Wir tragen schon so lange unsere Hochzeitsaugenringe, Teil 2

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POV Lukas

Ich machte mir etwas Sorgen um Basti und Sudden. Basti's ungehobelte Art schien Sudden zu schaffen machen, was ich auch komplett verstand, und doch hatte ich das Gefühl, als wären die beiden in eine Beziehung gesprungen ohne so wirklich zu wissen, ob das mit denen beiden passt, wie das Ganze funktionieren solle und was passiert, wenn es Streit gebe, vor allem, was dann mit Trailerpark passiert. Ich sprach an dem Abend mit Tim, der mal wieder völlig stoned am Telefon hing und dessen Antworten nicht gerade hilfreich waren.

„Also, du hast mit Sudden geredet?"

„Jaaa..."

„Ja, und? Was hast du gesagt? Was hast du ihm geraten?" Manchmal musste man Tim echt alles aus der Nase ziehen. Er seufzte.

„Er soll sich nen Dildo kaufen."

„Wie jetzt?"

„Halt für die beiden, damit alles wieder läuft."

„Aber die haben doch keine Probleme im Bett!" Ich konnte es echt nicht fassen.

„Nee, aber Sex macht doch eh alles besser. Mann Lukas, ich muss gehen, hab da jetzt echt keinen Bock drauf, über deren Probleme zu reden."

„Ja, toll, ok." Ich legte auf und wurde wieder nachdenklich. Wie konnte man den beiden denn helfen, wenn der eine ein Sturkopf war und der andere immer nachgab? Ich setzte mich nachdenklich an meinen Schreibtisch und öffnete meinen Laptop. Vielleicht würde ja was Gutes aus der ganzen Geschichte rauskommen, sowas wie ein Lied oder ähnliches. Ich dachte darüber nach, wie Basti oft seine Duftmarke hinterließ; seinen Abdruck auf Menschen und Dingen hinterließ und sich dann nicht mehr darum scherte, was er angerichtet hatte.

Wenn dir der geröstete Panda nicht schmeckt, lass liegen.

Eigentlich überraschte es mich, dass Sudden mich angerufen hatte – wenn er Probleme hatte, redete er generell nicht so gerne darüber, und wenn, dann nicht mit uns. Wenn er so weit ging, und mich anrief, musste dieser Konflikt zwischen den beiden wirklich ernst sein. Ich traf mich am nächsten Tag mit Sudden und versuchte ihn, so gut es ging, zu therapieren. Ich schlug ihm vor, er solle ein Gespräch mit Basti suchen, wenn keiner der beide gerade drauf war, wenn die Stimmung nicht allzu angespannt war.

„Und dann? Was, wenn er sauer wird, oder aggressiv?"

„Du musst ihm zeigen, dass du dich nicht länger sein Bimbo sein willst, dass ihr ein Paar seid und gewisse Dinge auch so angehen sollt: nämlich zusammen. Basti kann zwar sehr faul sein, aber ich glaube, dass er es verstehen wird, wenn du direkt mit ihm sprichst, ihm dein Problem schilderst." Ich hoffte wirklich, dass ich recht hatte.

POV Basti

Mir war klar, dass ich Sudden verletzt hatte, doch wenn er mich immer so nervte, konnte ich einfach nicht anders. Deshalb reagierte ich nicht gerade positiv, als er mich in einem Laden treffen wollte, ging aber trotzdem zu dem Sexshop.

„Mann, was wollen wir denn hier? Du weißt, dass ich nicht auf sowas steh."
„Tust du schon, lüg nicht. Jetzt such dir was aus." Ich warf ihm einen genervten Blick zu und ging durch die Reihen.

„Schau mal, auf sowas stehst du doch sicherlich." Ich schaute auf und sah den riesigen Buttplug in Sudden's Hand. Meine Augen weiteten sich.

„Das ist doch nicht dein Ernst!"

„Doch. Ich bin der Meinung, dass du dich auch mal an das Gefühl gewöhnen solltest, dass du auch mal passiv sein sollst." Ich starrte ihn entgeistert an.

„Die sind sehr gut, gutes Gefühl, gleiten leicht ein, leicht zu waschen, nehmen mein Freund und ich auch immer her", meinte plötzlich der Verkäufer hinter mir, wodurch er sich einen bösen Blick von mir einfing. Unbeeindruckt griff ich nach dem Teil und betrachtete es.

„Na dann, wenn du das willst..." Sudden's Miene erhellte sich auf einmal und ich bezahlte. Schlecht gelaunt – das heißt, ich war schlecht gelaunt, Sudden eher schadenfroh – gingen wir zusammen zu mir nachhause, wo er mich ins Schlafzimmer drängte.

„Wie, jetzt gleich?" Er nickte und mir wurde mulmig, als mich auf das Bett schubste, mich umdrehte und mir die Hose auszog. Ich hörte, wie er Gleitgel auf das Spielzeug ausdrückte und schon fühlte ich die Spitze des Plugs. Ich wurde etwas nervös, vielleicht sogar ängstlich, was durch Erregung übertönt wurde, als Sudden das Gerät immer weiter reinschob und meinen Rücken küsste.

„Ist das jetzt Rache oder Belohnung?", fragte ich ihn zwischen meinem Stöhnen.

„Vielleicht beides."

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