Ich wurde von starken Kopfschmerzen geweckt, die mich an die vergangene Nacht erinnerten.
Alkohol, laute Musik und... Elliot. Schlagartig war ich hellwach.Nein, nein, nein.
Ich konnte nicht mit Elliot geschlafen haben!
Aber ein Blick unter die Bettdecke genügte, um meinen Verdacht zu bestätigen.
Ich vergrub meinen Kopf in meinen Händen, bis mir etwas auffiel.
Elliot war nicht hier. Er lag nicht neben mir. An seiner Stelle lag nun ein kleiner Zettel. Ich faltete ihn auseinander und las die wenigen Worte, die drauf geschrieben waren.Game Over
-Thank you for playing-Es war alles nur ein verdammtes Spiel für ihn gewesen.
Ich war für ihn nur ein Spiel. Er hatte nie Gefühle für mich. Wir waren nie auch nur ein bisschen zusammen gewesen.
Gott, tat das weh.***
Beim Frühstück herrschte eine ausgelassene Stimmung. Nur ich saß stumm am Tisch und kaute auf meiner Brötchenhälfte.
Elliot war nicht da.
"Wo ist denn Elliot?" Fragte ich und bemühte mich um einen festen Klang meiner Stimme.
Dean zuckte mit den Schultern. "Der ist schon abgereist. Er und Pamela gehen anscheinend heute zu einer Hochzeit." Antwortete er. Tränen stiegen mir in die Augen, ich sah schnell zu Boden.
"Ja, ich...ich geh dann mal auf mein Zimmer. Packen und so." Damit stand ich auf und verließ ohne ein weiteres Wort den Frühstücksraum.In meinem Zimmer suchte ich mein Handy und tippte eine Nachricht an Ariana.
Mabel:
Ich steige in einer Stunde in die Bahn. Holst du mich am Bahnhof ab? Bitte...Während ich auf ihre Antwort wartete, begann ich zu packen. Für das Wochenende hatte ich nicht viele Sachen eingepackt, das Peach-Kostüm legte ich vor Deans Tür.
Endlich klingelte mein Handy.Ariana:
Ich dachte, Elliot nimmt dich mit? Aber klar, mach ich.Mabel:
Ich erklär's dir später...Ich war so dankbar, dass Ariana eingewilligt hatte. Und dass Elliot bereits abgereist war. Ihm in die Augen zu sehen, erschien unmöglich.
Mein ganzer Körper war taub, nur mein Kopf machte sich durch pochende Schmerzen bemerkbar. Am liebsten hätte ich mich ins Bett gelegt, die Decke über den Kopf gezogen und die ganze Sache vergessen. Stattdessen suchte ich die richtige Bahnverbindung über das Internet und verließ dann das Zimmer, um an der Rezeption auszuchecken. Die Rechnung übernahm zwar der Veranstalter des Wettbewerbs, aber ich musste meinen Schlüssel noch abgeben. Ich hoffte, keinen der Jungs zu treffen, vor allem Dean nicht. Es reichte, dass ich sie alle in der Schule wieder sehen und an die vergangene Nacht erinnert werden würde. Daran, wie ich mich Elliot gegenüber verhalten sollte, wollte ich gar nicht erst denken.Ich schaffte es tatsächlich unbemerkt aus dem Hotel und zum Bahnhof, wo ich mir etwas Proviant kaufte und rechtzeitig in den Zug stieg. Eigentlich hätte ich nichts zum Essen gebraucht, aber ich fühlte mich so benutzt, dass ich mich damit tröstete.
Ich steckte mir meine Kopfhörer ins Ohr und ließ Louane, meine Lieblingssängerin, meinen Herzschmerz ein wenig heilen.
Nie hätte ich gedacht, mal so verletzt zu werden.
Das war es, das Kapitel mit dem Wendepunkt der Geschichte. Hoffe es hat euch gefallen!
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GameBoy
Teen Fiction"Ich hab gehört du nennst mich Gameboy?" Er grinste spöttisch. Ich konnte nur stumm nicken. "Gut, dann lass uns ein Spiel spielen." Nun fand auch ich meine Sprache wieder. "Ein Spiel, dass du verlieren wirst." "Ich heiße nicht umsonst King mit Nach...