Kapitel 40

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"Was ich hier mache?" wetterte Liam los. "Was zur Hölle machst du hier?" "Ich kann das erklären." sagte ich und könnte mich dafür ohrfeigen. So ein scheiß Klischee - Kitsch - Satz!

"Du brauchst mir gar nichts zu erklären. Ich weiß ganz genau, was los ist. Du hast was mit meinem besten Freund am laufen. Du bist echt das letzte!" Ich wusste, dass er recht hatte, aber trotzdem verletzte es mich sehr.

"Liam, das ist ganz anders..." verteidigte mich Niall und fing sich deshalb bei Liam eine ein. Ich kreischte und Niall stöhnte schmerzverzerrt auf. "Wegen diesem Satz würde ich dich am liebsten umbringen, Niall. Aber das ist es nicht wert. Ich dachte, wir wären Freunde! Aber alter! Du fickst einfach meine Freundin? Ich will dich nie wieder sehen. Und dich auch nicht, Xenia." Dann lief er aus der Wohnung und ich hatte Tränen in den Augen.

Niall hielt sich die blutige Nase und ich gab ihm ein Taschentuch. "Es tut mir so leid, Niall. Wenn ich nicht..." Ich war an alldem Schuld. "Unsinn. Es war meine eigene Entscheidung. Du kannst doch nichts dafür." "Doch, wenn ich nicht wäre, dann wäre zwischen euch alles in Ordnung." "Ach, Liam der kriegt sich hoffentlich schon irgendwann wieder ein. Ein Jahr Zeit hat er ja."

"Ich wollte nie zwischen euch stehen." "Das tust du nicht. Er hat überreagiert. Du hast mit ihm Schluss gemacht, bevor wir zusammen gekommen sind." "Trotzdem. Unter Freunden, das ist mies. Und auch ich hätte mich nie in dich verlieben dürfen."

"Hast du aber. Daran kann man nichts ändern. Aber was wird denn das jetzt für ein Gespräch?" Ich konnte die Tränen nicht mehr aufhalten. Ich wollte das nicht, aber ich musste es für Niall und ihre Freundschaft tun. Und für mein Gewissen. Ich habe eine Entscheidung getroffen, die ich wahrscheinlich in fünf Minuten bereuen werde, aber ich musste es einfach tun.

"Wir können nicht zusammen sein, Niall." Er wurde blass und sein Lächeln war nun wie ausgelöscht. "Was?" "Es geht einfach nicht. Es steht so viel auf dem Spiel. Ich will dir das nicht kaputt machen." Er schüttelte den Kopf. "Sag das bitte nicht." Auch er hatte Tränen in den Augen. Der Anblick zerbrach mir fast das Herz.

Ich zog mir schnell meine Sachen an und küsste ihn leidenschaftlich. Zum letzten Mal. "Ich liebe dich noch immer, aber du wirst sehen, es ist besser so. Sag Liam, das wäre alles ein Missverständnis und ich bin jetzt entgültig weg." "Nein, das kann ich nicht." "Du musst!" Mit den Worten verschwand ich aus der Wohnung und lief so schnell es ging in meine Wohnung, wo ich mich erst einmal auf die Couch warf und so ziemlich das ganze Wasser aus meinem Körper raus heulte.



Steal my girl ~n.h ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt