Warum??

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Ich ließ einen Dolch in meine Hand gleiten und drehte mich angespannt um. "Was tun sie hier?","Ich teile mit ihnen mein Zimmer." Der Vampir rubelte sich sein Haar weiter trocken und sah mich an. "Und das tun sie weil?","Sie sonst kein Zimmer hätten." Ich schnaufte. "Wie haben sie das gemacht?","Ich hab sie einfach hier hin verlegt." Ok, der Typ ging mir gewaltig auf die nerven. "Wenn sie hier so alleine herumlaufen, kann ihnen noch was passieren.","Darüber brauchen sie sich keine Sorgen machen. Damit komme ich schon klar." Wir standen noch immer auf der gleichen Stelle und betrachteten uns gegenseitig. "Ich finde sie Interessant." Er zuckte die Schultern. "Lasst euch einen neuen Anmach-Spruch einfallen. Das wird langsam langweilig.","Sie bekommen das wohl oft zu hören?" Ich zuckte die Schultern. "So ziemlich.","Tja, möchten sie etwas Trinken?","Nein, danke.","Dann nicht." Er ließ das Handtuch sinken und trat ins Wohnzimmer. "Woher kommen sie?","Italien.","Wirklich?" Er drehte sich wieder um und sah mich an. "Sie sehen nicht wie eine Italienerin aus.","Ich habe ja auch nicht gesagt das ich dort Geboren bin. Nur das ich von da komme." Er verzog das Gesicht etwas. "Stimmt. Was machen sie denn hier?","Warum interessiert sie das denn so sehr?" Lächelt legte er den Kopf etwas schief. "Sie sehen nicht wie jemand aus der hier Urlaub macht." Er griff nach einem Glas. "Würden sie nun ihre Waffe weglegen? Ich mag es nicht besonders wenn man mich mit einer Waffe bedroht.","Ich bedrohe sie nicht." Ich steckte den Dolch zurück an meinem Unterarm und hackte meine Daumen in meine Hosentaschen ein. "Wieso sollte ich nicht misstrauisch sein?","Sie sind nur Vorsichtig, verstehe." Er schwieg kurz. "Woher haben sie denn die Waffe?" Er hat nur die eine bemerkt? Verwundert sah ich ihn an. "Ich bin eine Frau, warum sollte ich keine haben?" Er lachte. "Sie kennen sich zu gut mit ihr aus. Also nehmem sie es mir nicht Böse, aber ich kaufe ihnen ihre Begründung nicht ab." Ich zuckte die Schultern. Sie waren verspannt und meine Flügel taten so langsam weh. "Sie werden mir nicht verraten woher sie das können, oder?","Nein, werde ich nicht." Er seufzte. "Wer sind sie?","Lara Angel, sie?","Cormac Brenner." Ich verzog das Gesicht. "Ein Vampir der seine eigene Rasse Jagt. Interessant.","Sie kennen mich also? Nun, jetzt sind sie im Vorteil, oder?" Ich zuckte mit den Schultern und biss die Zähne zusammen. So langsam war mein limit erreicht. "Vorteil kann man es nicht gerade nennen.","Sie kennen mich, ich sie aber nicht. Das ist schon ein Vorteil.","Ich kenne nur ihre Gerüchte." Er lachte leise. Plötzlich ging das Licht aus und eine Magie Welle erreichte mich. Stöhnend ging ich in die Knie. Cormac stand noch immer an der gleichen Stelle. "Sie sind also ein Magisches Wesen." Meine Flügel kamen zum Vorschein und Cormac riss die Augen auf. "Naja, Magisches Wesen trifft es nicht gerade ganz.","Du bist...du..." Er wirkte geschockt. "Sie kennen mich ja doch.","Du bist die Gefährtin von Raphael, oder?" Ich seufzte. "Ja, das bin ich.","Damit hab ich nicht gerechnet.","Damit rechnet kaum jemand." Ich zuckte die Schultern und stand auf. "Ich geh jetzt schlafen.","Mach das." Cormac stand immer noch etwas unter Schock. Gähnend ging ich ins Bett und schlief relativ ruhig ein.

Als ich auf wachte, war ich nicht allein im Zimmer. "Was willst du?" Cormac drehte sich zu mir um. "Ich wollte meine Sachen holen. Ich hab ja nicht damit gerechnet das du ausgerechnet das Zimmer nimmst wo ich meine Sachen rein getan habe." Oh, wir waren jetzt also beim du. Gähnend setzte ich mich aus. "Du kannst das Zimmer gerne behalten. Dann nehme ich das andere." Etwas schwankend stand ich auf und ging ins andere Zimmer. Sofort ließ ich mich auf das Bett fallen. "Und? Hast du schon was vor?" Cormac war mir gefolgt und lehnte sich nun an den Türrahmen. "Wie war das mit Schlafen?" Murmelte ich leise. "Du bist kein Frühaufsteher, oder?","Nein, bin ich nicht und jetzt sei leise." Lachend schloss er die Zimmertür. Verdammt, jetzt war ich wach. Gähnend streckte ich mich. Soviel zum Plan ausschlafen. Ich stand auf und zog mir etwas bequemes an. Cormac hatte sich mittlerweile auch umgezogen und trank etwas. "Wolltest du nicht Schlafen?" Ich ignorierte ihn und nahm mir eine Tasse Kaffee. "Haben sie heute noch etwas vor?" "Ich?" Cormac sah mich lächelt an. "Ich muss paar Berichte abgeben und mich noch um einen Auftrag kümmern.","Gut, ich werde sie begleiten." Er sah mich von der Seite an. "Du könntest dich dem Chef vorstellen. Er sucht bestimmt jemanden wie dich." Ich hob eine Augenbraue. "Das Geld könnte ich gebrauchen.","Dann wäre das geklärt. Ziehen sie sich um, wir müssten dann gleich los." Seufztend trank ich einen schluck und ging wieder zurück ins Zimmer. Ich hatte nur das Wichtigste eingepackt und das war nicht besonders viel. Seufztend zog ich mich um. Schwarze Jens, schwarzer Pullover, Manter und Stuefel. Meine Waffen verstaute ich wie immer. Jewals einen Dolch an den Unterarmen, den Oberschenkel und in den Stiefeln. Einen Dolch im Rücken und noch einen am Hosenbund. Jerref hing locker an meiner Seite -halb versteckt unter meinem Mantel. Meine Haare floch ich mir zu einem festen Zopf zusammen. "Kommst du? Wir müssen los.","Bin fertig." Cormac trug nun eine verwaschende Jeans, ein schwarzes T-shirt und einen etwas älteren Ledermantel. "Keine Waffen?" Frug er mich. Lächelt schlug ich meinen Mantel zur Seite. "Ein Katana? Ich hatte eher an Schusswaffen gedacht.","Ich mag Schusswaffen nicht besonders. Sie sind feige, außerdem sind sie in meiner Berufswelt zu laut." Verwundert hob er eine Augenbraue. "Du wirst es mir nicht verraten, oder?" Ich trat an ihm vorbei und ging nach draußen. "Nein." Er schloss die Tür und sperrte sie ab. "Wieso wohnst du in einem Hotelzimmer?","Es ist näher an meiner Arbeit." Ich sah wie er die Schultern zuckte und ging nicht weiter drauf ein. "Erzähl mir von deinem Chef.","Sie. Ich habe eine Chefin. Linda Re.","Die Berühmte Nekromatin?" Er nickte. "Es gibt viele Nekromatin in unserer 'Firma'." Ich seufzte. Nekromaten fanden mich faszinierend, nicht wegen meiner Ausstrahlung, nein. Sondern wegen meiner Herkunft. Mein Blut zog sie Magisch an. "Linda ist nett, keine sorge." Wir traten nach draußen. "Was ist mit deinen Flügeln?","Sind eingeschlossen. Sie behindern mich bei der Arbeit. Außerdem sind sie zu auffällig.","Hmm." Die restliche Zeit schwiegen wir und so hatte ich Zeit mich umzusehen. Die meisten Menschen die uns entgegen kamen, wischen sofort aus und versuchten uns nicht anzustarren. Es gab sogar welche die Fotos machten. Ich biss die Zähne zusammen und schob die Sonnenbrille wieder hoch. "Passiert dir das immer wenn du das Haus verlässt?","Ab und zu." Cormac zuckte mit den Schultern. "Die Fotos kommen nicht weit. Unsere Leute überwachen das Netzwerk. Wir mögen es auch nicht gerne wenn unsere Bilder im Internet herum schwirren." Ich entspannte mich etwas und folgte ihm weiter und blieb dann fluchend stehen. Luzifer stand zwei Ecken weiter und sah in meine Richtung. Als er mich erblickte, wurde sein lächeln breiter und er löste sich von der Wand an der er lehnte. Er trug einen schwarzen Anzug und ein rotes Hemd darunter. Neben ihm stand Caimon, einer seiner Diener. Caimon hat grüne Augen und grüne Haare. Beide kamen nun in unsere Richtung. "Was macht die Prinzessin den hier? Solltet ihr nicht in Italien sein?" Ich knurrte ihn an. "Was macht ihr hier?" Luzifer lächelte mich weiter an und betrachtete Cormac nicht eine Sekunde lang. "Euer Vater hat mich geschickt. Außerdem hab ich die Information um die Ihr mich gebeten habt.","Was will mein Vater von mir?" Luzifer gab mir paar Papiere und steckte seine Hände in die Hosentaschen. "Er wollte mit dir und deinem Gemahl sprechen. Aber dein Gemal hat ihm gesagt ihr seit unauffindbar.","So soll es auch bleiben." Ich sah ihn mit zusammen gekniffenden Augen an. "Denk an den Vertrag." Sein lächeln erlosch. Verbittert sah er mich an. "Wie könnte ich ihn vergessen?" Knurrte er schon fast. "Was macht ihr dann hier?","Wir sind Geschäftlich hier." Cormac zog eine Augenbraue hoch. "Dann lasst euch nicht aufhalten." Ich ging an ihnen vorbei, blieb dann aber doch nochmal stehen. "Ich hab eine Aufgabe für dich." Luzifer seufzte. "Lass hören.","Du müsstest eine Person für mich ausfindig machen und sie überwachen lassen." Ich drehte mich zu ihm um. "Und wo ist der haken?","Wieso bist du der Meinung das es einen gibt?" Ich lächelte ihn an. "Denn gibt es doch immer.","Also bitte." Ich schnaufte. "Wir treffen uns heute Abend.","Ich werde jemanden schicken." Er drehte sich um. "Luzifer.","Ja?" Er blieb stehen. "Neutraler Boden. Denk daran." Er ging weiter und winkte mir zu. Ich ging weiter. Luzifer war bestimmt nicht begeistert sich mit mir zu treffen, aber es war besser als nichts. "Prinzessin?" Cormac sah mich fragend an. "Was dagegen?","Nein, aber wie meinte er das? Luzifer Herrscht doch über paar Ebenen, oder?","Ja, das tut er." Er sah immer verwirrter aus. "Wieso nennt er dich dan Prinzessin? Das versteh ich nicht. Du Herrscht doch nicht über eine Ebene. Du bist ein Engel." Ich zuckte die Schultern. "Wenn man es genau nimmt bin ich ein Dämon und ich Herrsche schon über paar Ebenen, nur habe ich sie meinem Vater übertragen."
Er stellte mir noch weitere Fragen, die ich aber nicht beantwortete also schwieg er nach einer weile.

"Herein." Eine harte Frauen stimme erklang hinter der Tür. Wir betraten ihr Büro. Eine Schlanke Frau saß hinter ihrem Schreibtisch und sah aus. Ihre blauen Augen sahen mich kalt an. Linda Re, hatte Schwarze Haare und blaue Augen. Ihre Haut war blass wie es für Nekromaten üblich war. Auf ihrer rechten Wange war ihr Zulassungstattoo zu sehen. Es war eine Lilie, inmitten ein Smaragd saß. Dieser glüte auf. Ihre Ringe sprüten leichte funken. Linda Re sah mich weiter an und lehnte sich dann zurück. "Kommt gerein." Wir traten über die Tür Schwelle. Cormac setzte sich sofort auf einen der Stühle, wärend ich neben der Türe stehen blieb. "Was kann ich für euch tun?" Sie sah mich immer noch an. Cormac sah zwischen uns hin und her und zog Papiere aus seinem Mantel. "Der Bericht. Du solltest bei der Familie zehn Prozent mehr verlangen. Die Angaben die sie uns gegeben haben, stimmten nicht besonders überein.","Marine wird sich darum kümmern." Sie wante den Blick von mir ab uns sah Cormac an. "Auf deinem Tisch liegt bereits ein neuer Auftrag. Sahra wird mit dir zusammen Arbeiten." Cormac runzelte die Stirn. "Worum geht's?","Zwei Tote Vampire in New Moon.","Vampire haben doch dort keinen Zutritt." Sie nahm sich seinen Bericht. "Genau deswegen hab ich dir Sahra zu geteilt. Ihr müsst zum Volk gehen und euch erkundigen." Cormac seufzte und stand auf. "Dann mach ich mich mal an due Arbeit." Er lächelte mir im vorbeigehen zu und trat dann aus der Tür. "Was kann ich für dich tun?" Ich zuckte die Schultern. "Ich suche nach einem Job." Sie zeigte auf die Stühle vor ihr. "Setzt dich doch bitte." Wieder willig löste ich mich von der Wand und setzte mich vor Sie. "Hast du Erfahrung in diesem Job?","Ja." Sie sah mich an. "Erzähl mir etwas über dich.","Ich heiße Lara Angel, habe bei Maxwell meine Ausbildung nach drei Monaten beendet, habe fünf Jahre für ihn offiziell gearbeitet und arbeite jetzt auch noch für ihn. Meine Aufträge bekomme ich zurzeit von Wart West." In ihren Augen leutete Interesse auf. "Warum bist du hier her gekommen?","Ich hab Cormac gesagt das ich mitkomme." Schulter zuckend überschlug ich meine Beine. "Ich brauche das Geld und ich bin gut. Warum sollte ich nicht hier sein?"

Leben? So nenne ich das hier nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt