Kapitel 45

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Anmerkung : Sorry, dass es so lange gedauert hat. Ich war im Urlaub und hoffe ihr könnt mir die Warterei verzeihen.Zur Entschuldigung verteil ich Kakao, Kaffee und Kuchen.

Viel Spaß mit dem neuen Kapitel =).

Kapitel 45

Das Gegenwärtige

Lila Nebel wallte im Innern der Bibliothek auf und gab das Antlitz dreier Gestalten preis. Emma und Regina gingen zu dem Aufzug, der in das Kellergeschoss führte und ließen den bewusstlosen Pfleger neben sich her schweben. Die Gesichter der beiden Frauen waren von Müdigkeit gezeichnet. Ein stummes Zeugnis der letzten Tage, in denen sie sich nicht nur dem schwarzen Mann im Kampf stellen mussten, sondern für Emma auch zwei Nächte in denen sie abwechselnd am Bett ihrer im künstlichen Koma liegenden Mutter gewacht und Randall nach Neals Aufenthalt befragt hatte. Mit der Kerze bewaffnet, hatte sie ihn aufgesucht und gewartet bis die Injektion, die Regina ihm verpasst hatte, nicht mehr wirkte und er wieder zu Bewusstsein kam. Doch sie hatte nichts aus dem schwarzen Teufel herausbekommen. Stattdessen hatte sie, aus Angst, dass der Schatten sein Unwesen treiben konnte, ihn wieder Schachmatt gesetzt, bis Regina einen Zauber gefunden hatte, der nicht nur dieses uralte Wesen einsperren, sondern auch seinen boshaften Schatten hindern würde weiteres Unheil zu verbreiten. Ihre Suche war von Erfolg gekrönt und so machten sie sich auf, Randall zu seiner neuen Ruhestätte zu bringen.

Emma betätigte den Knopf, um den Fahrstuhl zu rufen. Ihre Gedanken verwoben sich zu einem Mischmasch an Fragen. Sie wollte wissen, wo Neal sich befand, ob er überhaupt noch lebte und gleichzeitig fragte sie sich, ob ihre Mutter jemals wieder aufwachen würde. Little John hatte ihr angeboten, das Haus nochmal zu durchsuchen, um zu schauen, ob Regina und Robin nicht eine Seele vergessen hätten, doch er fand nichts im Innern des alten Gemäuers, nicht das leiseste Anzeichen, dass der schwarze Mann mit Neals Verschwinden etwas zu tun hatte.

„Und was ist, wenn er doch weiß wo Neal ist?" Ihre Stimme durchbrach das Schweigen, welches zwischen den beiden Frauen herrschte. Regina sah Emma an, eine Augenbraue fragend erhoben. Sie antwortete nicht sofort, sondern schien einen Augenblick zu überlegen, ehe sie sprach:

„Wenn er es weiß, wird er spätestens reden, wenn er hier wieder raus will. Der Mistkerl wird uns wahrscheinlich einen Deal vorschlagen."

Emma schüttelte ihren Kopf und lauschte dem leisen Ping, das die Ankunft des Fahrstuhls verkündete.

„Ich hab ihm bereits einen Deal angeboten, aber er ist nicht darauf eingegangen. Der Scheißkerl lebt doch davon, Leute in Angst und Schrecken zu versetzen und ein Teil von mir hat Angst um Neal."

Regina ließ Randalls Körper in den Fahrstuhl schweben und folgte ihm sogleich.

„Vielleicht weiß du es nicht, aber ich bin nicht der größte Fan von deinem Gatten. Und wäre es möglich, dann wäre meine nicht vorhandene Sympathie, noch weiter gesunken, aber vergiss nicht wer er ist."

Emma folgte Regina und schenkte ihr einen fragenden Blicken, während diese den Knopf drückte.

„Wir lassen mal außer Acht, dass er Golds Sohn ist und dass es bei denen in der Familie liegt, ihre Lieben verlassen und erinnern uns mal ein paar Jahre zurück. Es ist nicht das erste Mal, dass er dich im Stich lässt und so wie er sich hier aufgeführt hat, in der letzten Zeit, würde ich darauf tippen, dass er sich zurückgezogen hat, um zu schmollen und du wärst eine Idiotin, wenn du dieses kindische Verhalten unterstützen würdest, also konzentriere dich lieber auf deine Mutter und -", sie sprach es nicht aus, sondern machte ein Kopfdeut in Richtung Emmas Bauch.

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