Freundschaft?

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Die meisten Freundschaft, die ich bis jetzt geknüpft habe, habe ich es zu verdanken das ich Ohnmächtig geworden bin. Seufzend setzte ich mich auf und sah mich um. Ich saß in einem Fensterlosen Raum. Im Raum stand nur ein Bett und ein kleiner Nachtisch, mehr nicht. "Und wieder einmal eingesperrt." Murmelte ich leise und stand auf. "Naja, wenigstens trage ich meine Kleidung noch." Ich streckte mich und hörte meine Knochen knacken. Meine Schultern waren etwas verspannt und mein Kopf brummte noch leicht. Ich schluckte und verzog das Gesicht. Die Quetschung war noch nicht ganz weg und tat immer noch ziemlich weh. "Das wird den Jungs nicht gefallen." Seufzend fuhr ich mir mit der Hand durch mein Gesicht und ging zur Tür. Ich drückte die klinke runter und zog an der Tür. Sie war abgeschlossen. Mein Herzschlag wurde schneller und meine Hand began leicht zu zittern. Ich versuchte tief durch zu atmen und meine Panikattacke zu erdrücken. Wieso muss immer mir so etwas passieren? Zwar brauchte ich eine weile, doch ich beruhigte mich wieder und lauschte. Als ich mir sicher war das niemand vor der Tür stand, trat ich dagegen. Die Tür zersplitterte in tausende von Einzelteile, grinsend trat ich nach draußen. Ich stand irgendwo in einem Flur, ohne Waffe und ohne Plan wo ich bin. Seufzend ging ich den Gang herunter da hinter mir eine Sackgasse war. Ich sah mich um, vereinzelt kam ich an einem Gruppenbild oder einer Vase forbei, sonst war hier nichts. Als ich endlich an einem Fenster vorbei kam sah ich nach drausen. "Wir dürften jetzt 17 Uhr haben. Die anderen suchen bestimmt nach mir." Draußen war eine große Wiese und angrenzend ein Wald. Also mal wieder irgendwo in der pampa. "Jetzt kann ich auch verstehen warum er für einen Mörder gehalten wird." Murmelte ich leise und öffnete das Fenster. Ich befand mich im zweiten Stock. Schnell kletterte ich auf die Fensterbank und sprang. Als ich auf den Boden ankam, rollte ich mich geschickt ab und blieb etwas liegen. Die frische Luft tat mir gut und ich sollte sie solange wie möglich genießen. Ich streckte mich einmal ausgiebig, sprang auf und drehte mich um. Mir blieb der Mund offen stehen. "Wieso haben die meisten Leute die mich festhalten immer soviel Geld? Das ist doch nicht mehr normal." Und so meinte ich das auch, denn ich stand vor einem Riesigen Haus. Mann konnte es nicht mal mehr als Haus bezeichnen, das ding war eine verdammte Villa. Ich seufzte und spürte jetzt schon die Müdigkeit die auf mich zu kam. "Ich brauche den Dolch." Murmelte ich leise und machte mich zur Haustür auf. Was mich aber dann doch schon wundert ist, warum mich bis jetzt noch keiner gemerkt hatte. Waren die alle beschäftigt? An der Haustüre -die sich auf der anderen Seite des Hauses befunden hatte- klopfte ich höflich an. Kaum verklung mein klopfen, als sich die Tür schwungvoll öffnete und Victor mich verwundert an sah. "Warum kannst du in der Sonne laufen?","Sollte ich das nicht können?","Ja, du bist ein Vampir." Ich seufzte. "Ja, ein Vampir der seit sieben Jahren nichts getrunken hat und Herrin über alle Blutvampire ist. Hast du mir nicht zugehört als ich gesagt hatte das ich ein Engel und ein Dämon bin?" Ja, ich bin angepisst. Ich hasse es eingesperrt zu werden. Victor sah mich etwas wütend an. "Bekomme ich jetzt meinen Dolch? Ich muss ihn bei mir tragen." Er sah auf meine ausgestreckte Hand und trat dann seufzend von der Haustüre weg. "Komm mit." Ohne nochmal zu mir zu sehen, ging er die Treppe hoch und ließ mich alleine. Wäre es nicht wichtig das ich den Dolch brauchte, würde ich jetzt einfach wieder gehen. "Warum? Warum immer ich?" Murmelte ich leise, schloss die Tür und ging Victor hinterher. Oben stand ich ratlos da und ging einfach in den Raum wo die Tür offen stand. Er stand angelehnt am Fenster und sah noch draußen. Vor ihm, auf dem Schreibtisch, lag der Dolch in einem hellblauen Stoff. Ich überlegte ob ich ihn nehme und einfach abhauen sollte oder ich einfach warten soll. Ich entschied mich fürs warten und lehnte mich an den Türrahmen. Wir schwiegen ziemlich lange, doch nach einer weile seufzte er dann und drehze sich zu mir um. "Wie kommt es das du keine angst vor mir hast?", "Sollte ich das?" Er sah mich im offenen Mund an. "Ich kenne Leute die angst einflößender sind als du. Außerdem ist ein freund von mir auch Alpha, daher bin ich es gewohnt." Er nickte und warf mir den Dolch zu. "Ich gebe dir mal einen Tipp." Ich drehte mich mit dem Rücken zu ihm und sah ihn über die Schulter an. "Ich an deiner Stelle würde aufhören, mich so auffällig zu verhalten. Einmal kommst du davon, aber das nächte mal kommst du nicht mit deinem Leben davon." Verwundert sah er mich an. "Wie meinst du das?","Ich habe einen Auftrag erhalten dich umzubringen weil du angeblich ein Mörder bist. Ich werde meinem Auftraggeber sagen das es nicht stimmt, aber wie gesagt... das nächste mal kommst du nicht so leicht davon.","Wer bist du überhaupt?","Ly... Lara Angel, Dämonenprinzessin und Herrin der Blutvampire. Der rest ist nicht wichtig. Ich werde dann mal gehen." Ich wunk ihn zu und verschwand so schnell wie möglich aus dem Haus.

Seufzend lehnte ich mich an einen Baum und atmete tief durch. Wann hab ich das leletzte mal etwas gegessen? Mir war schwindelig und warm. Nur ne kleine Erkältung bestimmt. Ich stieß mich vom Baum ab und schwankte. Alles war vor meinem Auge verschwommen. "Nanu..." Ich fiel auf das Unterholz und versuchte wieder aufzustehen, konnte mich aber nicht bewegen. "Wieso...komme ich...immer in...so eine Situation....?" Im meinem Blickfeld tauschten schwarze Punkte auf und zogen mich immer weiter mit sich, bis ich das Bewusstsein verlor.

Erzähler

"Wie ihr wisst nicht wo sie ist?","Na beruhigt dich erstmal. Es bringt nichts wenn du uns die ganze zeit über an schreist. Das bringt sie auch nicht zurück." Raphael sah Lyakon lange an ehe er sich abwante und im Raum hin und her lief. "Ihr wusstet das sie sich nicht aufhalten ließ, das war voraus zusehen." Lyakon klopfte Justin auf die Schulter. Dieser zuckte zusammen und sah auf. "Ich hätte bei ihr sein müssen." Murmelte er leise. "Warum hab ihr mir nicht gesagt das sie verschwunden ist?","Und was dann? Es hätte nichts gebracht, Raphael. Ich weiß zwar nicht was Lyana-sama euch gesagt hat, aber sie hat es nicht ohne Grund gesagt." Jack sah zwischen den beiden hin und her, dann lehnte er sich zu Justin und tippte ihn auf die Schulter. "Ich jab mal ne frage. Wer ist diese Lyana?", "Das Mädchen von gestern Abend. Ich glaube sie hat sich dir als Lara Angel vorgestellt, oder?" Lyakon der die frage gehört hatte sah zu Jack herunter und lächelte ihn an. "Ja.", "Das ist nicht so verwunderlich." Jack stellte sich aufrecht hin und sah ihn mit schief gelegten Kopf an. "Warum? Ich versteh das gerade nicht.","Ganz einfach...Justin und ich sind Dienern von Ihr, desshalb nennen wir sie Lyana, aber sie hatte bestimmt einen Grund dir ihren Menschlichen Namen zusagen...ich denke sie will dich noch nicht einschüchtern oder dich in ihre Sachen mit einbeziehen. Wenn sie dir ihren anderen Namen sagt, glaube ich vertraut sie dir. Wie du ja weißt haben Namen viel Macht.","Hmm." Raphael seufzte und fuhr sich mit der Hand durch die Haare. "Das ist ja jetzt auch egal...wir sollten sie schleunigst finden.","Hmm? Warum? Ihr kennt sie doch am besten. Sie kommt dann zurück wenn es ihr passt.","Ja, nur sie hat Fieber. Ich habe es gestern gemerkt als ich sie ins Bett gelegt habe.","Das dürfte wirklich ein Problem darstellen." Lyakon fuhr sich durch sein Gesicht. "Justin? Geh bitte nach draußen und such sie. Ich werde mich mit den anderen in Verbindung setzten, vielleicht wissen die etwas. Raphael es wäre sinnvoll wenn ihr mit Justin geht." Raphael sah ihn etwas wütend an, drehte sich dann aber doch um und ging nach draußen. "Und was machen wir jetzt?" Lyakon und Jack sahen sich an. "Ich glaube ich trainiere dich noch etwas. Wenn du bei uns bleiben willst solltest du stark sein. Wo drin bist du eigentlich gut?","Sniper würde ich sagen. Der Nahkampf ist nicht wirklich was für mich, aber Justin meinte das wir das noch hinkriegen werden." Lyakon nickte und führte Jack in den Garten. "Nadann, werden wir mal was trainieren."

Justin stand mitten im Wald und schnüffelte am boden. Raphael der hinter ihm stand sah sich suchend um. "Meinst du nicht auch das hier ziemlich viele Wolfs spuren sind?" Justin knurrte ihm zustimmend zu und lief um einen Baum. Nach weiterem Suchen fanden sie die Höhle. "Irgendwie gefällt mir das ganze gerade überhaupt nicht. Dir?" Justin sah den Engel an, schnaufte und lief weiter. "War ja klar." Ohne auf diese Bemerkung von Raphael einzugehen, lief Justin weiter und erreichte den Waldrand. Hinter ihm kam Raphael murrend zu stehen und pfiff. "Also, damit hatte ich jetzt nicht gerechnet." Victor stand in der Haustür und sah die beiden Neuankömmlinge wütend an. "Wer seid ihr und was wollt ihr hier?" Er sprach mit fester stimme. Justin trat weiter nach vorn und Victors Gesicht verlor an Farbe. "Wir sind nicht hier um Ärger zu machen.","Wass wollt ihr dann?" Raphael seufzte. "Wir suchen ein Mädchen, 1,70 meter ca. groß, weiße lange Haare, die spitzen Blutrot, zierlich gebaut...","Sie war hier gewesen." Justin spitzte die Ohren und drehte seinen Kopf leicht nach rechts. "Sie ist vor ca. Zwei stunden gegangen, nachdem sie ihen Dolch wieder hatte. Die kleine war ziemlich angepisst gewesen.","Wisst du wo sie ist?" Victor zuckte mit den Schultern. "Nein, aber wenn ihr sie seht, sagt ihr doch bitte das es sich nicht gehört fremdes Eigentum zu zerstören." Raphael lächelte. "Das könnt ihr, ihr selber sagen. Ich bin kein Laufburche." Justin schnaubte und lief in den Wald zurück. "Interessantes Tier, was ist er?","Ein Höllenhund.","Wie kommt ihr denn an so ein Tier?" Victor legte sich neugierig nach vorne. "Er gehört nicht zu mir, er gehört dem Mädchen.","Ahh...Lara Angel? Der Auftragskillerin?","Genau ihr." Raphael drehte sich um und lief Justin hinterher. Als er diesen fand atmete er erleichtert durch. Justin lag um Lyana und stupste die mit der Nase an. "Justin?" Raphael ging auf die beiden zu. Sie drehte ihm ihren Kopf zu und schaute ihn wütend an. "Wenn du glaubst mich wieder einsperren zu können, bring ich dich um und das ist keine Drohung.","Keine sorge. Ich glaube nicht das es bei dir etwas bringt.","Schön das du es endlich einsiehst." Ihr Kopf sank zur seite und ihr Atem war unregelmäßig. "Lass sie uns zurück bringen."

Leben? So nenne ich das hier nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt