Inzwischen war bereits Mittwoch und mit jedem Tag wurden die Jungs und ich ein Stückchen aufgeregter. In neun Tagen würden wir uns auf den Weg nach New Orleans machen und hoffentlich den Wettbewerb gewinnen.
"Nur durch dein Kleid haben wir eigentlich schon gewonnen." Hatte Dean gesagt.
"Wir haben schon gewonnen, weil wir ein echtes Mädchen in der Truppe haben." Hatte Elliot daraufhin gesagt, weswegen wir alle lachen mussten. Ich war auf die Teilnehmer und den Verlauf des Wettbewerbs gespannt, da ich mir inzwischen absolut nicht vorstellen konnte, wie er ablaufen würde.
Aber noch war nicht Freitag und so musste ich mich wieder konzentrieren, um mir den Stoff für die Klausur einzuprägen. Die erste Klausur stand kurz nach dem Wettbewerb an, also in zwei Wochen. Ich hatte ein gutes Gefühl, aber es war viel zu lernen, weswegen ich nicht wusste, wie ich meine Zeit einteilen sollte. Außerdem würde meine Mutter nicht besonders begeistert davon sein, wenn ich das ganze Wochenende weg war und ich deswegen die Klausur verhaute. Um Ärger mit meinen Eltern zu vermeiden, würde ich die Tage bis zum Wettbewerb mit Lernen verbringen.
In der Frühstückspause schaute ich auf mein Handy, da mir ein leichtes Vibrieren eine Nachricht angekündigt hatte. Tatsächlich hatte Elliot mir etwas geschrieben.
Elliot:
Ich warte an deinem Kursraum auf dich.
Was würde das schon wieder werden? Meine Neugier wuchs und ich konnte das Ende der Stunde nun noch weniger erwarten.
Dann klingelte es endlich und ich packte schnell meine Sachen zusammen, um den Raum verlassen zu können. Ich zog meine Jacke an und schulterte meine Tasche. Dann ging ich aus der Tür und entdeckte Elliot, der neben dem Türrahmen lehnte.
"Hi." Begrüßte ich ihn lächelnd. Statt einer Antwort zog er mich zu sich und legte seinen Arm um meine Taille. "Ich muss dir was zeigen." Sagte er dann und begann mich zu führen.
"Was denn?" Fragte ich neugierig. Sein Blick wanderte zu mir und er lächelte mich geheimnisvoll an.
"Man, Elliot." Maulte ich, ließ mich aber trotzdem mit ziehen. Wir erreichten eine Tür, die er aufmachte und hinein ging.
Ich sah mich um. "Das ist ein Klassenraum." Stellte ich enttäuscht fest. Nun war ich noch verwirrter. Was wollten wir hier?
"Und was wolltest du mir hier zeigen?" Fragte ich gelangweilt. Wieder antwortete er mir nicht, sondern legte seine Hände an meine Taille und zog mich zu sich.
"Ich wollte dir zeigen..." Er vergrub sein Gesicht in meiner Halsbeuge und atmete tief ein. "Wie sehr ich dich vermisst habe." Fuhr er fort und begann kleine, hauchzarte Küsse auf meinen Hals zu hauchen. Mein Herz schmolz dahin, ich spürte förmlich, wie millionen kleiner Schmetterlinge in meinem Bauch umherflatterten.
Endlich trafen sich unsere Lippen. Mein Herzschlag beschleunigte sich und ich musste während des Kusses Lächeln.
Langsam entfernte sich Elliot wieder von mir.
"Ich muss dir was sagen." Sagte er leise.
"Was denn?" Murmelte ich.
"Erinnerst du dich noch an unser Date im Kino?" Begann er nervös. Ich nickte und sah ihn fragend an.
"Ich wollte dir damals schon sagen, dass ich mich..."
Ein schriller Ton unterbrach ihn. Das Klingeln zum Ende der Pause. Er seufzte und fuhr sich verzweifelt durch seine Haare. Die Tür ging auf und Schüler strömten in den Raum.
"Ich muss zum Unterricht." Verabschiedete ich mich von Elliot und flüchtete zu meinem Kursraum.Das musste Schicksal sein.
DU LIEST GERADE
GameBoy
Teen Fiction"Ich hab gehört du nennst mich Gameboy?" Er grinste spöttisch. Ich konnte nur stumm nicken. "Gut, dann lass uns ein Spiel spielen." Nun fand auch ich meine Sprache wieder. "Ein Spiel, dass du verlieren wirst." "Ich heiße nicht umsonst King mit Nach...