Gespräch

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"Komm, geh dich etwas amüsieren oder sprich wenigstens mit Raphael. Der Kerl macht einen noch verrückt." Empört sah ich meinen Vater an. "Du nicht auch noch. Alle verschwören sich gegen mich." Er lachte leise auf. "Ich würde lieber über ein Geschäft sprechen als-","Ich werde das mache und du wirst dich amüsieren." Unterbrach er mich. "Als du mir das das letzte mal sagtest, wurde ich vergiftet." Meinte ich leise. "Ja das stimmt. Das wird aber nicht noch mal vorkommen, also ab. Geh tanzen." "Aber-" Er zog eine Augenbraue hoch. Sofort drehte ich mich um. Blieb aber noch mal stehen, drehte mich zu ihnen wieder um. "Ich vergaß mich vorzustellen. Ich bin Lyana, Dämonenfürstin, Trägerin und Herrin über Lyakon. Naja und die Tochter von Mestoffelyzh. Ich wünsche ihnen noch einen Guten Abend." Grinsend drehte ich mich um und hörte wie mein Vater leise seufzte.
Ich entschied mich für eine etwas dunklere Ecke. Sie lag etwas abseits, hatte aber einen peefekten blick zur Tür und über den Saal. Gemütlich ging ich dort hin, lehnte mich an die Wand und verschmolz mit dem Schatten. Seufzend entspannte ich etwas meine Schultern. So etwas ist wirklich nichts für mich. Ich sah mich etwas um und entdecke Raphael. Er sah sich suchend um. Erneut seufzte ich. "Es ist nicht höflich sich vor anderen zu verstecken." Ich hob den Kopf und ließ eins meiner Messer in meine Hand gleiten. "Ich verstecke mich ja nicht.","Sieht aber so aus." Andrealphus kam aus einem Schatten heraus und kam auf mich zu. "Ich wusste garnicht das sie auch im Schatten wandeln können.","Das liegt daran das meine Tageszeit die Nacht ist." Er lächelte und stellte sein Glas auf einen Tisch. Eine weile musterte er mich. "Und warum versteckst du dich im Schatten?" Ohne eine mine zu verziehen, kam ich aus dem Schatten heraus und verstecke mein Messer wieder. Kurz sah er von meiner Hand zu meinem Arm und nippte dann an seinem Glas. "Ich halte mich gerne ich Schatten auf, besonders weil ich gesucht werde." Etwas unauffällig zeite ich zu Raphael. Andre sah kurz zu ihm herüber. "Dir ist bewusst das er auf deinen Vater zusteuert oder?" Ich nickte, nahm mir sein Glas und nahm einen Schluck. "Scott? Keine schlechte Wahl.","Dieser hat einen tollen Jahrgang." Andre stimmte mir nickend zu. Wir schwiegen. Er sah sich im Saal um und blieb dann an meinen Gästen stehen. "Waren das nicht die Leute die dich Verfolgt haben?","Kann man so sagen." Ich zuckte die Schultern und beobachtete ihn aus dem Winkel. Er hätte mich garnicht entdecken dürfen, also wie hat er das gemacht? Ich zerbrach mir darüber den Kopf. "Warum sind sie dann hier auf der Party?","Es sind meine Gäste. Sie gehören zu mir." Ein Kellner kam an uns vorbei. Auf seinem Tablett waren verschiedene Sektgläser. "Hey." Er drehte sich zu mir um. "Hast du Hugo auf deinem Tablett?","Ja, Ma'm.","Ich hätte ihn gerne. Möchtest du auch etwas?" Ich sah Andre an. Dieser Schüttelte seinen Kopf und hielt sein Glas hoch. "Ich habe noch etwas." Schulterzuckend nahm ich das Glas vom Kellner an. "Danke." Er nickte und verschwand wieder. Ich nippte an meinem Getränk sah zu Andre und zog meine Augen ein kleines Stück zusammen. "Wie hast du mich gefunden?" Meine Stimme klang etwas dunkel und kühl. Er zuckte kaum merklich zusammen, aber ich sah es. "Ich werde dir die Frage beantworten. Wenn auch du mir eine Beantwortest." Er sah mich lächelt an, doch konnte ich seine Anspannung fühle und sehen denn seine Schultern hatten sich verkrampft. Ich lehnte mich zurück. "Schieß los." Ich nippte an meinem Glas und beobachtete Raphael. Er kam mir immer nähmer. Wütend biss ich mir auf die Wangen Innenseite. "Was bist du?" Andres Frage ließ mich wieder zu ihm sehen. Ich legte den Kopf schief. "Wie meinst du das?", "Ich weiß nicht wie ich dich bezeichnen soll...","Halbblut? Mischling? Bastard? (Bastard ist keine Beleidigung. Es ist ein Begiff aus der Biologie. Dort werden Planzen die von zwei (fast gleichen) Arten abstammen Bastard (Mischling) genannt.) Such dir etwas aus." Er sah mich mit großen Augen an. "Tut mir leid, ich wollte keinen Wunden Punkt ansprechen." Ich wunk ab. "Ach was, das ist kein Wunder Punkt es stimmt ja. Ich bin ein Mischling."
Neben uns wurde die Tür geöffnet und Lyakon trat in den Saal. Kurz sah er sich suchend um und fand mich. Er nickte mir zu und ging dann in die Richtung meines Vaters. "Woher kennst du Lyakon eigentlich? Ihr seht sehr vertraut aus." Andre versuchte vom Thema abzulenken. "Ich bin seine Trägerin gewesen.","Trägerin?" Ich verdrehte meine Augen und stellte mein Glas ab. "Du hast bestimmt davon gehört. Vor 16 Jahren wurde einer der Großen neun Versiegelt." Er nickte. "Bei dieser Versiegelung wurde aber ein fehler gemacht und statt ein gewöhnliches Gefäß, wurde Lyakon in ein Menschliches Gefäß versiegelt. Nunja, dieses Gefäß war ich. Und vor knapp drei Monaten hab ich mich verwandelt und ihm gleichzeitig eine Form gegeben." Beendete ich meine Erzählung. In Andres Gesicht tauchte ein Fragezeichen auf. "Verwandelt?", "Naja, ich bin kein gewöhnlicher Dämon. Was dir ja schon aufgefallen ist. Ich war zuerst ein Halbblut. Als ich verletzt wurden bin, hat man mir Dämonenblut zu heilung gegeben und das hat meine Dämonenseite wachgerüttelt. Naja und etwas später hat sich meine Dämonenseite durchgesetzt und jetzt bin ich ein Vollblut." Ich nahm mir mein Glas und trank einen großen Schluck darauß. "Du siehst aber nich nach einer Dämonin aus. Eher wie ein... Mensch." Grinsend lehnte ich mich vor und flüsterte leise. "Ich war ja auch ein Mensch gewesen." Ich lehnte mich wieder zurück. "Naja, eher ein Halber Mensch aber das kommt aufs gleiche heraus." Er nickte etwas langsam. "Das war aber noch nicht alles, oder?" Der Typ gefällt mir. "Nein ist es nicht. Du weißt mittlerweile das ich eine Dämonin bin, sprich Mestoffylzh Tochter...","Und deine Mutter muss dem nach ein Mensch sein.","Falsch.","Falsch?" Er sah mich verwundert an. "Meine mom war ein Engel." Andre blieb der Mund offen stehen. "Das kann nicht sein. Du kannst kein Kind von einem Engel sein." Er stand auf und legte seine Hände flach auf den Tisch."Das bin ich auch nicht. Meine mom wurde er nach meiner Geburt verwandelt.", "Davon habe ich noch nie etwas gehört, das Menschen verwandelt werden. Besonders von Engeln.", "Wenn du mir nicht glaubst, frag Raphael. Denn er war es der meine Mutter verwandelt hat.","Aber in dir Spüre ich etwas anderes...nichts Engelartiges, wobei das schon. Da ist aber noch etwas anderes. Ich weiß nur nicht was." Gab er etwas aufgebracht zu. Ich zog meine Augenbraue hoch. "Vampir.", "Vampir?" Wiederholte Andre und sah mich etwas schräg an. "Jup, Vampir. Ich bin Herrin der Blutvampire und eine Vampirin.", "Aber du trinkst kein Blut." Ich schüttelte den Kopf. "Doch das tue ich, aber nicht so oft wie andere Vampire." Jetzt war er neugierig. "Und wie oft, wenn ich fragen darf?","Also das letzte mal hab ich vor fast sieben Jahren etwas getrunken." Ich überlegte nochmal und nickte. "Genau, vor fast sieben Jahren." Seine Augen wurden Groß und eine Bewegung hinter mir ließ mich innehalten. Vorsichtig späte ich nach hinten. Kaname sah in meine Richtung und sein Körper war angespannt. "Ups." Ich drehte mich zu ihm um und winkte Ihm zu. Auch er winkte mir zu, auch wenn erst etwas zögerlich. "Sieben Jahre?","Genau. So und jetzt, würdest du mir verraten wie du mich gefunden hast?" Ich sah ihn etwas kalt an. "Durch deine Waffen." Ich zog die Augenbraue hoch. "Durch meine Waffen?","Ja, sie sind aus Silber...","Und Silber ist dein zugeortnetes Metall." Beendete ich seufzend seinen Satz. "Wie konnte ich das vergessen.","Du wusstes darüber Bescheid?","Hmm?" Ich sah ihn an. "Ja wusste ich. Ich weiß so ziemlich viel über Dämonen." Er nickte. "Kannst du Steinsilber spüren?","Schwach, aber ja." Ich verzog das Gesicht. "Gibt es noch andere mit dieser Gabe?" Nun schaute er etwas Verwirrt." Unter uns Dämonen gibt es noch drei oder vier die das auch können. Wie es bei den anderen Rassen aussieht, da hab ich keine Ahnung.","Verdammt." Fluchte ich leise. "Ist Luzifer hier?" Andre zuckte mit seinen Schultern. "Warum?" Ich wunk ab und lies einen geräuschlosen pfiff los. Andre schaute mich nun wieder verwirrt an. "Ja?" Lyakon kam an unseren Tisch. "Ihr hattet mich gerufen?","Hatte ich. Kannst du ausfindig machen ob Luzifer hier ist? Ich müsste mich mal kurz mit ihm unterhalten.","Luzifer ist vor kurzem eingetroffen. Soll ich ihn holen?","Ja, das wäre nett. Versuch Raphael am besten aus dem Weg zugehen. Er sucht immer noch nach mir." Lyakon nickte und verschwand in der Menge. "Wann hattest du ihn den gerufen?","Mit dem pfiff.","Ich hab nichts gehört." Ich nickte. "Und was willst du von Luzifer? Ich glaube nicht das er dir antworten wird." Ich grinste. "Doch das wird er." Andre zog die Augenbrauen zusammen.
Er wollte gerade etwas sagen als Lyakon mit Luzifer aus unseren Tisch zu lief. Er hatte einen dunklen Anzug an und trug dazu ein Weißes Hemd. Seine schwarzen Haare hatte er offen gelassen. Nun hingen sie ihm über seinen Schultern und als er mich sah blitzte etwas in seinen Augen auf und ließ diese dunkelrot wirken. "Wie schön dich hier anzutreffen. Damit hätte ich nicht gedacht nachdem du vergiftet wurdest." Ich grinste." Du warst das also. Schön das wir uns verstehen. Aber unterlass doch bitte in Zukunft solche alberen Sachen.", "Ich werde es mir merken." Ich schickte Lyakon weg und Luzifer gesellte sich an unseren Tisch. "Möchtest du etwas Trinken?","Danke, aber ich bin nicht durstig. Also warum hast du mich holen lassen? Du hättest mich auch aufsuchen können." "Hätte ich. Siehst du den Erzengel in der Menge?" Luzifer drehte sich um. "Meinst du den der mit deinem Diener Redet?","Genau den. Er sucht mich." Ein dreckiges grinsen schlich auf Luzifers Gesicht. "Denk nicht mal daran."," Lass mir doch meinen Spaß. Ich hab schließlich 250 Jahre verschwendet." Beschwerte er sich und sah zu Andre. "Was macht er hier?","Ich hab mich mit ihm unterhalten." Luzifer sah ihn an. "Vertrau der da bloß nicht. Das ist ein hinterhältiges Biest." Ich seufzte. "So gemein bin ich auch nicht." Kurz blieb es still bist Luzifer schnaufte. "Nein, überhaupt nicht. Du bist nur bei mir eingebrochen hast meinen Deckel gestohlen-","Geborgt.","-und dann paar Jahre hast du mir 250 Jahre gestohlen.","Du bist den Vertrag eingegeangen." Sagte ich Schulter zuckend. "Ja, aber nur weil ich dachte diese Kette wäre verdammt gut versiegelt und ich würde Jahrzehnte brauen um ihn zu knacken." Andre sah zwischen uns beiden verwirrt hin und her." Hast ja gesehen das es nicht so ist.","Ja das hab ich." Sagte er verärgert und sah mich an. "Also warum bin ich hier?","Hab Arbeit für dich." Grinsend nippte ich an meinem Glas. Luzifer sah mich mit zusammen gezogenen Augen an. "Worum geht es?" Fragte er misstrauisch. "Fähigkeiten von Dämonen, Erzengeln, Werwölfe usw.","Welche Fähigkeit?","Hmm...Verbundenheit zum Metall. Leute die durch Berührung Waffen erkennen können oder aus weitere Umgebung." Er sah mich nachdenklich an. "Dürfte machbar sein. Wann braust du die Unterlagen?","Nächte Woche oder in Zwei." Er nickte und stand auf. "Wo kann ich dich auffinden?","Ruf einfach Justin oder Lyakon an. Sie werden die Sachen abholen." Er zuckte die Schultern. "Wie du meinst. Wir sehen uns." Grinsend drehte er sich um und verschwand. Er ließ mich somit wieder mit Andre allein. "Du hast ihm seinen Deckel gestohlen?","Geborgt." Stellte ich klar. "Den Deckel von den Werkzeugen?", "Genau den.","Wann?" Fragte er interessiert. "Als ich sieben war."

Leben? So nenne ich das hier nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt