Kapitel 29

329 10 8
                                    

Kapitel29


Das Gegenwärtige


Mitwehenden Haaren, stürmte Regina in die Sheriffstation. Ihre Lippenwaren verkrampft, gleichwie die Hand, die ihre Tasche hielt. Hinterihr trottete Henry mit hängenden Schultern und einem unterdrücktenSeufzen.
„Mein Auto wurde gestohlen!"Wutglänzte in ihren dunklen Augen, als sie gänzlich in den Raum tratund Sheriff und Hilfssheriff aufklärte. Emma schaute dieBürgermeisterin mit geöffnetem Mund anund schüttelte ihren Kopf, bevor sie ihr Gesicht entspannte undnachhaken konnte was geschehen war.
„Ich hab Henry von derSchule abgeholt und hab dann vor der Apotheke gehalten. Wir sind reinund keine 10 Minuten später kommen wir raus und mein Wagen stehtnicht mehr dort."

„Oh...",kam es unintelligent aus Emmas Mund.
„Oh?", echote Regina undatmete geräuschvoll durch. „Istdas alles, was dir dazu einfällt? Mein Auto ist weg und anstatt dahinter deinem Schreibtisch zu sitzen könntest du...", weiter kamsie nicht, denn Robin mischte sich ein.

„Wennich mich recht entsinne, ist direkt vor der Apotheke ein absolutesHalteverbot!"

DasKratzen seines Kugelschreibers erfüllte die Stille bis Regina dieLuft tief in ihre Lungen sog, so dass ihr Brustkorb sich sichtlichhob. Sie verdrehte ihre Augen und redete weiter mit Emma.
„Dusitzt ja noch immer. Für was bezahl ich dich? Vielleicht bequemst dudich, endlich zu schauen, welcher Räuber..." sie hat es noch nichtganz ausgesprochen, da schnellte ihr Blick zu Robin, der weiterhinüber ein Stück Papier saß, welches er beschrieb.
„Du!" Mitwenigen Schritten war sie an seinem Schreibtisch und baute sich vorihm auf. Ihr Oberkörper begann zu zittern, als sie die Wutunterdrückte, die sein Verhalten in ihr hervorrief.
„Locksley?!",zischte sie nun und hätte am liebsten das Grinsen aus seinem Gesichtgeprügelt, als er sie endlich ansah. Mit aller Ruhe drückte er dieMiene des Kugelschreibers zurück in den Stift und legte ihn behutsamauf den Schreibtisch ab, ehe er fast schon zärtlich das Blatt Papiergerade strich.


Ich bringe ihn um! Oh ja, eines Tages werde ich diesen Mistkerleinfach umbringen...nein wirst du nicht und das weißt du...achKlappe da oben


Regina atmete gepresst und gestikulierte mit ihren Händen bis deraschblonde Mann endlich sprach.

„Ichsagte bereits. Direkt vor der Apotheke ist ein absolutesHalteverbot."

„Ichstand höchstens 10 Minuten da."

„Ab-So-Lu-TesHalteverbot", wiederholte Robin. Die diebische Freude, die inseinen Augen aufblitze, brachte Regina zum Rasen.
„Na gut, duhast mich abschleppen lassen. Dann zeig mir wo mein Wagen stehtund..."

„VerzeihtMadame," Robin rutschte samt seines Stuhls nach hinten und erhobsich.
„Ich habe hier....", seine Hand ging an die Schubladeseines Schreibtisches und öffnete sie. „ein volles dutzendStrafzettel, die nicht bezahlt wurden." Noch während er sprach,kramte er ein ganzes Bündel Zettel hervor. „Plus das Falschparkenheute, macht das keinen guten Eindruck..."
Die Lippen derSchwarzhaarigen öffneten sich. Ihre Augen verengten sich zu zweiSchlitzen, als sie ausrief:
„Bitte was?"

Sie stemmte ihre Hand in die Hüfte und fuchtelte mit der anderen vorseinem Gesicht herum.

„Keinenguten Eindruck? Du hast mein Auto wegen ein paar Strafzettelabschleppen lassen? Hast du deinen Verstand verloren?", hinter sichkonnte sie ein Kichern vernehmen. Ihr Blick fiel auf Emma, die ihrGrinsen hinter ihrer Hand versteckte.

Robin beugte sich über die Tischplatte und platzierte seine Händeauf diese. Er sah direkt in ihr Gesicht, als sie sich Emma ab undsich ihm zuwandte.

UnvollkommenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt