Kapitel 26

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Wir warteten unten auf das Taxi und ich vermisste Niall jetzt schon. Aber ich musste das jetzt durchziehen. "Sag Liam nichts von alldem. Ich will es ihm selbst sagen, wenn ich zuhause bin. Sag ihm einfach, mir ist auf einmal alles zu viel geworden und ich bin durchgedreht."

"Das wird er mir zwar nie abkaufen, aber ich sag es ihm." "Glaub mir, er wird es dir abnehmen. Du musst es eben nur etwas überzeugender rüberbringen." Er lachte. "Okay. Ich versuch's."

"Danke. Niall?" "Ja?" "Ich will einen Horan Hug!" "Was?" "Keine Ahnung. Ich weiß nicht mal was das sein soll, aber anscheinend kennen das alle anderen, deswegen will ich auch einen Horan Hug." Was, wenn es irgendetwas Unanständiges sein sollte und es nicht mal ein 'Hug' war?

Er lachte wieder. "Ach so. Klar, komm her!" Er breitete seine Arme aus und umarmte mich. Aber es war irgendwie nicht nur eine Umarmung, es war so...ich kann es nicht beschreiben. Wie kuscheln auf der Straße.

Ich seufzte tief. "Ich wollte dir nur noch sagen, dass du dir deine Haare jetzt wieder umfärben kannst. Ich halte dich jetzt ganz sicher nicht mehr für homosexuell." lachte ich und lachte mit. "Gefällt es dir jetzt doch nicht mehr?"

"Doch, sogar sehr. Aber blond steht dir genauso gut und beide Farben passen zu dir. Blond unterstreicht da beim irgendwie deine verrückte Seite, die ich so liebe, während braun dich erwachsener macht. Hm...wie wäre es, du machst eine Hälfte blond, die andere braun?" grinste ich. Mann, bin ich kreativ!

Niall lachte lauter. "Ich werde einfach nur die Spitzen blond färben, was hältst du davon?" Ich nickte. "Das ist cool. Aber du sollst machen, was dir gefällt." "Süße, wenn meine Haare nachgewachsen sind und ich zu faul war zum Nachfärben sah es genauso aus, also ist es für mich nichts außergewöhnliches." Na dann...

Das Taxi kam und Niall trug mir den Koffer in den Kofferraum. "Bringen Sie meine Freundin sicher zum Flughafen, okay?" rief Niall dem Fahrer zu und gab ihm 50 Dollar. Dann lehnte er sich über das offene Fenster dahinter, beim Rücksitz, auf dem ich saß.

Er steckte mir ein paar Hundert-Dollar Scheine zu und küsste mich ein letztes Mal. "Niall, das kann ich nicht annehmen. Das ist zu viel!" Doch er schüttelte nur den Kopf. "Du willst doch nach Hause. Und Flüge sind teuer. Also wir sehen uns in zwei Tagen."

Dann fuhr das Taxi los und Niall winkte mir nach. Wie könnte ich es nur zwei Tage ohne ihn aushalten? Es musste gehen, aber wie?

Steal my girl ~n.h ✅Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt