Kapitel 14

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Kapitel 14

Das Gegenwärtige

Robin stand in der kleinen Küchenzeile und schnappte sich die Toastscheiben, die aus dem Toaster sprangen, während Roland, Little John und der namenlose Junge an dem Tisch saßen und auf Nachschub warteten. Der einstige Waldläufer reichte den Beiden jeweils eine Scheibe, schob zwei neue in die Apparatur und blickte immer wieder auf seinen Jüngsten, ob auch er noch etwas brauchte, doch das Baby nestelte zufrieden an einem rasselnden Ring herum, während er sich in seinem Maxi Cosi sichtlich wohl fühlte.

Ein Piepsen durchbrach die Ruhe des Augenblicks, was den aschblonden Mann einen Moment konfus dreinschauen ließ. Er suchte nach der Quelle des Lärms und konnte Roland bereits hören.


„Das ist dein Handy, Dad. Du hast es in deiner Hosentasche.“, seufzte der kleine Junge, als wäre er der Erwachsene und müsse ein Kind belehren. Robins konfuser Blick wandelte sich in einen desEntsetzens.

Seit wann bist du so erwachsen...und seit wann sagst du Dad?

Während seine Hand bereits an seine Gesäßtasche glitt und die neumodische Errungenschaft der Zivilisation herauszog. Er öffnete es, drückte auf den grünen Knopf und meldete sich.
„Ja? Oh, hi Emma!“, begrüßte er seine Kollegin und unterhielt sich mit ihr. Dabei kramte er im Kühlschrank nach einer neuen Tüte Milch, stellte sie auf den Tisch zu den Anderen undschnappte sich die zwei Scheiben heißen Toast, die gerade fertig geworden waren. Als das Gespräch beendet war, fand er endlich Zeit sich selbst an den Tisch zu setzen und etwas zu essen.

„Das war Emma.“, begann er zur berichten und fuhr fort, während er sich seinen Toast butterte.

„Sie hat die Madame endlich gefunden. Hast du gewusst, dass sie eine Gruft hier hat?“, Robin schüttelte seinen Kopf und konnte sehen, wie diese Neuigkeit seinen besten Kumpel anscheinend völlig kalt ließ. John zuckte nur mit den Schultern und erwiderte trocken:

„Bei der wundert mich gar nichts. Ihre Majestät sind wohl etwas exzentrisch.“Genüsslich biss er in seinen Toast.

„Ich muss heute Abend in die Station, bitte sag mir, dass du heute frei hast.“, sprach Robin weiter und sah John erwartungsvoll an. Der Hüne von einem Mann nickte. Seine Locken tanzten im Takt dieser Bewegung.

„Ja, Bailey hat gesagt, ich soll mich heute um Eddy und Jeff kümmern. Sie hat sie dabei erwischt, als sie was zu Essen klauen wollten. Sie war ganz schön wütend und will, dass sie raus aus dem Wald kommen.“

Robin starrte seinen Mitbewohner an und legte die Stirn kraus.
„Die können hier nicht wohnen. Wir haben hier gerade genügend Platz für uns. Ich hab hier schon zwei Kinder, eins davon ist noch ein Säugling...“
„Ruhig Blut, Robin.“, grinste sein Kumpel.

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