Partition III - Forever

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Wer hätte das für möglich gehalten das ich mal wieder updaten würde? Nein ich bin nicht gestorben oder untergetaucht oder sonst irgendetwas.. Ich hatte einfach keine Ideen mehr.. Mein Kopf war irgendwie leer... Deswegen ein MEGA FETTES sorry deswegen.
Das hier wird das letzte Kapitel zu dieser Geschichte sein und ich möchte mich für alles bedanken. Für euch Leute, für all eure Votes und Kommentare es war echt ne schöne Zeit. Ich hätte nie gedacht dass das so viele hier lesen würden. Ich hoffe euch hat die Story auch gefallen ;D
Mit dieser Geschichte schließe ich auch ein Kapitel meines Lebens ab, da diese Story mir geholfen hat paar Dinge zu verarbeiten.. Deswegen will ich einfach danke sagen.
Gut ich red jetzt auch nicht um den heissen Brei herum und wünsch euch ganz viel Glück mit diesem Kapitel!
Ich LIEBE LIEBE LIEBEEEEE euch über alles und danke!

Enjoy!
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"Du siehst atemberaubend aus" bewunderte mich Michaela. "Danke" Ich lächelte glücklich mein Spiegelbild an und betrachtete das weiße Kleid. "Es ist wirklich wunderschön.." murmelte ich in meinen nicht vorhandenen Bart und schmunzelte. "Taylor wird Augen machen" "Denkst du?" Sie nickte.

"Und außerdem deine blonden Haare passen perfekt zu deinem Aussehen! Dieser Zopf ist echt der Hammer!" Michaela klatschte eifrig in die Hände und begann zu grinsen. "Danke.. Obwohl ich manchmal meine braunen Haare vermisse" gab ich offen zu.

Viel ist geschehen, abgesehen von meiner Haarfarbe. In meiner Zelle habe ich viel über mich gelernt. Jeder Tag zeigte mir dort, dass ich mich zum positiven ändern kann. Ich war wirklich stolz auf mich. Ich bin ein komplett anderer Mensch und das durch Taylor. Wer hätte das für möglich gehalten?

"Den Blumenstrauß hast du?" Ich nickte. "Da am Sessel liegt er. Calla, meine Lieblingsblumen" Ich zog den Duft ein und atmete erleichtert aus.

"Darf ich dir deinen Schleier anlegen?" Michaela's strahlende Augen steckten mich an. "Oh ja, bitte" freute ich mich wie ein kleines Kind, wenn es ein Eis bekommt.
"Bist du schon aufgeregt?" "Ja und wie.. Den Gang entlang zuschreiten, Taylor in die Augen zu sehen. Dieses Gefühl von Geborgenheit. Ich kann gar nicht beschreiben, wie glücklich ich gerade in dem Moment bin" Ich legte den Schleier vor mein Gesicht und strahlte. Ich war endlich bereit. Bereit um die Liebe meines Lebens zu heiraten.

"Und ich bin erst so unfassbar stolz auf dich. Als Mutter von Taylor kann ich mich glücklich schätzen so eine Liebe wie dich als Schwiegertochter zu bekommen. Außerdem.. Taylor hat mir schon viel von deiner Vergangenheit erzählt. Ich meine.. Nicht gerade die beste. Schön zu sehen, dass du dich so geändert hast" Ich unterbrach sie. "Was meinst du damit, dass ich mich geändert habe?" Ich legte den Kopf schief. "Naja, nach all dem.. Du weißt schon.. Gefängnis.. Die Drogen, der Alkohol. Das hat dich zerstört, Liebes" Mehr brauchte sie nicht sagen. Meine Gedanken wurden durch ein Klopfen unterbrochen.

"Hey, ich hab da noch einen Brief für dich, Jane. Is aber kein Absender drauf" teilte mir Perry, mein bester Freund, mit. "Und wow du siehst hammer aus!" Meine Wangen wurden wieder rot. "Danke" antwortete ich verlegen und nahm den Brief entgegen. Mit meinen Fingerspitzen fuhr ich den Umschlag entlang und entfaltete den Zettel. Meine Augen nahmen jedes einzelne Wort wahr, doch mit meinen Gedanken war ich schon ganz wo anders.

Ich sah mich wieder in diesem Drecksloch sitzen. Wie ich wegen dem Feuerzeug verhaftet wurde. Wo ich Jason das erste mal begegnet bin. Jason. Ich riss meine Augen auf. Dieser Brief war von Jason. "Michaela? Könntest du mich kurz alleine lassen? Ich brauche kurz ne Minute" versuchte ich eine gute Ausrede zu finden. "Na sicher, ist doch ganz klar. Vor einer Hochzeit ist jeder ein klein wenig nervös" Sie umarmte mich und ging dann raus.

Ich ließ mich sofort auf die Knie fallen und versuchte einen klaren Kopf zu bekommen. Alles spielte sich wie ein Film ab.

Die Begegnung. Der gegenseitige Hass. Dann die erste Nacht zu zweit. Der erste Kuss. Die erste große Liebe. Die Trennung. Die Wiedervereinigung. Das Kind. Die letzte Begegnung.

Und dann machte es klick. Alles war wieder da. Alles was ich die letzten Jahre in der Psychiatrie verdrängt hatte, war wieder da. Wie lange ich seinen Namen verdrängt hatte. Die Psychiatrie, wo mich Taylor höchstpersönlich hingebracht hatte! Die haben mir nicht geholfen! Sie haben mir nur gezeigt zu vergessen. Das wichtigste in meinem Leben zu vergessen. Nämlich die Liebe. Ich wurde naiv. So wollte ich nie sein. Mit Tränen in den Augen riss ich mir diesen beschissenen Schleier vom Kopf und vergrub mein Gesicht in meinen Händen. Ich verzweifelte. Doch eins war sicher: Ich musste hier weg. Sofort! Ich blickte um mich und konnte nur ein Fenster entdecken. Mir blieb nichts anderes übrig. Ich flüchtete und rannte weg. Bevor es zu spät war.

Ausser Atem und mit einem befleckten Brautkleid kam ich am See an. Die Sonne schien in einem wunderschönen orangefarbigen Ton. Der See funkelte und ich entdecke einen kleinen Steg. Ich brauchte meine Ruhe zum Nachzudenken. Ich setzte mich und ließ meine Beine schaukeln. Meine Hände stützten sich links und rechts ab und ich ließ mich von der Sonne wärmen. Meine Ohren nahmen ein Knarren war und ich sah, wie sich jemand neben mich setzte. Ich musste ein paar mal blinzeln, um zu erkennen um wen es sich hier eigentlich handelte. Meine Hand legte ich auf seine und streichelte sie vorsichtig.

"Lange nicht mehr gesehen" flüsterte ich. Eine angenehme Stille umgab uns. "3 Jahre, 8 Monate, 7 Stunden, 26 Minuten und 9 Sekunden" sprach er. Hat er jede einzelne Sekunde mitgezählt? "Hübsche Haarfarbe übrigens" Ich war nicht in der Lage zu sprechen. Ich wollte einfach nur seine Stimme hören. Es war zu lange her. "Du fragst dich sicher, warum ich dir geschrieben habe und wie ich dich wieder gefunden habe.." Allerdings. "Ich war immer bei dir, hab dich immer beobachtet. Ich weiß, was du alles durchstehen musstest und ich wusste dass du irgendwann wieder hier her kommst. Und ich weiß leider auch, wer dich glücklich macht.." Verzweifelnd sah er weg.

"Aber weißt du was das schlimmste ist?" Ich schüttelte meinen Kopf und bekam währenddessen eine Gänsehaut. "Ich habe nicht nur meine Tochter verloren.. Nein.. Sondern auch die Liebe meines Lebens" Dieser Spruch versetzte meinem Herz einen Stich. Verletzt sah ich zum See.

"Es freut mich, dass du jetzt glücklich bist.. aber wie gesagt.." Er nahm tief Luft. "..ich werde um dich kämpfen bis mein Herz aufhört zu schlagen" Meine Stimmung wurde nur noch trauriger.

"Viel Glück mit ihm.. auch für die Hochzeit"

"Es gibt keine Hochzeit" gestand ich ihm. "Wie?" fragend verzog er seine Augenbrauen. "Ich bin weggelaufen, ich kann das einfach nicht" bedrückt sah ich zur Seite. "Jane.. Wieso nicht?"

"Weil ich verdammt nochmal in dich verliebt bin, Jason!" schrie ich mir die Seele aus dem Leib. "Ich liebe dich seit unserer ersten Begegnung. Tag für Tag wird diese Liebe zu dir stärker. Ich will nie wieder von dir getrennt sein. Versprich mir das du immer da sein wirst. Bitte bleib ab heute für immer an meiner Seite, ansonsten verliere ich mich noch einmal selbst. Warum sonst denkst du bin ich hier?" Er brachte mich zum Stilschweigen, indem er seinen Zeigefinger auf meine Lippen drückte. "Du redest zu viel" Und dann drückte er endlich seine Lippen auf meine.

Für immer.

Not Afraid.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt