POV Vroni
Noch zehn Minuten. Taps, taps, taps.
Mein Kopf zerspringt, ich hab Schaum vor meinem Mund. Mein Arzt verzweifelt und sagt „Das ist nicht gesund!"
Taps, taps, taps. Noch einen Kilometer. Ohne Musik würde ich die fünf Kilometer nie schaffen.
„Na, du?" Ich fiel fast vom Laufband.
„Scheisse, hast du mich erschrocken!" Tim lachte und ich drückte den Pauseknopf.
„Also, ich finde, dass du sehr sexy aussiehst, wenn du läufst. Und wenn du dann noch meine Musik dabei hörst...", er legte seinen Handrücken an die Stirn, als würde er ohnmächtig werden und grinste mich an.
„So? Auch wenn ich rot und verschwitzt bin?"
„So gefällst du mir eh am besten." Er gab mir einen Kuss.
„Aber weißt du, ich hätte da einen Vorschlag." Er schaute mich schelmisch an.
„Wenn's irgendwas Perverses ist, dann mach ich's nicht!" Tim lachte.
„Ich? Pervers? Niemals..." Dafür kassierte er sich einen Schlag auf den Arm.
„Also, rück raus mit deiner Fantasie. Was willst du?"
„Ich hätte gerne..." Er pausierte.
„...dass du vielleicht mal nackt läufst." Ich lachte laut auf.
„Du hast echt 'nen Vogel!"
„Ich meins ernst! Kannst ja die Schuhe anlassen."
„Und was machst du dann? Mitlaufen wirst du ja wohl kaum."
„Nee, aber du kannst es dir sicher denken." Er öffnete seinen Gürtel. Oh.
„Du bist echt seltsam, Tim..."
„Ach, komm! Bitte!" Er setzte seinen Hundeblick auf und ich rollte die Augen.
„Ok." Er griff nach meinem Hemd und zog es mir über den Kopf. Danach kam der Sportbh, bei dem es etwas schwieriger war, weil der so eng war. Bevor ich an Tim's Klamotten rankam, drückte er meine Arme nach unten und bewunderte kurz meine Brüste. Ungeduldig zog ich Tim's Hemd aus, er striff mir die Shorts samt Slip runter und setzte sich aufs Sofa.
„Also, ich weiß nicht..."
„Doch, jetzt mach!" Ich warf ihm einen bösen Blick zu. Dann stellte ich mich wieder auf's Laufband und fing an zu laufen. Erst folgte ich seinem Blick – und seiner Hand, die seine Hose runterstreifte und sich an seinem Penis zu schaffen machte – doch dann konzentrierte ich mich einfach wieder aufs Laufen und auf die Musik. So seltsam war das Ganze ja nicht. Ich kam mir jedoch etwas lächerlich vor – komplett nackt, bis auf die Turnschuhe; das war ja fast so wie wenn man (als Mann) ein T-Shirt trägt, aber sonst nichts. Irgendwann schaut ich wieder zu Tim, der kurz vorm Kommen war. Mir wurde es auch irgendwann heiß; der Schweiß lief mir ins Dekolleté. Konnte eine Frau allein vom Beobachten ihres Freundes beim wichsen einen Orgasmus bekommen? Als er kam, drückte ich auf Stop und ging leicht wacklig auf ihn zu.
„Das war nicht so schlimm wie ich dachte." Tim grinst nur und stand auf.
„Und jetzt du." Ich schaute ihn fragend an. Er deutete mir, die Schuhe auszuziehen und drückte mich aufs Sofa, bevor er sich an meinen Brüsten und am Bauch vorbei Richtung Süden küsste. Meine Finger krallten sich in den Sofastoff, meine Zehen kräuselten sich.
„Fuck!", rief ich doch er hörte nicht auf, bis ich irgendwann nicht mehr konnte und fast das Sofa zerfetzte. Danach küsste er mich. Nachdem wir noch etwas dalagen, stand ich auf und ging in die Küche, wo ich die Kaffemaschine anschaltete und mich wartend auf einen Stuhl hockte. In dem Moment öffnete sich die Wohnungstür – die genau in die Küche führte – und Lukas, Basti und Sudden kamen rein. Ich hatte nicht genug Zeit, zu flüchten, also blieb ich meinem Zustand sitzen. Zumindest waren meine Haare lang genug, um meine Brüste zu verdecken und ansonsten war auch nichts wirklich zu sehen, da ich ein Bein über das andere gelegt hatte.
DU LIEST GERADE
OneShots
Short StoryKurzgeschichten. Manche Geschichten werden als TwoShot hochgeladen - woauchimmer es gerade passt. Ich bin auch für jegliche Vorschläge bereit - also immer unter den Parts in den Kommentaren was da lassen.