"Und was sagst du, Jiyong? Band oder nicht?", fragte Youngbae.
Jiyong sah einmal in die Runde, sein Blick veränderte sich nicht. Er holte Luft, um zu antworten.
Doch anstatt zu antworten, stand er auf.
"Steh auf, Seunghyun", befahl er mir. Ich gehorchte sofort und tat was er von mir verlangte. Was mich dazu trieb, wusste ich nicht.
Er streckte seine Hand aus und schien auf einen High Five zu warten. "Willkommen in der Band, Seunghyun."
WAS?! Echt?!
"Oh mein Gott!", schrie ich und schlug ein. "Danke!"
Ich umarmte ihn vor Freude. Dass mir das so viel bedeutete, wurde mir selbst erst in diesen Moment klar.
Aber auch die Anderen schienen sich zu freuen. Daesung umarmte Jiyong und mich und eine Sekunde später kamen Youngbae und Seunghyun dazu. In diesem Moment war ich glücklich.
"Leute, ihr zerquetscht mich!", brachte Jiyong heraus und wir ließen alle voneinander los.
Auf einmal stand Seunghyun vor mir. Seine Aura war eine komische. Er war groß, aber er hatte nichts angsteinflösendes an sich. Er hielt mir seine Hand entgegen und ich schlug ein. Daraufhin zog er mich zu sich und strubbelte meine Haare.
"Ich wusste, dass das zwischen uns nur ein Missverständis war", sagte er. Also hatte er gemerkt, dass ich ihn gemieden hatte oder ihn nicht leiden konnte?
Youngbae und Jiyong waren in den Keller verschwunden und kamen sogleich wieder mit einer Flasche Sekt herauf.
"Ist das nicht ein bisschen übertrieben, Youngbae?", fragte Jiyong mit Skepsis."Ah, ich darf sowieso nichts trinken. Ich bin mit dem Motorrad hier", sagte ich.
"Seid keine Spaßbremsen!", raunzte Youngbae und schenkte ein Glas nach dem anderen ein.
"Nein, wirklich nicht, Youngbae.", sagte ich. Ich hatte mir seit dem Unfall meines Bruders geschworen nie etwas zu trinken, wenn ich unterwegs war. Jihoo ist bei dem Unfall zwar nicht gestorben, aber dennoch war es ein Schock für alle gewesen.
"Zuerst: nenn mich Hyung oder Taeyang. Und zweitens: warum willst du diesen Moment nicht feiern?", fragte er.
Ich antwortete mit einer Gegenfragte. "Taeyang? Sonne?"
"Oh, ja. Das ist mein Künstlername", erklärte er. "Such dir auch einen aus, so können wir dich und Seunghyun unterscheiden. By the way; sein Künstlername ist T.O.P."
Künstlernamen fand ich irgendwie albern. Andrerseits waren sie sehr cool. Ja, die Coolness hat über die Albernheit gewonnen.
"Was ist dein Künstlername, Daesung?", fragte ich ihn.
"Daesung", grinste er mir entgegen. Natürlich.
"Aber warte", meldete sich Seunghyun. "Kannst du überhaupt singen?"
"Ähm", gab ich von mir. Ich hatte das letzte Mal vor zwei Jahren gesungen... unter der Dusche. Ob sich meine Stimme in dieser Zeit verändert hatte? "Ich denke schon. Ja, ich kann singen", sagte ich selbstsicher.
"Perfekt", sagte Jiyong. "Dann herzlich willkommen in BigBang, Seungri!"
"Seungri?"
"Seungri bedeutet Sieg. Ich dachte mir das passt besser als Junior."
Der Name gefiel mir.
"Ist es auch okay für dich, Daesung?", fragte Taeyang.
Er sah beschämend zu Boden.
"Hey, wir haben uns geändert. Mach dir keine Sorgen", versicherte er ihm.
Was ging hier nur vor? Ich hatte das Gefühl, dass ich etwas verpasst hatte. Etwas, das möglicherweise auch der Grund war, warum Daesung die Band verlassen hatte.
"Es ist okay", sagte er und fing an, wie üblich, zu lächeln. "Was soll die getrübte Stimmung? BigBang ist zurück! Wir sollten feiern!"
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Der Falsche
FanfictionDie Geschichte von BigBang einmal anders: Zu Seungri's Leidenschaft zählen zwei Dinge; Motorradfahren und Singen. Als er mit seiner Mutter umzieht gehen gleich zwei seiner Träume in Erfüllung. Er bekommt sein heißersehntes Motorrad und gründet mit...