"Danke!"

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_Kay's Sicht_

Plötzlich stand Olli da.Ich sah zu Mila,die sich vor lachen kaum halten konnte,allerding änderte sich das schlagartig,als sie merkte was das für Folgen gehabt haben könnte."Lasst euch nicht stören!",sagte Olli grinsend und ging wieder zurück ins Schlafzimmer.Mila saß immer noch auf dem Küchentresen.Ich ging ein Stück zurück,sodass Mila herunter konnte und wir gingen schweigend nach oben.Im Bett lagen Mila und ich -immer noch schweigend -nebeneinander.Nach einer Weile war Mila eingeschlafen,ich beneidete sie dafür.Während ich mir sorgen darüber machte,dass Olli alles meiner Mutter sagen würde,schlief sie seelenruhig.Sie lag in meinen Armen,ihr Kopf lag auf meiner Brust.Nervös sah ich auf die Uhr."04:45 Uhr",flüsterte ich vor mich hin.Ich atmete tief ein und aus.Da es mich immer beruhigte,kam ich auf die Idee Mila beim Schlafen zu zusehen,es wirkte.Von Minute zu Minute und bei jeden ihrer Atemzüge wurde ich müder und müder,bis mir schließlich die Augen zufielen.

Als ich am morgen aufwachte,tastete ich nach Mila,doch sie war nicht da.Statt mit ihr wachte ich in einem leeren Bett auf.Die Seite,auf der sie lag war nicht mehr warm von ihrer Körperwärme,sondern eiskalt.Ich wunderte mich wo sie war,sie fehlte mir.Verschlafen stand ich auf und setzte mich auf die Bettkante.Die Angst stieg wieder in mir auf:"War jetzt alles umsonst?"Zur Ablenkung stieg ich unter die Dusche,doch das änderte nichts daran,dass diese Fragen mich quälten.Der Geruch des Frühstücks lockte mich an,aber gleichzeitig hatte ich Angst davor mein Zimmer zu verlassen.Ich kämpfte mit mir,entschied mich letzendlich aber dazu raus zu gehen.Bevor ich die Treppen runter ging,atmete ich tief ein.Ich lief so schnell es ging die Treppe runter und ging zum Esstisch,an dem Mila mit meinen Eltern saß.Olli grinste schon,als ich den Raum betrat.So wie es aussah hatte er ihr nichts erzählt.Hätte er das getan,wäre meine Mutter nicht ruhig geblieben.Sie hätte unsere Hochzeit geplant und uns gefragt,ob schon Nachwuchs unterwegs wäre.Meine Mutter eben.Aber so war sie nun mal,dafür liebte ich sie schließlich.Außerdem war es schon süß,dass sie es so willkommen heißen würde und es war besser so,als wenn sie Mila hassen und nicht akzeptieren würde.Das Frühstück war nicht nur mir unangenehm.Mila konnte weder mir,noch Olli in die Augen sehen.Das Frühstück zog sich in die länge,es fühlte sich an wie Stunden.An meiner Angst änderte sich nichts.Im Gegenteil,sie stieg.Das Gefühl,dass Olli meiner Mutter etwas sagen würde machte mich verrückt.Als wir dabei waren abzudecken und meine Mutter mit Mila in der Küche war,schwiegen Olli und ich."Kenneth,du musst dir keine Sorgen machen!Ich habe deiner Mutter nichts erzählt.Ich weiß,dass sie alles überstürzen würde und du das nicht möchtest.Es ist deine Entscheidung wann du es ihr sagen möchtest.Ich werde mich da raus halten." "Danke!",flüsterte ich,da Mila und meine Mutter reinkamen.

~Unexpected~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt