Kapitel 27:„Was ist nur mit mir passiert?"

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Neues Kapitel :) Ich hoffe es gefällt euch udn ich würde mich freuen über Votes und Kommentare. Schreibt mir doch bitte wie ihr die Geschichte bis jetzt findet, würde mich sehr freuen :) 

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Kapitel 27: „Was ist nur mit mir passiert?“

„Mach bitte, auf.“ Verzweifelt klopfte ich seit Minuten gegen die Schlafzimmertür. Keiner Antwortete und wie es aussah, hatte Liam auch nicht vor so klein bei zu geben.

„Bitte.“, schluchzte ich leise gegen die Tür. Ich legte meine Stirn gegen die kalte Holztür die uns beide trennte.  

Keine Antwort. Das genügte. Völlig perplex zog ich mir die Sachen von der Party über. Ich packte meine Jacke und ging. Heute war wirklich nicht mein Tag. Wann war auch schon mein Tag? Ich setzte nicht mal einen Fuß vor die Tür da begann es zu regnen. Schützend zog ich meine Jacke übern Kopf. Ich hätte mir wirklich eine Jacke mit Kapuze aussuchen sollen, damals, aber nein: Das sah nicht cool aus. Da saß ich nun im Schlamassel.

Zum X-Mal.  

Ich irrte durch die Straßen Londons umher und suchte Schutz unter einem Baum. Die Sonne kam nicht durch die dicke Wolkendecke. Die Umgebung war leer und nur wenige Menschen rannten auf den Straßen umher um sich ein Taxi zu schnappen. Ich war wohl die einzige Person die herumirrte um sich auszuheulen. Träne für Träne floss und ich war froh das es regnete und man meine Tränen mit Regenwasser verwechseln konnte. Ich heulte wirklich über alles. Warum auch nicht? Wie sollte man lächeln wenn man nicht glücklich ist. Sich in seiner Haut nicht wohl fühlt und jedes Zeitgefühl vergisst? Der Schmerz tief in meinem inneren zwang mich zu Boden.  

Der aufgeweichte Boden sackte unter mir. Ich wusste jetzt schon das, dass Flecken geben würde. Ich lachte leise auf. Ein leises schmerzerfülltes Lächeln. Welch ein Sarkasmus in meiner Stimme. Ich machte mir Sorgen um Flecken obwohl ich mir um andere Sachen den Kopf scheren müsste. Wie blöd das ich meine Tasche im Club vergessen hatte. Passiert auch nur mir.

„Warum hasst du mich?“, schrie ich hasserfüllt in die Luft.  

„Du hast so viele Gelegenheiten gehabt mein Leben zu nehmen, aber entweder willst du nicht das ich gehe oder du willst mich einfach nur leiden lasse.“ Ich meinte ihn da oben. Die Person die im Himmel herrschte. Ja, ich glaubte oder besser gesagt glaube an Gott. Ich war nur nicht die Person die gerne in die Kirche ging, seit dem Tod meiner Eltern. Damals haben meine Eltern und ich jeden Sonntag die Kirche besucht. Sie meinten immer das würde mir gut tun. Sie hatten auf eine gewisse Weise recht. Ich fühlte mich jedes mal erleichtert und frei, als ich am frühen Morgen auf der harten Holzbank saß und der Messe folgte.

„Was ist nur mit mir passiert?“, schluchzte ich laut auf und krallte mir einige Blüten die neben mir wuchsen. Der Sommer neigte sich langsam dem Ende zu. Man fühlte allmählich die kalte Luft vom Herbst. Bald würde es noch kahler und trostloser aussehen. Genau wie es in mir aussah. Trostlos und leer.

„Du hast dich verändert.“, erklang eine raue, dunkle Stimme hinter mir. Zaghaft drehte ich mich um und erblickte in die wunderschönen Augen von Liam.

„Lauf nicht jedes mal weg.“, sagte er ernst, aber ich merkte die Trauer in seiner Stimme. Stille. Eine ruhige Stille lag in unserem Gespräch und das für eine kurze Zeit. 

„Ich bin schrecklich. Ein Freak.“, begann ich noch lauter an zu weinen.

Ich sah rein gar nichts mehr. Die Tränen wollten einfach nicht aufhören. 2 Arme umklammerten mich und ich spürte etwas warmes an meiner eisernen Wange.

„Pscht. Du bist kein Freak. Du bist Emily Blackwell. Das wunder schönste Mädchen auf der Welt, welches verletzlich ist und oft im Regen steht.“

Ich schaute auf und sah ein schwaches Lächeln in seinem Gesicht. Das mit dem Regen stimmte.  

„Ich bin es nicht wert.“ Meine Stimme brach ab. Liam zögerte nicht und nahm mich hoch.

Den ganzen Weg zu seiner Wohnung nuschelte er „Wunderschön“ in meine Richtung gewandt.  

Liam Payne trug mich wirklich durch den kalten Regen zurück. Er hatte sich wirklich auf die Suche nach mir gemacht und mich im Park gefunden. Das was mich am glücklichsten machte war das er gemerkt hat das ich weg war.

„Hatschi.“ Ich zitterte am ganzen Leib während des Niesens und es schien immer schlimmer zu werden.

„Hatschi, hatschi.“

„Du wirst krank Emily.“ Beunruhigt legte er mich auf dem Bett ab. Es dauerte nicht lange bis sich Liam um mich kümmerte. Er brachte mir ein Handtuch, reichte mir ein langes-breites Shirt von sich und brachte mir unzählige Decken und Kissen.

Eingehüllt in tausende von Decken, fühlte eich mich viel wohler oder lag es eher daran das Liam neben mir lag und meine nackte Hand streichelte.

Ich glaube 100% an die Tatsache das es an Liam lag.

„weißt du, du hast was vorhin hier liegen lassen.“

Liam hielt eine kleine Tüte vor meine Nase. Ich schluckte.

„Ruhig. Wir können ein anderes mal diskutieren und glaub mir das wird eine laute Diskussion. Ruh dich aus und wir reden wenn du gesund bist weiter.“ Er war eindeutig sauer, aber versuchte ruhig zu klingen. Ich musste eindeutig meinen Stoff wo anderes verstecken. Sonst hätte mir Liam jeden Tag die Hölle heiß gemacht. Ich freute mich jetzt schon auf die Diskussion. Was für eine Ironie. Hört ihr den Sarkasmus in meiner Stimme?

„ich habe meine Tasche im Klub vergessen.“ Ich lenkte vom Thema ab, da ich wusste das er sich nicht Unterkontrolle hatte.

„Ich weiß, Der Barkeeper hat gesehen, wie du mir hinter her gelaufen bist, da dachte er sich das Niall auch mit dir befreundet ist und hat ihm deine Tasche gegeben. Niall bringt sie morgen vorbei. Schlaf jetzt bitte Emilia.“

„Emilia?“

„ich hasse es wenn Leute meinen Namen mit Emilia deuten.“

„Oh, ich dachte nur, weil Emily ist doch die Abkürzung für Emily.“

„Falsch gedacht.“

„Emily, du tust es schon wieder.“, gab Liam zurück und stand auf. Abrupt ließ er meine Hand los und ging sauer aus dem Zimmer

Ich machte alles falsch. Langsam glaubte ich, ich suche förmlich Streit. Das hasste ich an meinem Charakter. Der Hass in mir zwang mich Sachen zu tun, die ich nicht wollte.  

„Stopp. Ich will mich beherrschen.“

„Will ist zu wenig. Du musst dich beherrschen Emily.“

Er zeigte mit seinem Finger auf mich und das sah echt komisch aus. Liam hatte recht. Ich musste mich beherrschen. Würde, aber dann alles wieder gut werden? Nein. Nichts wäre gelöst. Gar kein Problem wäre aus der Welt geschaffen.

Help me with myself (One Direction FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt