Kapitel 15: A bit too much

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Kapitel 15: A bit too much

Ich kannte so was nicht. Was sind Glückliche Gefühle?, schwirrte mir durch den Kopf. Vorsichtig packte ich seine Hand und schob sie zur Seite. Er merkte das es mir unwohl ging und machte deshalb keine großen Anstalten als ich aufstand und mich aufs Bett setzte.

„Sorry habe vergessen das du nicht High bist.“, grinste er und brachte mich mit diesem Satz zum lachen.

„High sein, bedeutet nicht alles. Man muss wissen was Gefühle sind.“

Ich senkte meinen Kopf und schaute auf meine Bettdecke die sich auf meinem ganzen Bett ausbreitete. „Meinst du damit du hattest noch nie einen Freund?“

Ich schaute ihn entgeistert an.

„Ich hatte schon mal einen Freund, aber ich habe so viel durchgemacht, da will ich nicht lieben. Zu Lieben bedeutet Schmerzen zu ertragen, dass kann ich nicht.“

Er nickte leicht und stand nach einem Blick auf sein Handy auf.

„Ich muss gehen. Viel Spaß dir noch.“

Automatisch zog ich eine Augenbraue hoch und meinte ironisch:

„Witzig. Ich werde bestimmt viel Spaß hier haben.“

Er schüttelte lachend seinen Kopf und verschwand.

Genug Zeit um nachzudenken.

Die nächsten Tage verliefen recht ruhig. Liam war wohl auf Tournee, denn er ließ sich nicht blicken. Ich wurde entlassen und im nächsten Moment in ein Waisenhaus gesteckt. Jetzt musste ich mir das stinkende kleine Zimmer antun. Ich hielt es hier einfach nicht aus.

die Erzieherin hasste mich, nur weil ich einen Tag davor betrunken ins Waisenhaus stolziert bin und 2. haben die Waisenkinder eine Regel aufgestellt, die hieß: Haltet Abstand von der neuen, sonst seit ihr Abschaum.

Aua. Das schmerzte im Herzen wie ein kräftiger Tritt hin ein.

Warum machte ich mir einen so großen Kopf darüber. Ich war es doch gewöhnt gehasst und abgestoßen zu werden. War ich wirklich so naiv gewesen und dachte das es hier anders sein würde? Ja leider. Ich bin immer naiv und denke nicht logisch.

Ah und 3. die Therapie hat nichts gebracht. Ich habe noch am selben Tag meiner Entlassung so viel Stoff zu mir genommen, dass ich mich an gar nichts mehr erinnern kann.

Genervt rannte ich an einem Freitagabend die Straßen zu Mike entlang. Ich hatte „Hausarrest.“ was mich wenig interessierte, weil mein Wille immer gewann. Ich wurde sofort ins Schlafzimmer gezogen. Mike begann stürmisch meinen Hals zu küssen. Oh ja, er war besoffen und das richtig. Seine Alkoholfahne konnte man bis hier hin riechen. Wie mich dieser Junge anwiderte, doch wenn ich das nicht getan hätte, hätte ich keinen Stoff mehr bekommen. Ich ließ den Abend einfach über mich ergehen. Es war eine dreckige Bettgeschichte.

Mike flüsterte mir andauernd Sachen ins Ohr die ich hier jetzt nicht erwähnen will, jedenfalls kann ich nur sagen das mein ganzer Körper am nächsten Morgen schmerzte. Ich sammelte die Klamotten vorsichtig vom Boden auf und zog sie mir schnell über. Leise schlich ich aus der Wohnung hinaus und knallte direkt in eine Person. Ich taumelte leicht zurück und fiel zu Boden. Erschrocken schaute ich hoch und sah direkt in das Gesicht von einem Polizisten. Direkt zog er mich hoch und steckte mich in den Streifenwagen. Oh, oh. Da wurde ich wohl erwischt. Ms. Zicke (so nannte ich die Erzieherin) hatte mir schon angedroht das wenn ich nicht vor den Sperrzeiten im zimmer wäre, das die Polizei mich suchen würde und finden. Desto mehr wunderte es mich, als der Polizist in eine andere Richtung fuhr. Verwirrt schaute ich ihn an. Er schenkte mir nur einen uninteressierten Blick und fuhr schnell weiter. Nach 30 Minuten fahrt parkte er endlich in einer schicken Wohngegend. Aggressiv zerrte er mich aus dem Wagen.

Help me with myself (One Direction FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt