Prolog

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Inhalt in Kürze:

Robin, Regina und die Jungs haben die Schrecken der dunklen Festung mehr und mehr hinter sich gelassen und beginnen, als Familie zusammen zuwachsen. Nicht jeder beobachtet diese Entwicklung mit Wohlwollen. Von Eifersucht getrieben, lässt ein gewisser Jemand eine alte Macht frei, die sich von Seelen ernährt. Dieser Verführer verfolgt seine ganz eigenen Ziele und schon bald erwachen alle in Storybrooke, ohne sich an die gemeinsame Zeit zu erinnern. Jeder muss auf eigene Art und Weise lernen, was es heißt eine Entscheidung zu treffen. Sei sie richtig oder falsch....

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Kapitel 00

Prolog

Die Sonne stand tief am Firmament. Goldene Strahlen fluteten durch das Fenster und tauchte das Zimmer in einen warmes Licht. Die Wände leuchteten im aufkommenden Abendrot, während das kleine Bettchen und der helle Himmel diffuse Schatten auf den Boden warfen.

Regina saß in dem bequemen Sessel und blickte auf den kleinen Jungen in ihren Armen. Saugende Geräusche drangen durch das kleine Zimmer und wurden immer wieder unterbrochen.

„Hey, kleiner Mann...“, machte sie sanft, als das Baby mit dem trinken innehielt und seine Mutter unwillkürlich anlächelte. Wieder einmal wurde ihr die Ähnlichkeit zu seinem Vater bewusst.

Wie Robin...

Diese Erkenntnis, die sie immer wieder faszinierte, entlockte ihr ein wohliges Gefühl in ihrem Magen. Sie bewegte die Flasche ein wenig, um ihren Sohn zum trinken anzuregen und der Säugling zog von neuem daran.

Für einen Moment verlor die Schwarzhaarige sich in diesem Anblick, ehe sie Schritte auf dem Flur vernahm. Türen schlugen zu, Rufe drang durch den Flur und wenn sie sich besonders anstrengte, konnte sie die Ankunft neuer Gäste heraushören. Das Baby in ihrem Arm schien dem ganzen keinerlei Beachtung zu schenken. Selig nuckelte er an seiner Flasche und griff mit seinen winzigen Fingern nach Reginas Indexfinger, um sich an diesen zu klammern. Abermals entlockte er seiner Mutter ein verliebtes Lächeln.

Das Wirrwarr an Geräuschen aus dem Flur kommend, ebbte ab und ließ Regina tief durchatmen. Sie wusste, dass eine Hochzeit mit Stress verbunden war, doch sie hatte nicht erwartet, dass es sie so sehr in Beschlag nehmen würde. Als Herren von Sherwood Forest waren sie verpflichtet die Einladung auf die andere Reiche auszudehnen, doch die frischgebackene Mutter hatte inständig gehofft, dass man die Einladung ausschlagen würde. Hatte gehofft, dass Robin und sie im kleinen Rahmen heiraten würde, doch diese Hoffnung wurde zerschlagen. Dies änderte jedoch nichts an der Tatsache, dass der ehemals Geächtete ihr die Hochzeit schenken würde, welche sie sich gewünscht hatte. Mitten im Wald, begleitet vom Rauschen des Flusses.

Die Türe öffnete sich leise und Robin steckte seinen Kopf in die Kinderstube. Seine Mundwinkel zierte ein sanftes Lächeln, als er seine zukünftige Braut mit ihrem gemeinsamen Sohn erblickte. Leise, um beide nicht zu erschrecken, betrat er das Zimmer und schloss die Türe.

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