Kapitel Sechsundsiebzig: Gefühle, die einmal da waren, gehen nie wieder weg

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Für diejenigen, die es noch nicht mitbekommen haben: DAS WAR NICHT DAS ENDE 😂 Sondern nur ein kleiner Witz meinerseits🙊

Ich musste nicht lange überlegen, um zu antworten.

"Ja."

Elliot strahlte und zog mich an sich, um mich erneut zu küssen.
Und diesmal war es schöner als all die ganzen anderen Male, denn diesmal küssten wir uns als richtiges Paar.

"Willst du morgen zu mir kommen?" Fragte Elliot immer noch strahlend, was ich unheimlich süß fand, da er sich so zu freuen schien.
Ich zögerte, immerhin waren seine Eltern da und ich war mir nicht sicher, ob ich diese sofort kennenlernen wollte.
Es war noch alles so frisch und es war so viel passiert, ich wollte erstmal genießen nun meinen Gameboy bekommen zu haben.

Ich war mir sicher gewesen, seine Freundin sein zu wollen, weil mir im Laufe des Abends klar wurde, dass meine Gefühle für ihn immer noch stark waren.
Darum konnte ich auch nicht wegen Aiden traurig sein, weil er nur ein schlechter Ersatz für Elliot sein sollte.

Elliot strich mir sanft über die Wange und riss mich damit aus meinen Gedanken. "Woran denkst du?" Flüsterte er.
"Daran, wie froh ich bin, dass Aiden mich betrogen hat." Sagte ich ehrlich und lächelte.
Elliot lachte kurz auf. "Ja, da bin ich auch sehr froh drüber. Du glaubst gar nicht wie froh."
Wir küssten uns erneut kurz und liebevoll.

"Du hast jetzt aber immer noch nicht gesagt, ob du zu mir kommen willst." Stellte Elliot nach dem Kuss fest. Ich sah ihn zögerlich an.
"Willst du mich wirklich sofort deinen Eltern vorstellen...? Also, ich meine, nicht dass ich das nicht möchte, aber..." Druckste ich herum. Elliot blickte mich verständnislos an, bis sich seine Miene erhellte.

Er lachte. "Ach, Mabel! Die sind gar nicht da, das hätte ich vielleicht sagen sollen. Wir sind ungestört."

Ich atmete erleichtert aus. "Okay, gut. Ich hatte schon ein wenig Angst." Gestand ich ihm und wurde rot.

"Mabs, du bist wirklich süß, manchmal."
Ich verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn fordernd an. "Nur manchmal also?"
"Nur manchmal." Bestätigte Elliot grinsend und küsste mich schnell, bevor ich protestieren konnte.

"Du Gameboy." Maulte ich, grinste aber.
"Dein Gameboy." Korrigierte Elliot.

Das war er schon immer gewesen.

Am nächsten Tag fuhr ich also zu ihm und sah nun zum ersten Mal sein Zuhause.
"Willkommen in meinem bescheidenen Heim." Begrüßte mich Elliot, als ich bei ihm klingelte.
Wir küssten uns und Elliot führte mich mit einem Arm um meine Taille in sein Zimmer. Dort deutete er auf ein dunkelgraues Recamière.

"Wollen wir uns da hin setzen und etwas Fernseh gucken?" Fragte er, schob mich aber gleichzeitig schon auf das halbe Sofa zu.

"Okay." Antwortete ich noch schnell.

Er setzte sich hin und zog mich neben sich, sodass ich mit dem Kopf auf seiner Brust und an ihn geschmiegt lag.
Elliot schaltete den großzügigen Flachbildschirm an und zappte durch die Kanäle, bis er an einem Disneyfilm hängen blieb.

"Oh jaaa, Findet Nemo!" Rief ich begeistert und kuschelte mich enger an ihn.

"Na gut." Meinte Elliot und begann mit seiner Hand auf meinem Rücken zu streichen.
Ich genoss diese Berührung, die Zweisamkeit und den Frieden sehr, da es das war, was ich die ganze Zeit gewollt hatte.

Endlich war ich wirklich glücklich.

Ein Traumpaar, oder?

Mir tut es jetzt schon weh, dass Gameboy in absehbarer Zeit sein Ende erreicht haben wird...☹️️

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