Chapter 64 - "2h47min"

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Hallo meine Lieben ! <33

Ich melde mich wieder zurück und das mit einem für mich sehr langem Kapitel. Aber wir kommen der Sache schon wieder etwas näher und wer weiss? Vielleicht auch näher zu einem Liebescomeback von Jane und Jason? ;) lasst euch einfach überraschen und danke nochmals für alles. IHR SEIT WORTWÖRTLICH DIE BESTEN!!

Love you and enjoy !
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Nun stand ich dort. Vorm Central Park. Ich hatte sogar die Uhr gestoppt, die mir verriet, dass ich zwei Minuten zu früh war. Da schaust du, Simon.

Meine Augen verdrehten sich schon von selbst, als mein Klingelton ertönte. Ich seufzte, als ich abnahm.

"Gratuliere, Sie werden pünktlicher. Rate ich Ihnen auch"

"Dauert das noch länger, oder wo bleibt mein Partner?" knurrte ich.

"Nicht so vorlaut, Jane. Alles hat seine Zeit. In exakt 15 Sekunden wird sie ein Typ anrempeln" Ich kniff meine Augen zusammen. "Toll danke für die Information. Du mich auch" fluchte ich, als ich mal wieder nur dieses bescherte Tuten hörte. Musste er immer gleich auflegen?

"Ey!" schrie ich, als ein schwarzer meine Schulter streifte. "Sag mal gehts noch?"

"Jane McLauren?" fragte er und musterte mich. Ich nickte stumm. Der arbeitet also jetzt mit mir? Na halleluja. "Zeus Carver" stellte er sich vor und hielt mir seine Hand entgegen. "Aha" antwortete ich nur mürrisch und schlug seine Hand weg.

"Hier ein Brief" Ich verdrehte die Augen. "Und nur das das klar ist. Wir müssen zusammen arbeiten und wenn man etwas nicht weiß, hält man die Klappe" Ich entriss ihm den Brief und ließ meine Nägel durch das Blatt schleifen. Ich hör doch nicht auf den Spast. Wer denkt er eigentlich wer er ist? Entfaltet und in meinen Händen begann ich den Brief zu lesen.

"Wir sollen zum Springbrunnen" murmelte ich emotionslos und folgte Zeus. Ich suchte im Wasser einen schwarzen Koffer, wie es im Brief beschrieben wurde.

"Ich kann das Ding nicht aufmachen" Ich zerrte schon regelrecht an dem Verschluss, doch er wollte nicht aufgehen. Nach langem hin und her hatte ich es endlich geschafft und entdeckte ein tickendes Ding darin. Daneben war sowas wie eine Art von Waage. Sekunden später begann mein Handy wieder zu klingeln.

Simon.

Ich schaltete mein Handy auf Lautsprecher damit Zeus alles mithören konnte.

"Sie haben die Nachricht anscheinend erhalten. Die Bombe hat einen Bewegungszünder, also laufen Sie bitte nicht davon"

"Ja verstanden, ich lauf nicht weg. Wie entschärfen wir das Ding?" fragte ich.

"An dem Springbrunnen sollten zwei Kanister stehen. Ein 5 Gallonen und ein 3 Gallonen Kanister. Füllen Sie einen der Kanister mit exakt 4 Gallonen Wasser und stellen Sie ihn auf die Wage, dann stoppt der Zeitzünder. Es müssen exakt 4 Gallonen sein ein bisschen zu viel oder zu wenig führt zur Explosion. Wenn Sie in 5 Minuten noch leben unterhalten wir uns weiter"

"Moment warten Sie!" schrie ich noch, doch er hatte schon längst aufgelegt.

"Ich kappiers nicht, kappierst du das?" fragte ich Zeus, doch der schüttelte nur seinen Kopf und murmelte ein leises 'Nein'. "Hol die Kanister" forderte ich ihn deswegen auf. Er fischte die Kanister aus dem Wasser und überreichte sie mir.

"Logischerweise können wir den 3 Gallonen Kanister nicht mit 4 Gallonen Wasser füllen, richtig?" fragte ich. "Ist logisch" Plötzlich hatte ich eine Idee. "Okay ich habs. So gehts. Wir machen den 3 Gallonen Kanister bis oben hin voll, klar?"
Zeus nickte. "Na schön. Dann schütten wir diese 3 Gallonen in den 5 Gallonen Kanister damit haben wir exakt 3 Gallonen im 5 Gallonen Kanister, richtig?" - "Richtig und dann?"

"Dann nehmen wir den 3 Gallonen Kanister und machen ihn zu einem Drittel voll" Zeus unterbrach mich.
"Nein, nein, nein. Er sagte ganz präzise 4 Gallonen" Ich begann zu fluchen. "Scheisse. Jeder normaler Mensch reist sich gerade den Arsch auf und ich spiele hier Kinderspielchen" - "Hey! Könntest du dich bitte auf unsere Aufgabe konzentrieren?" zischte mich nun Zeus an. Er zischte mich an?

"Was soll der scheiss? Du hast gesagt wies läuft, wenn mans nicht weiss hält man die Klappe. Jetzt gib mir die verdammten Kanister!" schrie ich ihn nun an. Ich war von meiner Idee überzeugt und wusste das sie funktionieren würde.  "Wir fangen einfach von vorne wieder an" schlug er vor. Doch ich machte ihm da einen gewaltigen Strich durch die Rechnung. "Nein wir können nicht von vorne wieder beginnen. Jetzt gib mir diesen scheiss Kanister du Arsch, du verdammter N.." Ich unterbrach mich selber.

"Na sags doch" forderte Zeus mich auf. "Was?" antwortete ich jedoch, als wäre nichts gewesen. "Du wolltest doch gerade N*ger sagen" - "Nein wollte ich nicht" verteidigte ich mich.
Doch Zeus ließ nicht locker. "Doch, wolltest du. Wie wolltest du mich nennen?"

"Arschloch. Ja du bist ein Arschloch. Wie gefällt dir Arschloch? Du hast ein Problem mit mir weil ich weiß bin, ist doch so, huh? Hab ich dich vielleicht unterdrückt hab ich deine Leute vielleicht irgendwie unterdrückt? Weißt du was dein Problem ist? Du magst mich nicht weil du ein Rasist bist" - "Was?" Nun war er derjenige der verblüfft war.

"Du bist ein Rasist du hast was gegen weiße"

"Ich hab was gegen dich weil ich deinetwegen sterben werde! Wie viel Zeit haben wir noch?" Er sah panisch auf die tickende Zeit. "Ach scheisse wir haben nichtmal mehr ne Minute! Ich schmeiss das Ding weg" Er verlor gerade die Nerven. "Wir können das Ding nicht anrühren, weils sonst hochgeht. Okay, okay, warte mal. Na klar, na klar. Hier drin sind noch genau zwei Gallonen, richtig?"

"Richtig"

"Dann ist da drin noch genau Platz für eine Gallone übrig, richtig?" Ich zeigte auf den 3 Gallonen Kanister.

"Richtig" gab er mir Recht.

"Hier sind volle 5 Gallonen drin, richtig?" Ich hielt ihm den Kanister vors Gesicht. "Richtig" antwortete er zum dritten Mal. "Du schüttest eine Gallone von den fünf Gallonen hier rein, dann haben wir hier genau.."

"Vier Gallonen, ja!" schrieen wir überglücklich und klatschten miteinander ein. "Komm schütt sie hier hinein mach schon. Beeil dich" sagte ich voller Erleichterung. "Schütt nichts daneben. Gut, gut" lobte ich ihm und spürte wie mein Herz wieder normal zum schlagen begann. Nach all der Aufregung. "Das ist klasse. Ja wir habens geschafft" sagte Zeus und fiel mir über den Hals, doch ich stoppte ihn.

"Schnell stell sie noch auf die Waage mach schon" - "Ach ja, scheisse" Zeus hob die 4 Gallonen auf die Waage, während ich die Finger hinterm Rücken verkreuzte. Bitte Gott, bitte. Ich kniff beide Augen zu und als ich eins öffnete und erkannte, dass die Zeit stehen blieb, atmete ich erstmals tief durch.

Zeus klatschte ein weiteres mal mit mir ein und wir sagten beide gleichzeitig 'Geschafft'. Doch mein Handy begann mal wieder zu klingeln. Ganz was neues. Sarkasmus lässt grüßen.

"Herzlichen Glückwunsch Sie leben noch" erklang Simon's Stimme doch ich konnte ihn nicht richtig verstehen.
"Hä?" - "Herzlichen Glückwunsch" wiederholte er sich. "Ach, war halb so wild" sprach ich.

"Sie überraschen mich schon wieder, Jane. Es wird allmählich zur hässlichen Gewohnheit"

"Ich hab jetzt keine Zeit zu plaudern. Hören Sie Simon. Geschäft ist Geschäft. Wo ist Emily?" kam ich sofort auf den Punkt. "Keine Panik, Sie haben jede menge Zeit zu plaudern. Sie haben noch ganz genau 2 Stunden und 47 Minuten bis ich sie umbringe. Viel Zeit um ihren Verstand noch auf die Probe zu stellen" Ich unterbrach ihn. "Hey, hören sie mal"

"Ganz ruhig Jane. Der Weg zur Wahrheit ist voller Überraschung. Am Rand des Springbrunnens finden Sie einen Umschlag. Ich schlage vor, dass Sie sich folgende Frage stellen, während Sie ihren Weg weiter gehen. Was bleibt übrig, wenn sie 21 aus 42 nehmen?"

Not Afraid.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt