Chapter 71 - "Death"

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Nein ich bin nicht gestorben oder untergetaucht oder sonst was. Ich lebe noch und habe endlich die Zeit dazu gefunden weiter zu schreiben. Es sind fast zwei Monate vergangen.. Was mir unfassbar leid tut.. Ich hatte in letzter Zeit einfach viel zu tun und auch ein paar Familienprobleme.. ich hoffe ihr versteht das..

Danke für all die treuen Leser da draußen und auch danke für die neuen die dazu gekommen sind! Freut mich sehr!

Liebe ich alle und viel Spass mit dem Kapitel!
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Sterben ist friedlich, leicht. Leben ist dagegen schwerer.

Ich hatte nie groß darüber nachgedacht, wie ich sterben würde. Doch ich werde die Entscheidung nicht bereuen, die mich dazu führte mich mit dem Tod auseinander zu setzen.

Es gab schon genug Gelegenheiten dem Tod ins Auge zu sehen. Doch ich habe mich nie getraut. Jedes Mal dachte ich, dass es wieder besser werden würde. Warum jetzt nicht? "Jane?" Ich fühlte mich wie in Trance. Erschrocken öffnete ich meine braunen Augen und blinzelte. Ich stand immer noch auf der Brücke. Ich bin nicht gesprungen. Hab ich mir das alles nur vorgestellt? War dass alles nur in meinem Kopf? Zwei Hände griffen nach mir und hoben mich von dem Geländer runter. "Ist alles okay? Fehlt dir was? Verdammte scheisse, du wolltest dich gerade umbringen, Jane!" Mein Kopf brummte wegen den ganzen Fragen.

Das nächste an was ich mich erinnern konnte, war, dass ich eingewickelt in einer Decke auf einem Bett lag. Ich rubbelte mir über meine Augen und gähnte. Wo war ich? Bin ich eingeschlafen? All das wurde mir beantwortet, als er mit einem silbernen Tablet das Zimmer betrat. "Gut, du bist wach. Möchtest du was essen, trinken?" Seine Stimme beruhigte mich. "Nur ein Glas Wasser bitte" krächzte ich hervor und hielt meine Hand an meinen Hals. Dankend nahm ich das Glas an und machte erstmals einen Schluck. "Würdest du mir jetzt endlich erklären, was du dir dabei gedacht hast? Wär ich nicht zufällig bei der Brücke vorbeigefahren, wärst du jetzt tot!" Er wartete ein paar Sekunden. "Sag doch was, Jane. Bitte" Tief atmete ich ein und sah ihm in die Augen. "Wenn ich dir das erzähle.. Dann hasst du mich noch mehr als dus jetzt schon tust" Mit gesenktem Kopf sah ich auf die graue Decke. Ich spürte seine lauwarme Hand an meinem Kinn, die mich zu ihm hinaufblicken ließ. Ich musterte sein Gesicht. "Ich hasse dich nicht, Jane. Hab ich nie und werd ich nie. Du weißt, was du mir bedeutest" Ich nickte. "Erzählst dus mir jetzt?" Er legte seinen Kopf schief und sah mich an. "Ich kann einfach nicht mehr. Warum hast du mich nicht in Ruhe gelassen? Warum hast du mich nicht gleich runterschubsen können? Nein, was machst du? Hebst mich runter und bringst mich hier her. Was soll ich denn noch hier? Ich könnte jetzt an einem besseren Ort sein! Nur du Idiot gönnst mir das nicht!" Verteidigend hob er seine Hände. "Is ja schon gut. Wenn dus mir nicht erzählen möchtest, gut. Aber ich denke ein heißes Bad wäre jetzt das beste für dich. Komm, ich lass dir eins ein" Jetzt platzte mir der Kragen. "Warum bist du so scheiss nett zu mir? Schon vergessen? Ich hab dich verlassen! Stehen lassen! Verdammt nochmal hass mich doch einmal! Jeder normale Mensch würde mich hassen, für das was ich dir angetan habe! Hass mich, verdammt nochmal!"

"Jane du bist nicht ganz dicht.. Lass mich dir helfen" "Ich brauch deine beschissenen Hilfe nicht!" zischte ich zurück. "Ich lass dir jetzt ein Bad ein" und mit diesen Worten verschwand er. Vor lauter Hass auf mich selbst, schmiss ich das Glas gegen die Wand. Das Glas traf so wuchtig die Wand, dass die Splitter bis zu meinem Bett zersprangen. Mein Kopf schaltete sich aus, als ich einen in die Hand nahm und gehen meine Pulsschlag-Ader drückte. Rotes Blut floss daraus. Und ich lachte. Ich hatte dieses kranke grinsen in meinem Gesicht. Ich wurde verrückt... Moment.. Ich war es schon längst.

"Jane!" hörte ich es schreien. Doch ich war nicht fähig zu antworten. Stattdessen ritzte ich mir diesen hässlichen Namen in die Haut, der mich mein ganzes Leben verfolgt hatte. "Jason.." flüsterte ich und betrachtete mein Meisterwerk. Erschrocken stand er hinter mir und griff sich an den Kopf. "Was ist los mit dir? Warum tust du das?"

"Aus purem Hass"

Not Afraid.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt