Kapitel Achtunddreißig: Ariana und Dean

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"Mabel?" Begann Ariana. Wir saßen bereits auf unseren Plätzen im Kurs, aber der Unterricht hatte noch nicht begonnen.
"Das bin ich." Scherzte ich. Ariana lächelte kurz, wurde dann aber wieder ernst. "Treffen wir uns später im Papertown oder so? Ich rede gleich mit Dean und will nicht wieder bei euch auftauchen...deine Mutter denkt wahrscheinlich schon sonst was von mir."
Ich nickte. "Klar." Wir vereinbarten die Uhrzeit und dann klingelte es auch schon zum Ende der Pause.

***
Nachdem wir auch die letzte Stunde hinter uns gebracht hatten, gingen Ariana und ich gemeinsam zum Ausgang.
"Dean wartet am Tor auf mich." Teilte sie mir aufgeregt mit. Ich nickte nur.
"Was denkst du wird bei dem Gespräch rauskommen?" Fragte ich sie dann neugierig.
"Ich weiß nicht...vielleicht hat er auch gar keine Gefühle für mich und es klärt sich alles..."
"Wir werden sehen." Munterte ich sie auf, zumindest versuchte ich es.

***
Am frühen Abend bekam ich eine SMS.

Ariana:
In 10 Minuten im Papertown. Beeil dich, bitte.

Ohne zu antworten legte ich mein Handy weg, schmiss es dann in meine Tasche und beeilte mich zum Papertown zu kommen.

"Mama, kannst du mich fahren?" Ich hatte sie zwar vorher schon gefragt, aber meistens vergaß sie das dann wieder.
"Komme schon!" Sie zog sich ihre Gartenhandschuhe von den Händen und nahm den Autoschlüssel.

Innerhalb von zehn Minuten waren wir am Papertown. Ich bedankte mich bei meiner Mutter und stieg aus dem Auto.
"Mabel!" Rief jemand, ich drehte mich um und entdeckte Ariana, die mich anlächelte. Ich konnte in ihrer Miene nicht erkennen, was das Gespräch gebracht hatte, aber ich würde es gleich sowieso erfahren.

"Lass uns reingehen." Sie winkte meiner Mutter zu und zog mich in das Lokal.
An einem Zweiertisch nahmen wir Platz und wählten aus, was wir zutrinken wollten.
Erst als unsere Bestellung kam, lehnte sich Ariana zu mir herüber und begann zu reden.
"Also...ich bin eben mit zu Dean gefahren und dort haben wir zuerst gegessen. Zumindest ich. Er hat nur nervös in seinem Essen herumgestochert und mich immer wieder angesehen." Sie seufzte kurz und fuhr dann fort. "Ich hab ihm angesehen, dass er so schnell wie möglich reden wollte und deswegen hab ich aufgehört zu essen und ihn aufgefordert anzufangen. Dann haben wir geredet und na ja..."

"Ja?" Fragte ich gespannt.
"Ich entscheide mich nach dem Gespräch mit Gracen..." Sagte sie leise. Ich stöhnte.
"Und wann redest du mit Gracen?"
"Morgen."
Na, da war ich aber mal gespannt.

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