Nyx

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Erzähler

Zwei weitere Tage vergingen ohne das sich ihr zustand verbesserte und auch Raphael ging es immer schlechter. Er fing an alles zu vernachlässigen, haupsache er war an Lyanas Bett. Allmählich fingen auch die anderen an sich sorgen zu machen. Curran legte Raphael seine Hand auf die Schulter. "Du solltest mal etwas essen, Kumpel." Raphael hielt seinen blick weiter auf Lyanas Körper gerichtet. Curran seufzte. "Wenn  nicht etwas zu dir nehmen solltest und dich kurz frisch machst, werde ich dafür sorgen das du diesen Raum nicht mehr betreten wirst. Also tu uns den gefallen und nimm etwas zu dir." Die Worte drangen nur schwach zu Raphael durch doch er verstand sie. Er stand langsam auf und schlürfte ins Bad. Verwunert sahen die Jungs ihm hinterher, denn sie hatten mit etwas ärger gerechnet. Doch das er wortlos ihnen folgegeleistete erschreck sie beinah. Verwundert blickten beide ihm hinterher und sahen sich kurz darauf an. "Ihn nimmt das alles genauso mit, wie Lyana. Es sind Gefährten." Justin setzte sich zurück in seinen Sessel und trank einen schluck Wasser. "Wie lange sind die beiden jetzt schon Gefährten?","Seit fast zwei Jahren, warum?" Curran fuhr sich mit der Hand durch das Haar. "Gefährten entwickeln erst mit der Zeit so eine starke Verbindung zueinander. Das dauert meistens bis zu fünf Jahren. Die Verbindung die die Beiden jetzt haben ist sogar um einiges stärker als bei den meisten die ich kenne." Justin runzelte die Stirn. "Ist das jetzt gut oder schlecht?","Es kommt darauf an wie sie damit umgehen können, aber so wie ich das jetzt betrachte ist es schlecht. Im Moment sind die beiden zu stark verbunden." Justin seufzte und rieb sich die Schläfe. "Das kommt bestimmt daher das die beiden nicht nur Gefährten sind." Curran sah zu ihm. "Wie meinst du das?","Lyanas Abstammung ist etwas kompliziert. Was aber wichtig ist, ist das beide zum teil Dämonen sind und wie jeder weiß sind Dämonen sehr besitzergreifend. Dämonenpärchen haben nochmals eine stärkere Verbindung als Gestaltenwandler oder Menschen. Dazu kommt noch das beide Engel sind..." Curran blinzelte. "Das macht das ganze wirklich kompliziert." Raphael kam aus dem Bad heraus. Er hatte sich gewaschen und frische Kleidung angezogen. Er nahm sich ein Sandwich und biss ab. "Wie geht es ihr?" Seine Stimme klang heiser. "Genevie meint das sich ihr zustand verbessert hat." Raphael nickte und sah zu ihnen herüber. "Ist noch platz bei euch?","Aber sicher." Curran setzte sich auf das Sofa und klopfte neben sich. Raphael nahm sich seinen Teller und setzte sich neben ihn hin. Sie schwiegen. "Ich hätte ihr zuhören sollen als sie mich darum bat." Curran seufzte. "Ich hätte genauso reagiert, Kumpel. Ich weiß wie das für dich ausgesehen hat.","Es hätte mir aber nicht passieren dürfen. Ich weiß wie zerbrechlich sie ist.","Lyana-sama ist stärker als sie aussieht." Sagte Justin aufmunternd. "Sie wollte euch nur beschützen." Raphael seufzte und sah wieder auf. "Das ist mir bewusst." Curran lachte leise. "Zwei dominante Partner, da ist ein Krieg vorprogrammiert." Raphael verdrehte die Augen und taute langsam wieder auf. "Das sagt ihr Vater auch immer." murmelte er lese vor sich hin. "Apropro, seine Majestät lässt gerade nach der Frau suchen die Lyana-sama bedroht hat. Luzifer hatte sie ausfindig mache können." Sofort war Raphael wieder bei der Sache. "Ich würde gerne dabei sein.","Er dachte sich schon das Ihr das sagen würdet. In eine Stunde sollt ihr in den Saal kommen." Justin lächelte ihn an und trank etwas. "Ihr solltet euch aber voher etwas anderes anziehe." Raphael sah an sich herunter. "Was ist den mit meiner Kleidung?","Sie ist zu inoffiziell. Ihr seid der Gefährte von Lyana-sama und daher erwartet man auch das ihr euch anständig Kleidet usw. Die Etiketten am Hofe sind streng. Lyana-sama ist hier die Herrscherin und kann sich was herausnehmen, aber von euch erwartet man perfektes benehmen, da es nur eurer Gefährtin schaden würde." Raphael und Curran verzogen das Gesicht. "Es ist sehr kompliziert, aber solange am Hofe die Frau Herrscht erwartet man vom Mann das er sich vornehmend Behandelt und andersherum." Curran überschlug seine Beine und lehnte sich zurück. "Das ist nur eine der Regeln die kompliziert sind. Zum Beispiel muss der Gefährte bei öffentlichen Veranstaltungen immer in der Nähe seines Partners sein und darf erst sprechen wenn es ihm erlaubt wird. Des weiteren ist es am Hofe verboten seinem Partner öffentlich anzuwerben." Raphael und Curran starrten Justin an. "Solange diese nicht den Bund der Ehe eingegangen sind.","Was heißt das Raphael gar nicht in diesem Raum sein dürfte, oder?" Justin nickte Curran zu. "Dadurch das sie aber hier d Herrscherin ist, werden die Regeln anders gesehen. Doch wenn ihr jetzt an einem anderen Hofe seid würde man euch nicht erlauben zusammen in einem Rum zu schlafen." Bevor Raphael etwas erwidern konnte, klopfte es an der Türe und ein Dienstmädchen betrat den Raum. "Raphael-sama ich wurde beauftragt sie umzukleiden. Wenn sie mir also bitte folgen würden." Sie verbeugte sich kurz. Raphael sah unschlüssig zum Bett. "Sie ist hier gut aufgehoben. Los kümmer dich um dieses Miststück." Curran sah ihn grinsend an. "Wenn sie aufwachen sollte, holt mich sofort." Curran nickte und Raphael stand seufzend auf. An der Tür blieb er kurz stehen und sah zu Lyana, dann ging er aus den Raum und schloss hinter sich die Tür. Es vergingen paar  Minuten, als Lyana sich plötzlich regte. Das Mal auf ihrer Stirn erweiterte sich und wurde etwas dunkler. Verwundert standen die Jungs auf und traten ans Bett.

Leben? So nenne ich das hier nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt