Kapitel 14

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte lag ich noch immer auf der Bank im Wohnwagen. Jemand schien mir eine Decke über gelegt zu haben während ich geschlafen hatte. Etwas, dass früher Noah getan hatte. Ich war aufgewacht und hatte gehofft alles wäre nur ein Traum gewesen. Ich hatte gehofft, dass ich meine Augen öffnete und neben Noah und Ron in einem Auto läge. Doch das tat ich nicht. Ich richtete mich auf und fuhr mit der Hand durch mein müdes Gesicht. Noah hatte einige Male meine Träume besucht und das würde wohl noch einige Zeit so bleiben. Aber dieser Verlust würde mich nur noch stärker machen. Er würde mich prägen. Nichts konnte mich mehr brechen, denn dazu war ich schon viel zu sehr zerstört. Ich stand auf und schaute auf die Schlafzimmertür. Ich versuchte sie zu öffnen, doch noch immer war sie verriegelt. Seufzend legte ich meine Hand an die Tür und wartete einige Sekunden. Doch nichts geschah. Enttäuscht senkte ich meinen Blick bevor ich den Wohnwagen verließ. Helles Licht blendete mich und brachte mich kurz zum Straucheln. Die Gruppe war ebenfalls schon wach und bereits versammelt. Sie saßen um die Feuerstelle herum und frühstückten. Ich konnte mich nicht mal mehr erinnern wann ich das letzte Mal etwas gegessen hatte. Appetit hatte ich sowieso keinen, schon lange nicht mehr. Ich sah Merle und Daryl die an einem Baum lehnten und sich angeregt unterhielten. Ich rollte mit den Augen und stellte mich hinter Maggie, die neben Glenn auf dem Boden saß. Mit breitem Lächeln sah sie zu mir auf.

"Guten Morgen, wie hast du geschlafen?"
"Ganz in Ordnung."

Sie wusste das ich log, doch sagte nichts. Eine weitere Frau erlangte meine Aufmerksamkeit. Sie hatte lange dunkle Haare, braune große Augen und sie sah mich mit einem schiefen Grinsen an.

 Sie hatte lange dunkle Haare, braune große Augen und sie sah mich mit einem schiefen Grinsen an

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Sie schien bereits etwas älter zu sein. Vielleicht ein paar Jahre jünger als meine Mum.

"Wir haben uns noch nicht vorgestellt. Mein Name ist Lori, das ist mein Sohn Carl."

Sie zeigte auf den Jungen mit dem Cowboyhut.

"Meinen Mann und meine Tochter kennst du ja bereits."

Sie deutete mit einem Blick auf Rick und Judith. Ich nickte langsam.

"Ich stelle dir gerne die anderen vor."

Sie zeigte auf einen Mann mit kurz geschorenen Haaren, der mich unsicher musterte. Als wüsste er noch nicht was er genau von mir halten sollte.

"Das ist Shane."

Er nickte mit einem schmalen Lächeln. Ihr Blick wanderte zu dem dunkelhäutigen Mann und einer Frau mit kurzen grauen Haaren.

"Das sind T-Dog und Carol."

Die Frau grinste mich zufrieden an.

"Daryl und Merle kennst du ja bereits."
"Leider."

Ich warf ihnen einen wütenden Blick zu, doch plötzlich erhob sich Rick und riss mich aus meinen Gedanken.

"Wir sollten nochmal wegen unseren Vorräten sprechen. Sie werden weniger und reichen vielleicht noch für drei Tage. Wir sollten wirklich in die Stadt."
"Das kommt nicht in Frage."

Still alive || Daryl Dixon FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt