien es ähnlich zu gehen, denn so verlangend hat er mich noch nie geküsst und so hat er mich zuvor noch nie angesehen. Fast wie ein Raubtier seine Beute, wenn er fast am verhungern war. Ich fragte mich, ob ich ihn mit dem selben Blick ansah, doch ich war mir sicher dass ich dann damit nie so attraktiv ausgesehen hätte, wie er es tut.
Er leitete mich langsam in Richtung Bett und legte mich sanft hin. Er krabbelte über mich und hörte nicht auf, mich mit seinen Küssen zu verwöhnen.
Er fuhr langsam mit seiner Hand unter meine Bluse und wartete ab, ob ich damit einverstanden war. Ich hatte natürlich nichts dagegen und zog ihm sein Shirt über den Kopf. Das war für ihn das Zeichen, dass ich es genauso sehr wollte wie er und von da an waren wir nicht mehr aufzuhalten.
Bis es draußen dunkel wurde, kamen wir aus dem Bett nicht mehr heraus. Aber das war ganz gut so. Niall hielt mich in seinen starken Armen und ich hatte mich an ihn geschmiegt, und schwärmte in Gedanken von den letzten Stunden und vor allem dem jetzigen Augenblick, in dem alles perfekt war.
"Woran denkst du?" fragte mich Niall und küsste mein Haar. "Daran, wie wunderschön dieser Tag ist. Wer weiß, wie lange wir eine so schöne Zeit miteinander haben können." Er nickte umd schwieg.
"Du, Niall? Ich habe da mal eine Frage." "Schieß los!" "Wann hast du gemerkt, dass du in mich verliebt bist?" Diese Frage stellte ich mir schon länger. Niall überlegte.
"Mit 'verliebt'...meinst du damit so eher verknallt oder meinst du richtig starke Gefühle?" Seine Gegenfrage war noch schwieriger als meine! "Beides." sagte ich schließlich. Ich wusste so wenig über ihn, da wollte ich so viel wie möglich erfahren, besonders über seine Gefühle.
Er dachte nach. "Also...eigentlich hatte ich schon ein Auge auf dich geworfen, als Liam dich vorgestellt hat. Ich war völlig verzaubert von dir. Du standst vor uns und warst genauso, wie ich mir immer meine Traumfrau vorgestellt habe. Ich war so nervös, dass ich kaum einen Ton herausgebracht habe. Aber als mir dann klar wurde, dass du Liams Freundin bist, und damit für mich tabu, wurde es nahezu unerträglich, dich anzusehen."
"Darum hast du dich so gemein bekommen, dass ich dir aus dem Weg gehe, oder?" Er nickte. "Tja, leider kennst du dich mit der Psyche einer Frau nicht so gut aus. Das hat mehr oder weniger das Gegenteil bewirkt. Ich habe mich ständig gefragt, warum du mich wohl hasst, ich habe ständig an dich gedacht und mich gefragt was du gegen mich hast. Du warst mich auch schon sehr wichtig." Ich lächelte und er küsste mich kurz, aber sehr zärtlich.
"Und die starken Gefühle? Beziehungsweise, wie geht es weiter?" fragte ich neugierig und fuhr mit dem Finger die Konturen seiner muskulösen Brust nach.
"Als mir gesagt wurde, dass du mit auf Tour gehst, dachte ich, ich drehe durch. Einen Monat lang wirst du in meiner Nähe sein und ich musste mir was einfallen lassen. Ich konnte kein Arsch mehr zu dir sein, ich musste etwas anderes versuchen. Und da bin ich auf die Idee gekommen, dass du vielleicht nur so perfekt auf mich wirkt, aber ich dich noch gar nicht richtig kenne. Also habe ich versucht mehr über dich zu erfahren und mehr Zeit mit dir zu verbringen." Wenn ich damals schon gewusst hätte, wie er über mich dachte, hätte ich mich dann früher in ihn verliebt?
"Ich habe mich schon immer gefragt, was dich dazu gebracht hat, netter zu mir zu sein. Aber auf diese Antwort wäre ich nie gekommen." Er grinste. "Ich glaube, ich habe mich Stück für Stück in dich verliebt. Jede Sekunde mehr. Ich war mir aber gar nicht so richtig klar darüber, dass ich wirklich schon so viel für dich empfand. Erst, als du behauptet hast, ich wäre in Liam verliebt, hat mich so getroffen, dass ich erkannte, wie viel zu mir eigentlich bedeutest. Ich hatte kaum mehr an Liam gedacht, mein einziges Ziel war, dass du mich so ansiehst wie die anderen. Nicht wie den kleinen Jungen, mit dem man manchmal echt viel Spaß haben kann." "Ich dachte nicht, dass ich dich damals so sehr verletzt hatte mit meinen Worten." "Oh doch. Mein Ego war echt am Boden. Und Liam reitet darauf noch herum." Ja, daran konnte ich mich noch erinnern und ich hasste ihn immer noch dafür.
"Aber sag mal, wann hast du gemerkt, dass du mehr empfindest?" Ich überlegte lange. "Ich weiß es gar nicht, was es ausgelöst hatte. Du warst immer da und Liam nie. Aber ich glaube, es war an dem Tag am Strand, wo wir stundenlang alleine waren, da wurde mir klar, dass du mir sehr viel wichtiger warst, als ich mir eingestehen wollte. Danach war alles eine Art Kettenreaktion. Alles was du für mich getan hast, hat dich immer mehr in mein Herz gelassen und auf einmal warst du mir wichtiger als Liam und das hat mich so sehr verwirrt, dass ich schon dachte, ich werde verrückt." Er hörte gespannt zu und spielte während ich erzählte die ganze Zeit mit meinen Haaren.
"Dann hast du mich auch noch geküsst und ich wusste gar nichts mehr." "Du hast ihn erwidert." murmelte er und ich nickte. "Ja, das habe ich. Und das hat mich am allermeisten verwirrt." "Mich auch! Ich war so glücklich, dass du anscheinend auch so empfindest, aber das war ein Zeichen für mich, dass es so nicht weiter gehen darf. Also habe ich wieder meinen ursprünglichen Plan ausgeführt und das hat wirklich gut geklappt...dachte ich zumindest." Ich nickte heftig.
"Das war grausam, Niall! Das waren die schlimmsten Tage in dem ganzen Monat! Ich war fertig mit den Nerven und hatte es satt, jedem vorzuspielen, dass mit mir alles in Ordnung wäre, aber das war es ganz und gar nicht. Und dann musst du auch noch diesen Song spielen!"
Er zuckte entschuldigend mit den Schultern. "Tut mir leid, aber ich konnte nicht anders." Ich nickte. Ich konnte ihn ja verstehen, aber er war schuld an dem krassen Gefühlschaos.
Hoffe, euch hat es gefallen ♡
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Steal my girl ~n.h ✅
FanfictionXenia trifft durch Zufall auf Liam, ohne zu wissen wer er ist und verliebt sich in ihn. Doch als sie herausfindet wer er ist und mit ihm auf die 1D Tour geht, schleicht sich Niall immer mehr in ihr Herz...doch der benimmt sich ihr gegenüber unfreund...