Kapitel Drei: Was sich liebt, das neckt sich

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Wie er es angekündigt hatte, stand Dean nach meiner letzten Stunde vor dem Kursraum und wartete auf mich. Ariana ging vor mir aus der Tür, entdeckte Dean also auch zuerst.

"Hi, Dean." Sie lächelte ihn freundlich an.

"Äh, h-hallo Ariana!" Ist das putzig, er stottert. Dasselbe schien meine Freundin auch zu denken, denn sie kicherte kurz. Wir drei begannen langsam zum Ausgang der Schule zu laufen.

"Und, Ariana, was machst du heute?" Dean wollte also Smalltalk mit Ariana halten. Ich hielt mich raus.

"Ich geh gleich mit meinem Freund essen." Ariana strahlte, als sie Gracen erwähnte. Dean sah mich an und verdrehte die Augen. Ariana drückte die Tür auf, drehte sich zu uns um und lächelte.

"Wir sehen uns morgen!" Dean und ich winkten und schon war sie verschwunden.

Draußen standen Elliot und die anderen und warteten auf uns. Als Elliot mich erblickte, grinste er spöttisch. Ich zog eine Grimasse.

"Was will denn Islington hier?" Ich wollte am liebsten auf der Stelle kehrt machen.

"Mabel kommt mit uns. Und, nein, Elliot, du kannst sie nicht danach mit nach Hause nehmen und vögeln." Die anderen Jungs lachten. Elliot sah mich naserümpfend an.

"Glaub mir, Dean, bevor ich die nehme, müssen alle anderen Weiber erstmal aussterben.

Autsch.

"Und bevor ich mit dir schlafe, wechsel ich eher das Ufer, du Arschloch." Eingeschnappt verschränkte ich die Arme vor der Brust. Dean schloss sein Auto auf, ich riss die Beifahrertür auf und ließ mich auf den Sitz fallen.

"Fahr, bevor ich es mir anders überlege." Grummelte ich.

"Ach, jetzt sei doch nicht beleidigt. Er meint es nicht ernst." Ich schnaubte nur. Er meint es nicht ernst? Dann soll er aufhören so etwas zu sagen. Ich ließ mich nicht von einem Gameboy niedermachen. Ich war keine seiner dummen Schnepfen, mit denen er umgehen konnte wie er wollte.

Dean hielt vor dem Diner, hinter ihm seine Freunde. Ich stieg aus und betrat das Diner und sog genießerisch den Geruch des Essens ein. Ich bemerkte nicht, dass sich jemand dicht hinter mich stellte. Erst, als mir jemand seinen heißen Atem in den Nacken blies, drehte ich mich erschrocken um.

Elliot, wie sollte es auch anders sein.

Er legte seine Hand an meine Hüfte.

"Elliot, was soll das?"

Er sah für einen kurzen Moment unsicher aus, fing sich dann aber wieder.

"Ich wollte nur sicher gehen, dass mich dein Körper tatsächlich nicht anspricht." Verärgert schubste ich ihn von mir.

"Lass es einfach, Elliot, es nervt." Dean befreite mich aus Elliots Griff.

"Elliot, was machst du da? Ich dachte, ich hätte mich klar ausgedrückt." Er schlang seinen Arm um meine Taille und führte mich zu einem der Tische. Ich rutschte auf die Bank und die vier Jungs nahmen auf der gegenüberliegenden Seite platz.

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