Höhle

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Ich zog mir meine ganz normale Arbeitskleidung an, heißt schwarze Jeans, schwarzer Pullover, schwarze Stiefel und meinen Mantel. Meine Waffen hatte ich alle verstaut, mir fehle nur noch mein Katana. Jerref lag auf der Kommode bei meinen anderen Katanen. Ich nahm es herunter und reinigte mein Schwert im Schneidersitz auf dem Boden. Als ich damit Fertig war, stand ich auf und hängte es mir um die Hüfte. Wir hatten es kurz vor Mitternacht, also trat ich aus dem Schlafzimmer und ging die Treppe herunter. Raphael saß mit Metathron und meinen Jungs am Tisch und sahen auf als ich zu ihnen trat. "Mir gefällt das nicht, dass du alleine dort hin gehen wirst." Raphael sah mich mit einem härterem Blick an. "Sokrathes wird für meine Sicherheit sorgen." Ich gab ihn einen Kuss auf die Wage und strich ihm durch sein Haar. "Kümmert euch bitte darum nach Chicago zu kommen." Ich stand noch kurz neben ihm, um seine Wärme zu spüren und trat dann von ihm weg. Er zog mich aber wieder zu sich und Küsste mich richtig. Ich schloss meine Augen und genoss es. Der Kuss endete viel zu früh. "Pass auf dich auf." Ich lächelte. "Ich werde es machen." Langsam löste ich mich von ihm und trat dann komplett von ihm weg. "Wir sehen uns später." Damit drehte ich mich um und ging nach draußen. Wie immer ließ ich mich in die Wolkendecke fallen und öffnete meine Flügel um den Flug abzubremsen. Ich stutzte kurz als ich Sokrathes Haus sah. Es sah von Oben einfach nur riesig aus, aber mir gefiel sein Garten. Dieser war zurzeit aber mir Vampiren bedeckt. Verdammt waren das viele. Ich wusste ja das Sokrathes alt war, aber das ihm so viele Vampire folgten? Damit hätte ich nicht gerechnet. Ich sah mir kurz um und entdeckte auch neue Vampire. Das wird was werden. Ich sah mich seufzend nach einem Platz zum Landen um, fand nur keinen. "Das ist nicht sein ernst?" murmelte ich vor mich hin und entdeckte eine flache stelle au dem Dach, von dieser konnte ich sogar bequem in Haus gelangen. "Ok, ich nehme es zurück." Ich setzte zur Landung an und stolperte fast über meine eigenen Füße. "Fuck!" Ich rollte mich geschickt ab und saß im Schneidersitz auf dem Dach und sah nach unten. Es hatten sich wirklich viele Vampire versammelt. Bevor ich etwas machen konnte, vibrierte mein Handy. Ich nahm den Anruf entgegen. "Ja?", "Lyana?" Sokrathes Stimme erklang in der Leitung. "Ja?" frug ich erneut. "Wo bist du?" Seine Stimme erklang auf einmal doppelt. Verwundert lehnte ich mich über das Dach und grinste. Ich legte auf. Sokrathes schob verwundert sein Handy weg und starrte dieses dann an. Ich umhülle mich mit Schatten und sprang vom Dach herunter. Leichtfüßig kam ich hinter ihm auf und stand langsam auf. Er hatte mich nicht bemerkt. Ich schüttelte den Kopf und trat ihm in seine Kniekehlen. Sofort knickte er ein, schnell packte ich seinen Kopf und sah sein erschrockenes Gesicht. Auch die anderen Vampire sahen geschockt zu ihrem Meister. Grinsend bückte ich mich zu seinem Ohr herunter. "Ich hoffe doch das ich dich überraschen konnte." Er verspannte sich etwas, ließ ab dann locker. Er versuchte sich nicht aus meine Griff zu befreien, da ich sehr nah an seinem Herzen war. Er wusste wie schnell ich Vampire umbrachte. Ich ließ den Schatten fallen. "Aber ich bin ja nicht hier um dir eine Lektion zu erteilen." Ich ließ ihn langsam los und trat von ihm weg und zwar vor ihn. Die Anspannung die zwischen den Vampiren herrschte, war zu greifen nah. Sokrathes richtete sich hinter mir auf und trat dann von mir Weg. Die Vampire sahen sich verwundert an und fingen an zu reden. Hauptsächlich wurde sich danach erkundigt ob mich jemand kannte. Was aber nicht der fall war. Als der Geräuschpegel mir zu laut war schloss ich kurz die Augen. "Ich erwarte Ruhe." sprach ich leise aus und öffnete meine Augen wieder. Die Menge wurde leise. "Wieso habt ihr einen Meister?" Manche runzelten ihre Stirn und sahen zu ihrem Partner. "Um in Sicherheit zu leben" rief ein ältere Vampir. "Warum Lebt ihr in Sicherheit?", "Weil wir uns an Regeln halten, die zu unserem Wohle bestimmt werden." rief dieses mal ein etwas Jüngerer Vampire. Meine Macht schwoll an und breitete sich in allen Ecken aus. "Und warum könnt ihr euch nicht daran halten?" Meine Stimme wurde von Wort zu Wort immer kälter, gleichzeitig schwoll meine Macht weiter an. Einige wurden unruhig und wechselten ihr Standbein. "Ihr habt eurem Meister die Treue geschworen und dennoch hintergeht ihr diesen und eure Familie." Ich trat nach vorne. Meine Augen mussten mittlerweile pechschwarz sein und meine Reißzähne stachen jetzt deutlicher hervor. "Ich tretet euren Schwur mit Füßen." knurrte ich leise und sah wie einige zusammen zuckten. "Ihr missachtet euren Meister und seine Regeln. Ihr hinterfragt ihn. Ihr traut ihm nicht." Meine Macht schlug Wellen, stieg aber an. "Ihr habt ihm und eurem Haus verdammt nochmal eure treue geschworen. Ihr habt ihm zu vertrauen." Ich sah durch die Reihen. "Wieso besitzen wir Meister?" Ich ließ diese Frage kurz im 'Raum' hängen und sprach weiter. "Wir besitzen Meister um Ordnung zu schaffen. Um den Menschen zu zeigen das wir ihnen nichts wollen. Würde jeder machen was er will, wären wir ganz schnell weg vom Fenster. Oben rein hätten wir die Menschheit fast komplett zerstört." Die ersten Vampire wischen vor mir zurück und auch Sokrathes verspannte sich. Ich sah sie an und sie wischen zurück. "Wenn es euch nicht passt was euer Meister tut, sprecht mit ihm oder mit jemand anderem aus dem Haus der mit Ihm reden könnte, aber tut nicht so etwas dämliches und erzählt es rum. Ihr verratet nicht nur euren Meister oder eurer Haus. Ihr verratet euch selbst." Kurz verstummte ich. "Sollte ich nochmal mit bekommen wie ihr euren Meister verratet, werdet ihr die Konsequenz dafür erfahren." Ich zog meine Macht wieder zurück zu mir und drehte mich zu Sokrathes um. Er blinzelte und versuchte die Wirkung meine Macht los zu werden, dabei war das noch nicht mal ein zehntel meiner vollen Macht. Er sah mir in die Augen und zuckte leicht zurück. Ihm ist es wohl auch aufgefallen. Ich seufzte. "Wie kannst du sie vor uns verstecken?" er flüsterte leise. "Angeborene Schutzschilder. Deswegen bin ich auch Immun gegen Verzauberung. Dir ist das bestimmt schon aufgefallen." Er nickte. "Ich habe es früher bei dir öfters versucht." Er schüttelte den Kopf. "Ich hatte mir nie dabei etwas gedacht." Schulterzuckend trat ich etwa beiseite und machte Luzifer etwas Platz. "Ich werde mich jedenfalls nicht gegen dich auflehnen.", "Du würdest mir nur Opfer darbringen." Er nickte und sah dann zu Luzifer. "Ich hätte nicht gedacht das er mal für dich arbeiten würde." Luzifer schnaufte empört auf. "Tu dir einen Gefallen und mache nie ein Geschäft mit ihr." Ich sah ihn grinsend an. Luzifer sah zwischen mir und Sokrathes hin und her. "Ohh, du armer. Was hat sie von dir verlangt?", "Ich schulde ihr einen Gefallen." murmele Sokrathes und Luzifer sah ihn mit großen Augen an. "Kumpel, du bist am Arsch.", "Hey, ich stehe neben dir. Vergiss das nicht." Er zuckte mit den Schultern. "Ich versuche ihn nur vorzuwarnen." Kopf schüttelnd verdrehte ich meine Augen. "Aber deswegen bin ich nicht hier." Luzifer drehte sich von Sokrathes weg und sah mir in die Augen. Nach drei Sekunden sah er jedoch weg. "Ich habe wohlmöglich die Höhle gefunden, in der die Frau gefangen gehalten wird. Aber das ist nicht alles." Verwundert sah ich ihn an. "Sie ist nicht die einzige die dort gefangen gehalten wurde." Ich verspannte mich und meine Muskeln protestierten dagegen. "Und so wie ich das sehe, waren einige davon Opferungen." Wütend biss ich mir auf meine Unterlippe bis es schmerzte und ich Blut schmeckte. Wenn ich richtig lag, kannte ich unseren Täter, aber es würde mir nicht erklären wie er so schnell zwischen den Städten hin und her kam. Das ergab einfach keinen Sinn. Plötzlich war das Licht aus und es war still. Ich merkte wie die Magie zurückkehrte und sich ausdehnte. Ich seufzte. "Damit hätten wir ein neues Problem." Ich massierte mir de Schläfen und sah zu Sokrates. "Kümmer dich um deine Vampire und versucht euch bedeckt zu halten. Ich habe keine Lust mich später darum zu kümmern das die Stadt in Trümmern liegt." Sokrathes nickte und ich trat neben Luzifer. Ich trat in den Dimisionenriss...

Und stieß mir den Kopf an. "Verflucht." Ich hielt mir den Kopf und tastete im dunkeln herum. Ich bekam Erde zu fassen und fluchte noch mehr. "Hättest du mir nicht sagen können das wir die Höhle betreten?" Luzifer trat neben mich. "Ihr hattet nicht gefragt." Scheiß Dämonen Antwort. "Damit wäre ich entlassen. Passt auf, hier gibt es paar graben." Damit verschwand er und ließ mich alleine. Ich verfluchte ihn und rieb mir den Kopf. Er pochte noch leicht, aber damit konnte ich umgehen. Jetzt musste ich eine Vampirin finden, in einer Höhle. Ich konnte Höhlen nicht ausstehen. Ich lief seit stunden umher und wäre fast fünf mal in einen Abgrund gefallen, hätte ich mich nicht in letzter Sekunde gerettet. Wieder wich ich einem spitzem Felsen aus und seufzte. Ich hatte das Gefühl hier seit Wochen zu sein. In Wirklichkeit war ich hier seit fast 13 Stunden. Die Zeit ging so quälend langsam um, dass ich den überblick schon lange verloren hatte. "Ich hasse Höhen." murmelte ich und stieß mir erneut den Kopf an. Ich dachte mir die ganze Zeit aus wie ich Luzifer umbringen konnte, wenn er mich hier in die Höhle gebracht hatte und die Vampirin nicht hier war. Es würde ein langsamer tot sein, soviel stand fest. Ich blieb stehen und sah einen Abgrund herunter. Wenn ich sprang konnte ich auf die andere Seite gelangen. Tja und so wie es aussah musste ich da rüber. Ich hörte von der anderen Seite leise Flüche. Kurz dachte ich das ich halluzinierte, doch als plötzlich ein Weibliches Gesicht mich anstarrte seufzte ich unwillkürlich auf. Als die Frau mich sah liefen ihr paar tränen über das Gesicht, ehe sich ihre Augen verdrehten und ihre Beine sie nicht mehr trugen. Sie fiel nach vorne und schlug mit dem Kopf auf. Ich fluchte, nahm Anlauf und sprang über den Abgrund. Linsey hatte dunkelblondes Haar und unter ihrem Kopf bildete sich ein Blutfleck. "Fuck!" Ich fühlte ihren Puls. Er war sehr schwach. "Luzifer!" Ich griff mir ihren Körper und stabilisierte diesen. Luzifer erschien neben mir. Im Handtuch. Verwundert sah ich ihn an und schüttelte dann den Kopf. "Ich wollte gerade Baden." murmelte er und sah auf die Frau. "Ok, wohin?", "Zum Haus Sensibus." Er legte mir eine Hand auf die Schulte und brachte uns somit weg. Ich musste blinzeln als ich mich wieder im Licht befand. Als ich soweit wieder sehen konnte, sah ich mich um. Ich saß mitten in einer Eingangshalle, Luzifer neben mir und Linsey auf meinem Oberschenkeln. Um uns herum standen einige Vampire und starrten uns an. Naja solange bis Männer den Raum stürmten. Ich nahm an das dies die Wache sei, da sie Waffen trugen und so ziemlich nach Wachen aussahen. Sie Umrundeten uns. "Hände hoch." Ich seufzte. Luzifer verschränkte seine Arme und sah mich an. "Du bist entlassen." Mit einem puff verschwand er und einige Vampire sahen verwundert auf die Stelle, auf der er eben noch stand. "Was ist hier los?" Sieh an, sieh an. Ich drehte mich etwas um dem Meistervampir anzusehen. Er hatte blondes Haar und graue Augen. Ich würde ihn auf ca. 1.85 m schätzen und neben ihm lief eine junge Frau. Sie hatte schwarzes Haar und laue Augen. Sie war ca. 1.63m groß, außerdem hatte sie einen Scharfen Blick. Dazu trug sie ein Shirt mit dem Spruch : 'Don't touch it, sonst klatscht it'. Sie gefiel mir. Die Vampire rückten etwas zu mir auf. Ich sah sie an. "Heben sie die Hände." Ich schnaufte. "Nicht anfassen." sagte ich leise und sah zu dem Vampir, der mit ausgestreckter Hand da stand. "Dann heben sie ihre Hände und stehen sie langsam auf.", "Ich mag es nicht wenn man mir Befehle erteilt." Er kniff die Augen etwas zusammen. "Luc, was geht hiervor?" Mister Meistervampir sah zu einem anderem Vampir, aber ich achtete nicht drauf da der Vampir hinter mir, wieder etwas näher gekommen war. "Ich empfehle dir wirklich mich nicht anzufassen." Er schnaufte und berührte mich. Die Erinnerungen stürmten auf mich ein sodass mir wieder schwarz vor den Augen wurde.   

Leben? So nenne ich das hier nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt