Chapter 33 - "I do"

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Lest bitte die Endnotes!

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"Sie haben gute Arbeit geleistet" kloppte mir der Officer auf meine bedeckte Schulter. Es war vollbracht. Mein Körper war eingewickelt mit einer dicken Decke und meine Hände hielten eine Tasse Tee in der Hand. Meine Augen begutachteten die Situation. Ein blaues und rotes Licht funkelten um die Wette.

Kennt ihr das, wenn ihr ein schlimmes Erlebnis hinter euch habt und sich alles in Zeitlupe bewegt? Ihr nur euren Atem und Herzschlag hören könnt und die Nebengeräusche gar nicht wahrnehmt? Ja, und genauso erging es mir.

Ich blickte noch der Trage hinterher auf der Jason transportiert wurde und in den Krankenwagen hineingeschoben wurde. Alex war mittlerweile für Tot erklärt worden und wurde von den Sanitätern mitgenommen. Nun war ich die einzige die ärztlich versorgt wurde. Der Mann mit einer roten Weste desinfizierte meine Schnittwunden und verschrieb mir ein paar Medikamente. Der Officer, welcher mir gerade auf die Schulter klopfte, befragte mich inzwischen.

"Wie lange waren sie bei Mister McCann gefangen?" Hab ich schon erwähnt, dass mich solche Fragen einfach nur auf die Palme bringen? "Woher soll ich das wissen? Er hat mich gefoltert und geschlagen. Da soll ich noch die Zeit wissen?" zischte ich ihn barsch an und verdrehte die Augen. Ich hörte ihn nur laut schlucken und er schrieb etwas in seinen Notizen auf. "Ähm.. Okay" gab er schüchtern von sich und biss sich auf die Lippe. "Woher haben sie die Waffen her? Auf zwei wurden ihre Fingerabdrücke gefunden." Wo soll man den sonst Fingerabdrücke finden? "Ich war am Boden gefesselt worden und wäre fast gestorben. Alex hat anscheinend seine Waffe bei mir liegen lassen, deswegen war sie auch mit meinem Blut verschmiert" erklärte ich und sah wieder in die Ferne. Meine Augen -ausdruckslos. "Und die zweite?" "Die hab ich Jason aus dem Hosenbund gezogen. Woher er sie hatte, weiß ich nicht" zuckte ich die Schultern. "Jason und Alex sind beziehungsweise waren Zwillingsbrüder?" Er sah mich vorsichtig an. "Nein. Sie schauen nur gleich aus und haben den selben Nachnamen. Aber nein, Zwillinge sind sie nicht" sagte ich sarkastisch und ich spürte, dass der Polizist ins Schwitzen kam. Kommt davon, wenn man einen Kriminellen eine dumme Frage stellt. Er rannte sofort von mir weg und flüsterte einem anderen Mann etwas ins Ohr.

Das Gericht beschloss mich und Jason schlussendlich frei zu lassen. Wir haben zwar auch unsere Taten vollbracht, aber am Schluss sahen sie uns als Kämpfer.

"Möchten sie noch etwas Tee, Miss?" fragte mich eine Blondine und lächelte mich schwach an. Ich wiederum schüttelte nur meine Kopf und beobachtete weiter die Situation. Mein Gehirn musste erst die Geschehnisse verarbeiten und das brauchte seine Zeit.

Jason besuchte ich jeden freien Tag. Jede freie Stunde, Minute und sogar Sekunde. Ich hielt andauert seine Hand und erzählte ihm meine Situation. Er lag nur da und es sah so aus als würde er schlafen und gleich wieder aufwachen, doch so war es nicht. Er lag satte dreizehn Monate im Koma, da der Schuss seines Bruders ihm am Herzen verletzte. Die Ärzte gaben ihm nur eine 30-prozentige Chance zu Leben. Doch mein Herz war stark. Mein Glaube war stark. Ich glaubte an die restlichen 70 Prozent und nahm die schwere Zeit in Kauf. Ich liebte diesen Jungen und er mich und er konnte mich nicht einfach so alleine lassen. Ob ich an Selbstmord dachte? Nein. Ich hatte einfach nur Hoffnung in ihn. Ich ging auch regelmäßig in die Kirche und betete. Ja, Jane McLauren, ging in die Kirche und betete zu Gott. Ich beichtete ihm all meine Sorgen und fühlte mich Tag für Tag stärker. Meine Liebe und Sehnsucht zu Jason wurde immer größer und ich konnte einfach mit dem Gedanken nicht leben, dass er eines Tages nicht mehr bei mir sein würde. Wie gesagt, es war keine einfache Zeit. Ich war nicht bereit für so etwas. Ich hatte einfach die..- Ich konnte meine Gedanken nicht mehr fertig aussprechen, da wurde ich unterbrochen.

"Jane?" Ich schüttelte kurz meine Gedanken ab und sah mich um. Ich erkannte Jason im Anzug, welcher meine Hand hielt. "Ich wiederhole nochmals meine Frage" sagte der Mann neben mir. Ich blickte zur Seite und sah ihn in einem weißen Gewand. "Möchtest du, Jane McLauren, Jason McCann zu deinem rechtmäßigen Ehemann annehmen?" Ich blickte in die wunderschönen rehbraunen Augen, in welche ich mich verliebt habe. "Ich will" Jason lächelte mich an. "Und möchtest du, Jaso-.." Er wurde unterbrochen. "Ja, verdammt nochmal ja!" "Wenn dass so ist, dürfen sie die Braut jetzt küssen" Ich kicherte leicht über seine Wortwahl, während mich Jason näher zu sich zog.

"Wir haben es vollbracht. Endlich können wir glücklich sein. Endlich habe ich dich ganz für mich alleine. Ohne Schmerzen, ohne Sorgen. Einfach nur du und ich. Ich liebe dich" sagte er noch kurz bevor er mir den schönsten Kuss als Ehemann schenkte.

The End.

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SCHÖNES NEUES JAHR WÜNSCH ICH EUCH! Feiert schön :)

Also bevor ihr mir gleich den Kopf abreist, hört mich an. Das ist nicht das ende der Geschichte, nur vom ERSTEN TEIL! Ich werde AUCH HIER den ZWEITEN TEIL posten. Also keine Sorge :)

Hab euch lieb und wir sehen uns im 2015 Jahr wieder!

Love you guys!

Not Afraid.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt