Handel

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Die zwei Wächter beachteten mich erst garnicht als ich aus dem Saal kam. Justin legte sich auf den Boden. Verwundert blieb ich stehen. "Komm steig auf. Wenn wir gehen wird es zu lange dauern bist wir bei Luzifer sind." "Gute Idee." Vorsichtig stieg ich auf seinen Rücken und hielt mich am Fell fest. Es war warm und weich. Lyakon schlief in meinem Nacken und der Erdgeist sah neugierig hinter meinen Haaren hervor. Als ich zu ihm blickte versteckte er sich wieder. Lachend sah ich wieder nach vorne. "Sitzt du richtig?"," Jup."," Gut, dann halt dich gut fest." Er stand auf und lief den Gang herunter. Nach einer weile kamen wir an einer Verzweigung vorbei. Justin lief nach links. Nach einer Zeit hatte ich keine Lust mir den Weg mehr zu merken, also legte ich mich auf seinen Rücken und schloss die Augen. Ich war gerade weggedöst als jemand nach mir rief. "Hallo? Du da oben."," Ich heiße Lyana." Sagte ich gähnent und setzte mich auf. "Wir sind da." Ich sah mich um. Der Gang sah völlig gleich aus wie der andere. Seufzend sprang ich von seinem Rücken herunter. "Bleib bitte hier draußen und pass auf meine Sachen auf, ja?" Er schnaufte. Das hieß dann wohl ja. Lächelt nahm ich Lyakon und den Erdgeist aus meinen Haaren heraus und legte sie Justin ins Fell. Aus dem Päckchen nahm ich meinen neuen Dolch und legte ihn mir um, die Krone ließ ich bei ihm. "Ich komm so schnell wie möglich wieder also warte hier auf mich." Bevor er noch etwas sagen konnte trat ich durch die Tür und schloss sie hinter mir zu. Der Raum war etwas größer als der von meinem Vater, aber er wurde recht dunkel gehalten und überall leuchteten Kerzen. Im Raum standen zwei Sessel, ein Tisch, eine Couch und ein Schreibtisch. Dieser stand seitlich zum Kamin in der Wand. Hinter den Schreibtisch waren Regale und oh, dort standen zwei der drei Werkzeug von Luzifer. Luzifer saß mit dem Sessel zum Kamin gedreht. "Schön das du gekommen bist, Lara." Irgendwie verbreiten sich Nachrichten hier unten nicht so schnell wie es scheint. "Wie hätte ich es den ablehnen können." Sagte ich etwas freundlich. "Dafür das du schon lange hier unten bist, kommst du aber recht spät zu mir."," Ich hatte noch etwas zu erledigen. Du warst ja nicht der einzigste mit dem ich was zu besprechen hatte." Er drehte sich zu mir. Er sah relativ jung aus, im Vergleich zu meinem Vater. Luzifer trug alte Kleidung heißt: weißes Hemd, schwarze Hose und einen Butler ähnlichen Mantel, unter diesem schlang sich ein Dämonenschwanz heraus. ( Nicht falsch verstehen! Denkt an einen Katzenschwanz.) Er hatte schwarze Haare und Rote Augen. "Hast du noch andere beklaut?","Ich hab dir nichts geklaut, nur geborgen und nein, ich musste etwas anderes Besprechen." Ich stieß mich von der Tür ab und trat zu dem Sofa. Es war aus Leder. Luzifer den ich nun im Rücken hatte, stand auf und setzte sich mir gegenüber in den Sessel. "Möchtest du was zu trinken?"," Nein, danke. Kommen wir doch lieber zu Geschäftlichen teil." Er lächelte mich an und faltete seine Hände im schoß zusammen. "Ich haffe doch sehr das du mir meinen Deckel mitgebracht hast?"," Aber sicher doch, für wen hälst du mich?" Ich sah ihn an. Er zog seine Augenbraue hoch. "Ich werde ihn dir geben, aber nur unter einer Bedingung." Sein lächeln verschwand und er zog seine Augen zusammen. "Und der wäre?" Ihm hörte man an das er sauer war. "Naja, es sind eher zwei Bedingungen."," Die da wären?" Wiederholte er etwas dunkler. "Erstens, du wirst die Werkzeuge nie benutzen und zweitens, du wirst dich mir unterordnen." Ich hob zwei Finger hoch. "Zwei Bedingungen, nicht mehr und nicht weniger."," Wie meinst du das genau mit dem Unterordnen?" Er war schlau." Du musst nicht für mich arbeiten. Naja, ab und zu vielleicht mal paar Leute quälen oder so, aber ich denke nichts anderes. Ich möchte einfach nur von dir das du dich mir unterordnest." Er überlegte." Ich soll nicht mehr machen? Nur ab und zu mal paar Leute quälen und auf dich hören, oder wie?"," Im Grunde, ja."," Wo ist der Haken?"," Es gibt keinen." Er sah mich prüfend an." Und wie lange geht das?"," Hm...wenn ich sage bis zu meinem Lebensende würdest du mich versuchen umzubringen..." er rollte mit den Augen." Sagen wir mal...250 Jahre." Er blieb stumm." Und warum so lange?"," Kann ja sein das ich so lange lebe." Ich zuckte die Schultern. "Du weist wie man Geschäfte macht.", "Man lernt nach einer Zeit dazu. Also...bist du dabei oder nicht?","Eine andere Wahl bleibt mir ja wohl nicht, oder?" Ich schüttelte den Kopf. Seufzend nickte er." Ich gehe den Deal ein." Er stand auf und holte ein leeres permanent heraus und hielt es mir hin. Das er so leicht dem Deal zusagen würdr hab ich nie gedacht."Da du die vorderungen stellst, darfst du auch schreiben." Ich nahm das pergament an und nah die Feder vom Tisch. Sie schrieb mit Blut, also griff ich mir ins Haar und holte einen meiner Messer raus. Ich schnitt mir in die Handfläche und ließ mein Blut ind die Vorrichtung tropfen. Nachdem sie voll war, steckte ich mein Messer wieder weg und schrieb den Vertrag. Als ich fertig war sah ich mir alles nochmal an und hielt Luzifer dann das Pergament hin. Dieser las sich alles nochmal durch, biss sich in den Finger und drückte ihn dann auf das Blatt. Das gleiche tat ich dann auch. Ich rollte das Pergament zusammen und ließ es in meiner Hand verschwinden. "Und nun der Deckel bitte."," Sehr gerne." Ich holte die Kette aus meiner Tasche, legte sie auf den Tisch und ließ einen Blutstropfen darauf fallen. Zuerst geschah nichts, doch dann zerbrach die Kette und verwandelte sich in einen Goldenen Deckel. Luzifer sah mich mit großen Augen an." Nur einen Tropfen Blut? Mehr nicht?" Ich nickte. Er ließ sich auf den Sessel fallen und sah mich wütend an." Toll...250 Jahre umsonst verschwändet."," Du ja, ich nicht." Ich ließ den Deckel loegen und stand auf. "War schön mit dir Geschäfte zu machen."," Nur damit eins klar ist, das war das erste und das letzte Geschaft." "Wollen wir uns dar mal nicht so sicher sein. Ich verschwind dann mal. Ich will ja niemanden warten lassen." Er lachte auf. "So wie mich?"," Dich hab ich nicht warten lassen. Ich hatte noch ein Gespräch mit dem Großem der Neun." Grinsend drehte ich mich um und trat aus der Tür. Im Zimmer ging irgendwas kaputt. Lächelt ging ich zu Justin und nahm ihm Lyakon und den Erdgeist ab. Er schüttelte sich und legte sich auf den Boden. "Was dagegen wenn ich auf deinem Rücken etwas penne?","Nein. Ich werde dich zu Raphael bringen, wenn das genehm ist?"," Ja. Mach das." Ich stieg auf seiben Rücken und legte mich hin. Er stand auf und lief den Gang wieder entlang. Nach einer Weile konnte ich meine Augen nicht nehr offen halten und schlief ein.

Erzähler

Nachdem Lyana friedlich eingeschlafen war, lief Justin etwas vorsichtiger um sie nicht zuwecken. Er lief etwa eine halbe Stunde bist er am Ausgang ankam. Dort standen Zwei Wächter. Auch sie waren in Schwarzen kutten gekleidet und hielten jeweils eine Sense in der Hand. Justin lief langsamer und kam vor den beiden zu stehen. Sie blickten die beiden Prüfend an und ließen sie dann passieren. Der Höllenhund tappste langsam heraus und schnupperte. Sie waren in einem Wald. Justin sah sich sorgsam um, ehe er in die Luft sprang und in dieser stehen blieb. Nirgens war eine Menschenseele zu sehen, also lief er schnell in den Himmel. Er folgte dem Geruch von Lyana, der noch leicht in der Luft hing.
Nach einer weile durchbrach er die Wolkendecke und stand vor dem Haus von Raphael. Er tappste auf die Tür zu und kratzte vorsichtig an der Tür. Nach kurzer Zeit kam Mara an die Tür und schrie auf. Justin legte die Ohren zurück und ließ sich langsam auf den Boden nieder. Es verging nicht lange bist Raphael an der Tür erschien. "Was ist hier los?" Er sah aus der Tür und zog überrascht die Augenbrauen hoch. "Und du bist?" Justin schnaufte auf und drehte den Kopf zu Lyana. Raphael folgte seiner Bewegung und eilte dann zu ihr. Er nahm sie behutsam herunter. Justin verwandelte sich zurück und hielt das Buch in seinen Händen. "Ich bin Justin. Ein Höllenhund. Ich wurde beauftragt ihre Sicherheit zu garantieren."," Von wem und was ist mit ihr passiert?" Raphael sah ihn etwas wütend an. "Ihr ist nichts geschehen, sie ist nur Müde und Mestotofelyzh-sama hat mich damit beauftragt, aber ich denke Lyana-sama wird es euch noch etwas genauer erklären." Der Erzengel seufzte erleichtert auf und ging durch die Tür." Komm doch bitte herein und Mara?"," Ja?" Sagte sie noch etwas unter Schock." Bereite bitte etwas zu Essen vor."," Sehr gerne." Sie verbeugte sich und verschwand dann. Raphael ging durch den Flur, die Treppen hoch und legte Lyana in sein Bett. Er deckte sie gerade zu als ihm der Erdgeist und Lyakon auffielen. Vorsichtig holte er die beiden hinter Lyanas Haaren hervor umd legte sie auf ein Kissen. Er deckte sie zu, schloss schnell noch die Gardinen und ging runter zu dem Jungen. Dieser stand staunent im Raum. "Bitte setzt dich." Raphael deutete auf einen Stuhl an der Tischrunde. "Danke."," Kann ich dir etwas anbieten? Wasser oder Kaffee?" Justin setzte sich gegenüber von Raphael. "Wasser wäre nett."," Gern." Nach einer weile kam jemand von seinen Bediensteten und stellte Justin ein Glas Wasser und etwas zu Essen vor die Nase. "Danke." Er nahm einen Großen Schluck Wasser. "Wie geht es der Dame?"," Ihr geht es gut. Sie ist nur etwas erschöpft." Das Mädchen nickte und trat wieder aus der Tür.

Lyana

Ich wachte verschwitzt auf. Schon wieder. Es war schon wieder dieser Traum. Ich lag noch eine Zeit im Bett bis ich mich aufsetzte und mir durch das Gesicht. Seufzend stand ich auf und legte meine Waffen ab, dann ging ich zu Raphels Kleiderschrank und holte mir meine Schatullen heraus, auch etwas zum anziehen stehbizte (?) ich ihm. Nachdem meine Waffen wieder ordentlich an ihrem Platz waren Räumte ich sie weg ing griff nach dem Dolch meines Vaters. Als ich den griff berührte zuckte ich etwas zusammen. Der Griff war warm und pulsierte. Ich zog die Klinge heraus und staunte. Die klinge war aus schwarzem Stahl und in ihr war ein tolles Muster eingraviert. Noch etwas länger betrachtete ich den Dolch bis ich mit ihm und den Kleidungsstücken im Bad verschwand und mich schnell duschte.
Ich ließ meine Haare offen und schnallte den Dolch unter Raphaels Boxer-short. Gähnend strat ich aus dem Zimmer und machte mich auf den weg ins 'Wohnzimmer'. Dort saßen Raphael und Justin beim essen, sie unterhielten sich. Als ich gerade die ketzte Stufe herunter ging bemerkte mich auch Justin und drehte den Kopf zu mir. "Geht es dir wieder gut?"," Mir ging es noch nie besser."," Ich wusste garnicht das ihr zusammen seit." Ich hielt mitten in der Bewegung inne." Bitte was?" Justin sah mich verwundert an. "Seit ihr nicht zusammen?" Raphael und ich schüttelten gleichzeitig den Kopf. "Oh." Er aß weiter." Warum trägst du dann seine Sachen?" Ich nahm am Kopfende Platz und zog das Buch zu mir." Bis jetzt hatte ich noch nicht die Gelegenheit mir Kleidung zu Kaufen. Desshalb trage ich seine Sachen." Dabei zeite ich auf Raphael. Dieser Schaute interessiert zum Buch herüber." Was ist das?"," Ein buch mit den Aufzeichnungen der letzten Zwanzig Jahren. Ich hab Mestotofelyzh gefragt ob ich mir das ausleihen kann. Für Metathron."," Ok. Er wollte Morgenfrüh nochmal vorbei kommen. Danach gehen wir in die Stadt einkaufen." Ich sah hoch und überlegte." Weißt du woh meine Kreditkarte ist?","Ja. Ich hab dir ein neues Konto angelegt. Du hast jetzt auch Zugriff auf meins."," Achso...." ich gahnte und sah dann erschrochen auf. Raphael nippte an seiner Tasse. "Würdest du das nochmal wiederholen?"," Was? Das du Zugriff auf mein Konto hast?"," Ja genau das." Ich knallte meine Hand auf den Tisch.

Leben? So nenne ich das hier nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt