"Ehrlich, mir würde es nichts ausmachen, wenn du deine Freundin einlädst", sagte ich Jiyong, nachdem die drei eingetroffen waren und Jiyong mit Kiko telefonierte, weil sie ihn vermisste oder so.
"Nein, glaub mir, Seungri", sagte Seunghyun. "Das willst du nicht."
Youngbae stimmte mit seinem Lachen zu.
"Wir sehen uns Sonntag, versprochen!", sagte Jiyong, machte Kussgeräusche in das Telefon und legte schlussendlich auf. "Mir wurde Pizza versprochen!"
"Sollte-", setzte ich an, doch ich wurde von der Klingel unterbrochen, "-gleich da sein."
"Das ist ja mal ein Service!", gab Youngbae von sich und ging mit Daesung zur Tür um den Pizzaboten zu begrüßen und die Pizzen abzunehmen.
"Geld liegt auf der Kommode!", schrie ich ihnen hinterher.
Sie bezahlten und der Pizzabote war schon wieder verschwunden. Vorsichtig nahm ich ihnen die Pizzen ab und ging in die Küche, um diese zu schneiden.
"Daesung hat für euch ausgesucht, by the way!", rief ich und schnitt weiter. "Es ist seine Schuld, wenn es euch nicht schmeckt!"
Damit ging ich in das Wohnzimmer, wo alle warteten. Ehrlich gesagt hatte ich mir vor ein paar Stunden nicht vorstellen können meine Freunde bei mir zu haben nachdem was passiert war.
"Wo ist eigentlich deine Mutter?", fragte Taeyang plötzlich und ich ermahnte mich selbst, dass ich es irgendwie verschrien hatte.
Hilfesuchend sah ich zu Daesung und er antwortete schnell statt mir. "Sie ist auf nem Date." Und er wackelte mit den Augenbrauchen. Aber ich war froh, dass er so schnell eine Antwort gefunden hatte.
"Haha! Mein Dad ist auch grad auf einem Date und betrügt schon wieder Mum. Hoffentlich ist es nicht deine Mutter!", lachte Jiyong und stopfte sich ein Stück seiner Pizza in den Mund.
"Was? Nein! Daesung hat das verkehrt gesagt!", sagte ich und richtete die Aussage ein bisschen. "Daesung meint damit, dass sie auf einem Meeting ist!"
"Cool, dann lernen wir sie ja kennen!", sagte T.O.P begeistert.
"In der Schweiz."
In der Schweiz?! Dein Ernst Seungri?
"Sie wird für ein paar Tage nicht heim kommen."
"Und da sagst du uns erst jetzt bescheid?", fragte Youngbae. "Wir können das ganze Wochenende hier verbringen!"
Ich lachte unsicher. Das hatte ich nicht damit gemeint.
"Du bist jetzt der Maknae oder?", fragte Seunghyun mich.
Ich nickte. Bis jetzt hatte ich noch nicht daran gedacht, dass ich der Jüngste war.
"Hol etwas zu Trinken!", befahl Youngbae und lehnte sich zurück.
Okay. Ich machte das nur, weil ich der Gastgeber war und die anderen nicht wussten, wo sie etwas zu trinken finden würden. Überlegend wo wir den Krug hingeräumt hatten, suchte ich diesen und wurde auch bald fündig. Ich füllte Leitungswasser hinein und suchte fünf Gläser zusammen.
"Mir gefällt der Maknae! Brav dressiert!", kicherte Jiyong.
"Einschenken könnt ihr euch selbst", sagte ich und widmete mich wieder meiner Pizza.
"Ich nehms zurück", sagte GD und schenkte jedem etwas ins Glas.
Wir schwiegen für ein paar Minuten und es wurde komisch. Ich musste doch irgendetwas sagen können, um diese Stille zu durchbrechen, aber mein gesamter Kopf war leer.
Mit einem Mal schoss mir eine Frage durch den Kopf, die ich schon öfters stellen wollte.
"Habt ihr eigentlich mal eure Songs aufgenommen? Kann ich sie hören?"
Alle sahen mich komisch an. Hatte ich etwas falsches gesagt?
"Wir waren daweil nur live auf Schulveranstaltungen und haben Lieder gecovert", erklärte Youngbae. "Und noch nicht aufgenommen."
Ein bisschen war ich enttäuscht. Natürlich konnte ich mir nicht erwarten, dass 'normale' Schüler einen Haufen eigener Lieder komponierten, weil die Zeit fehlt und sie wären auf der falschen Schule.
"Hmm... Schon mal daran gedacht?", fragte ich stattdessen.
"Schon oft genug, Seungri", gestand Jiyong. "Wir haben sogar ein paar komponiert, aber daraus wurde nie etwas. Es fehlte dieses... Du weißt schon! Dieses... Ach, ich kann es nicht beschreiben. Es fehlt Etwas halt."
Ich nickte verstehend. Ja, ich verstand ihn.
"Zeigt sie mir."
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Der Falsche
FanfictionDie Geschichte von BigBang einmal anders: Zu Seungri's Leidenschaft zählen zwei Dinge; Motorradfahren und Singen. Als er mit seiner Mutter umzieht gehen gleich zwei seiner Träume in Erfüllung. Er bekommt sein heißersehntes Motorrad und gründet mit...