Kapitel 15

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Es war sehr spät als ich heim kam. Ich hatte Daesung noch nach Hause gebracht und war dann gleich ins Bett gegangen.

In der Nacht wurde ich aber von einem Geräusch geweckt. Ich sah auf mein Handy um zu sehen wie spät es war. Kurz nach 2 Uhr.

Wer macht denn so einen Lärm um diese Uhrzeit?

Mom!

Ich sprang auf und raste in ihr Schlafzimmer, wo ich ein leeres Bett vorfand. Ich rannte die Treppe runter. In der Küche unten brannte Licht.

"Mom!"

"Oh, Seunghyun! Habe ich dich geweckt?", fragte sie seelenruhig. "Tut mir leid, mir ist der Löffel runtergefallen. Warum schaust du denn so entsetzt?"

Ich atmete erleichtert aus. Es ging ihr gut und sie hatte sich nichts angetan. Sie hatte nur Pudding gegessen.

"Kein Problem, Mom. Ich gehe wieder ins Bett, aber geh auch gleich schlafen!", sagte ich ihr.

"Jaja, Sohn!", sagte sie und aß ihren Pudding weiter.

-

"Mr. Lee! Die Klasse ist nicht da, um zu träumen!", weckte mich Prof. Katzchen im Physik-Unterricht. Um mich herum kicherten viele.

Mist! Das war kein guter Start in den Tag.

"Kann ich kurz auf die Toilette?", fragte ich in der Hoffnung des langweiligen Unterrichts zu entkommen.

Der Professor verdrehte die Augen, nickte mir dann aber zu.

Ich ging aus der Klasse und atmete tief durch. Auf der Toilette wusch ich mein Gesicht und sagte mir selbst, dass ich nur noch zwei Stunden hatte, die ich aushalten musste.

"Du wirst Hyunseung-Oppa nie ersetzten", sagte ein Mädchen, an der ich vorbei ging.

"Genau! Du kannst nie so gut wie Hyunseung-Oppa sein! Also bilde dir nichts ein!", sagte ihre Freundin.

Sollte ich etwas zurücksagen oder es einfach ignorieren? Ich entschied mich für die zweite Option.

"Hey, wir reden mit dir!", sagte eine von ihnen.

"Lass ihn. Er wird sowieso nie wirklich zu BigBang gehören!"

Es läutete. "Es reicht! Es ist mir egal, ob dieser Hyunseung besser ist als ich und es ist mir auch egal, ob ihr mich mögt oder nicht!"

"Oh, er kann also doch reden!", erwiderte die Blonde der beiden.

Ich verdrehte meine Augen. Jetzt legte ich mich wirklich mit zwei Tussen an. Ich musterte beide sehr genau und versuchte sie auch noch ein bisschen einzuschüchtern indem ich meine Arme verschrenkte und böse schaute. Ich bezweifelte, dass es etwas brachte, denn sie taten genau dasselbe und gaben meinem Blick nicht nach.

Binnen Sekunden hatten sich ein paar Schüler um uns versammelt.

"Beatrice hat recht!", rief jemand aus unserem 'Publikum'. "Du wirst Hyunseung-Oppa nie ersetzen!"

"Das reicht jetzt!", rief jemand anderes. Plötzlich stand Jiyong neben mir. "Lasst Seungri in Ruhe, oder ihr bekommt es mit mir zu tun!"

Der FalscheWo Geschichten leben. Entdecke jetzt