Bin nicht sonderlich glücklich mit dem Kapitel, vielleicht es ziemlich emotionslos ist und die Jungs in ein relativ schlechtes Licht stellt.
POV Timi
Ich liebte den Song Hunderttausend Meilen. Als ich ihn mehrmals auf meiner Lost in Batcountry-Tour spielte, kam mir die Idee, ihn vielleicht mit jemand anders zu singen. Jemand, der die hohen pitches singen könnte. Da kam mir Kitty in den Sinn. Kitty hieß eigentliche Katherine, mochte jedoch diesen altmodischen Namen überhaupt nicht, weshalb sie von jedem Kitty genannt wurde. Ich lernte sie bei einer von Basti's Partys kennen. Keine Ahnung, woher er dieses hübsche Mädchen kannte, vor allem weil sie nicht so schlampig war, wie seine anderen weiblichen Freunde. Als ich sie mal singen hörte, kam mir die Idee, dass sie mit mir dieses Lied live singen sollte. Sie war anfangs etwas zögerlich, meinte, sie sei doch keine Sängerin und außerdem sehr scheu, doch irgendwann willigte sie doch ein. Also performten wir den Song in Bremen. Alles lief fantastisch, vor allem, da es der letzte Song war und die Crowd etwas verwirrt war, als erst Kitty auf der Bühne stand um die ersten Zeilen zu singen.
„...auf deiner Wolke, denn ich wollte immer nur bei dir sein..." Wir gingen voneinander weg, legten die Mikrofone auf den Boden und drehten uns wieder zueinander. Dann gingen wir aufeinander zu. Wir schauten uns erst an, bis die bestimmten Töne, die sich durch das Lied zogen, wieder anfingen. Ich legte meine rechte Hand auf ihre Hüfte, nahm ihre Hand mit meiner Linken und dann begannen wir zu tanzen. Es war echt schön. Ich wusste nicht, warum wir das taten, doch irgendwie passte es. Ich hob sie hoch, hielt sie fest, kam ihr sehr nahe. Bis das Lied zu Ende war und anscheinend auch die Fans von dieser...Magie eingenommen waren. Es war wirklich sehr schön. Auch wenn der Song nichts mit Romantik zu tun hatte, schien die Aktion hier dazu zu passen. Als wir hinter die Bühne traten, grinste mich Basti an.
„Was war das denn? Bist du jetzt plötzlich romantischer Casanova oder was?"
„Nee, schien nur zu dem Lied zu passen." Ich holte eine Zigarette aus der Packung und ging nach draußen. Kurz darauf folgte mir Kitty.
„Das war echt toll. Bin echt erstaunt – hätte nie gedacht, dass du sowas mitmachen würdest." Sie grinste mich an.
„Tja, ich hab auch ein paar softe Seiten." Sie lachte und berührte kurz meine Hand. Ich schaute sie an. Was sollte denn jetzt anderes passieren, als dass wir uns küssen? Ich strich ihr über die Wange und beugte mich zu ihr.
POV Kitty
Tim näherte sich mein Gesicht und ich konnte den Kippengeruch immer stärker riechen. Ich rauchte selber nicht und war deshalb etwas abgetörnt. Doch als ich ihn anschaute, wusste ich wieder, warum ich eigentlich an der Performance teilgenommen hatte. Wir küssten uns. Er schnippte die Zigarrette weg und umfasste mein Gesicht, während ich mich näher an ihn drückte. Seine Hand wanderte von meiner Hüfte unter mein Hemd. Aha. Ich wusste schon, was jetzt kommen würde und ließ ihn ran. Meine Hand wanderte irgendwann in seine Hose und ich entlockte ihm somit ein leises Stöhnen. Er küsste sich an meinem Nacken nach unten und zog mir gleichzeitig die Shorts samt Slip aus und drehte mich, damit ich mit dem Rücken gegen die Wand stand. Tim hob mich hoch und ich schlang meine Beine um seine Hüfte. Dann drang er in mich ein. Mir war in dem Moment alles egal. Dass die Wand sehr rau war, dass es etwas kühl geworden war, dass in jedem Moment jemand herauskommen könnte. Was dann auch passierte.
„Tim! Wo zur Hölle bist du...Oh." Ich schaute direkt in Lukas' Gesicht, der sich schneller, als ich je jemanden sich umdrehen gesehen hatte, aus dem Staub machte. In dem Moment kam Tim. Er setzte mich ab, drehte sich zur Seite und zog das Kondom ab. Sehr romantisch. Gegen eine Wand ficken. Ich zog mir meinen Slip und die Shorts an und erinnerte mich daran, dass ich gerade mit Tim geschlafen hatte, nicht etwa jemanden, der mir im Sinne von Liebe etwas bedeutete, doch irgendwie war ich trotzdem etwas deprimiert. Hätte auch schöner sein können.
„Gehen wir wieder rein?", fragte mich Tim, der sich die nächste Zigarrette angezündet hatte. Ich nickte und folgte ihm. Den Rest des Abends versuchte ich, meine leichte Depression zu überspielen, was mir auch ziemlich gut geling. Nur Lukas – der am wenigsten besoffen war – schaute mich ständig etwas beunruhigt an. Irgendwann setzte er sich neben mich.
„Alles ok?"
„Ja, klar, warum nicht?"
„Hat Tim dir...wehgetan?" Ich schaute in seine grünblauen Augen und antwortete nicht. Er rückte näher und legte unauffällig seine Hand auf meine.
„Willst du heute bei mir schlafen?"
„Ja", antwortete ich.
DU LIEST GERADE
OneShots
Short StoryKurzgeschichten. Manche Geschichten werden als TwoShot hochgeladen - woauchimmer es gerade passt. Ich bin auch für jegliche Vorschläge bereit - also immer unter den Parts in den Kommentaren was da lassen.