Mit einem letzten Handgriff verbessere ich meinen Eyelinerstrich und kämme mir durch meine glatten Haare. Meine Lippen leuchten in einem knalligen Rot. Ich bin ziemlich zufrieden mit dem Endergebnis und klopfe mir selber auf die Schulter, dass ich den Eyeliner heute sogar auf Anhieb hinbekommen habe. Ich greife nach dem Haarreif mit den beiden Teufelshörnern und versuche ihn so aufzusetzten, das der Reif unter meinen Haaren verschwindet. Dann rücke ich nochmal mein schwarzes Kleid zurecht und in dem Moment betritt Brooklyn sein Zimmer.
"Oh wow.", ist alles was er sagt, als er mich einmal von oben bis unten mustert.
Er selber sieht aber noch viel besser aus, wie ich finde. Selbst wenn er nur so etwas einfaches wie einen schwarzen Anzug mit weißem Hemd trägt, stiehlt er jedem die Show.
"James Bond war eine gute Idee, wenn auch nicht besonders kreativ.", lache ich und ich kann durch den Spiegel sehen, wie er die Augen verdreht.
"Für nichts in der Welt wäre ich als Dracula gegangen, diese beschissenen Plastikzähne waren der Horror!"
"Und außerdem steht dir Anzug besser als Umhang.", füge ich hinzu und drehe mich zu Brooklyn um, der sich gerade irgendeine scheißteuer aussehene Armbanduhr anzieht.
"Halt mal kurz still." Ich fahre ihm durch seine hochgestylten Haare und zupfe an ein paar Haarsträhnen herum, bis seine Haare perfekt sitzen. Natürlich ruiniert er meine ganze Arbeit gleich wieder, indem er sich durch die Haare fährt, wie er es so oft tut.
"Wir müssen gleich gehen, oder?"
"Gleich.", antwortet Brooklyn und beugt sich zu mir herunter.
Durch den Stoff von meinem Kleid kann ich jede seiner Berührungen fühlen, jede Fingerspitze und wie er sanft über meinen Rücken streicht. Als er auch noch anfängt, leicht meinen Hals entlangzuküssen, ist es um mich geschehen. Mein Gehirn schaltet sich ab und an alles, was ich noch denken kann, sind Brooklyn, seine Berührungen und seine Lippen, die nur ein paar Millimeter über meinen schweben, bevor ich meine Lippen auf seine presse und mich eng an ihn drücke.
Leider viel zu früh löst Brooklyn sich wieder von mir und grinst mich breit an.
"Du hast da bisschen Lippenstift.", sage ich und fahre mit meinem Daumen leicht über seine weiche Unterlippe.
"Du dafür keinen mehr auf deinen Lippen.", zwinkert er mir zu und als ich mich noch einmal im Spiegel anschaue, muss ich feststellen, dass Brooklyn nicht nur meinen Lippenstift, sondern auch meine extra glatt gebürsteten Haare zerstört hat. Nicht, dass ich etwas dagegen hatte.
Brooklyn wirft einen Blick auf sein Handy. "Jetzt müssen wir gehen.", seufzt er.
"Ach komm, du wolltest doch unbedingt gehen.", lache ich und halte mich an seinem Arm fest, während ich in meine hohen Schuhe schlüpfe.
Brooklyn hat mich dazu überredet, mit ihm, seiner Cousine und noch anderen Leuten auf eine Halloweenparty in der Stadt zu gehen. Sie findet in einem Club statt, von dem ich noch nie gehört habe. Ich bin mir ziemlich sicher, dass Aidan auch kommt, zumindest hat er mir das gegenüber vor ein paar Tagen einmal erwähnt. Brooklyn hat ihn allerdings nicht erwähnt, als er von denen gesprochen hat, die wir nachher treffen werden. Und so sehr ich Aidans Anwesenheit auch mag, ich muss mein Schicksal ja nicht heraufbeschwören, nachdem es Brooklyn nicht besonders gefällt, wenn ich Zeit mit ihm verbringe. Er ist eifersüchtig, auch wenn er das nicht zugeben würde und ich finde das ehrlich gesagt total süß. Das würde ich allerdings nicht zugeben.
~
"Okay, wir müssen einfach nur die Bändchen vorzeigen und dann können wir auch an der langen Schlange einfach vorbei.", erklärt uns Brooklyn und reicht jeweils Libby und mir eines der Papierbänder, die wir uns um die Handgelenke pappen.
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Head over Heels {Brooklyn Beckham}
FanficNiemals hätte ich gedacht, dass ein einziger Urlaub in London mein Leben von jetzt auf nachher so verändern könnte. Klar, zwei nervige Zwillingsschwestern ziehen das Chaos schon magisch an, aber seit wann passiert mir das auch mit braunäugigen Junge...