Kapitel 4: Hurt

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Ich wachte erst am nächsten Tag auf.

Die Sonne schien mir ins Gesicht was höllisch brannte.

Leise zwang ich mich auf meine Beine, da mein Onkel auf dem Sofa schlief und ich wollte das er weiter schlief solange ich noch in der Wohnung bin.

Mein ganzer Körper schmerzte und mein Gesicht brannte.

Es fühlte sich alles taub an, meine Lippen, meine Nase und meine Haut.

Ich humpelte ins Bad, in dem ich mich sofort einschloss. Meine Lippen bebten und mein ganzer Körper zitterte und dann sah ich mich.

 Meine ganze rechte Gesichtsseite war  voller Flecken, Kratzern und Blutkrusten verdeckt .

 Einige Wunden waren noch auf. Dieser Anblick machte mir Angst. 

 Ich fing an, leise zu weinen. Träne für Träne kullerte mir die Wangen herunter.

Das Salz brannte, doch ich dachte nicht ans aufhören.

Jedes starke Mädchen verliert mal, den Kampf stark zu sein.

Ich verlor gerade den Kampf und ließ alle Mauern die mich kalt wirken lassen fallen.

Diesen Schmerz, den ich jahrelang unterdrückt habe, machte sich an meinem Herzen breit, wie ein Stich mitten durchs Herz.  

Ich biss meine Zähne zusammen und krallte meine Hände ans Waschbecken. Ein Schrei entfuhr mir. Ein Schrei der zeigen sollte, dass ich stark bin.

Laut atmend schaute ich mein Spiegelbild an.

„Guck dich an. Du hast dein Leben eh schon zerstört.“, sagte ich zu mir selbst, mein Blick auf den Spiegel gerichtet. Ich bin ein Freak der mit sich selber spricht.

Das war das richtige Wort.

Das Gefühl von Einsamkeit machte sich in mir breit.

Diese Einsamkeit fühle ich jeden Tag und was mache ich dann?

Ich nahm mir eine Rasierklinge und schnitt an meinem Handgelenk entlang.

Wie auch heute.

Ich stieg mit meinen Klamotten in die Wanne und packte mir die Klinge.

Mein Gesicht nach oben gerichtet, schnitt ich mehr Mals rein.

Ein Lächeln huschte mir über die Lippen und ich warf die Klinge in die Ecke, Blut breitet sich auf einer Fliese aus.

Mein Blut.

 Erleichtert stieg ich wieder aus der Wanne um meine  Zähne zu putzen.

3 Minuten später öffnete ich leise die Tür und habe Glück. Mein Onkel schlief trotz des schreien noch.

 Ich ging in mein Zimmer, zog mir einen weiten Pullover und eine schwarze Hose an bevor ich mit meiner Tasche um den Arm, so schnell es ging aus der Wohnung verschwand um in die Stadt zu rennen.

Help me with myself (One Direction FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt