Schmerz

163 9 3
                                    

Erzähler

"Justin ich meine es ernst. Wir sollten ihren Vater anrufen."," Woher wisst ihr überhaupt das sie einen hat?" Raphael zog Lyana gerade ein T-shirt an und deckte sie zu. Sie schrie etwas auf und rollte sich zusammen. "Ich hab es letztens mitbekommen wie sie sich mit Metathron unterhalten hat." Justin seufzte. "Ich meine es ernst. Es ist wirklich keine-"," Justin. Ich weiß nicht warum das so schlimm sein soll." Meinte Raphael etwas lauter und stellte sich hin. Justin sah ihn etwas ängstlich an. "Beschwert euch aber hinter nicht bei mir." Sagte er leise und holte mit zitterten Händen sein Handy aus der Tasche. Er wählte die kurzwahltaste und hielt sich das Handy ans Ohr. "Ja? Ich bin es. Justin was gibt es? Ich...weiß nicht wie ich das sagen soll. Sag mir was los ist." Mestotoffelyzhs stimme war nun etwas dunkeler geworden. "Ich...Lyana ist...Was ist mit ihr? Das weiß ich nicht, könnt ihr auf die Erde kommen? Raphael besteht darauf." Plötzlich war die Leitung tot. "Hallo?" Justin sah das Handy an. "Ich glaube er ist sauer." Meinte er dann ängstlich. "Justin?" Er sah zu Raphael. "Ja?"," Kommt er jetzt oder nicht?" Justin nickte langsam. Schlagartig fiel die Temperatur im Raum und es wurde dunkel. Justin fing an zu zittern und schluckte laut. "Justin?" Eine kalte Stimme hallte von den Wänden wieder und ließ allen eine Gänsehaut über den Rücken laufen. "Ja, Meister?" Justin stellte sich gerade hin und sah mit gesenkten Kopf zum Boden. "Was ist hier los?","Das weiß ich nicht sogenau. Ich-" Eine Hand legte sich auf seine Schulter und Justin verstummte sofort. Hinter ihm stand Mestotoffelyzh. Er war ca. 2,50 Meter groß und trug wieder eine Schwarze Kutte. Mit seinen Goldenen Augen sah er zu Raphael. "Was ist hier los?" Raphael sah zu ihm herauf. "Wer sind sie?" Er kniff die Augen zusammen. "Warum sollte ich dir das sagen, Erzengel?","Wer bist du?" Fragte er erneut. " Mestotoffelyzh. Jetzt zufrieden?" Raphael blickte ihn mit großen Augen an. Kaname stand an seinem Schreibtisch und beobachtete alles. "Jetzt geh mir aus dem weg." Raphael stand noch etwas da und ging dann langsam zur Seite, sofort fiel Mestotoffelyzh auf seine Tochter. Sie krallte sich an ihrem Körper fest und verzog das Gesicht. "Was ist passiert?" Er ging auf sie zu und strich ihr über die Wange. "Das wissen wir nicht." Sagte Raphael. "Ich kann sie aber nicht heilen."," Als ob du das auch könntest. Sie ist kein Mensch. Und du!" Er drehte sich zu Justin um und sah ihn wütend an. "Ich habe dir gesagt du sollst auf sie aufpassen."," Es tut mir leid. Sie war hier gewesen. Ich konnte ihr gestern nicht folgen und dann-"," Es ist nicht seine Schuld." Sagte Kanane. Mestotoffelyzh sah zu ihm. "Gestern hat sie jemand von meiner Klasse bewusstlos gefunden und brachte sie hier her. Gestern hatte sie diese Quetschungen noch nicht. Erst seit heute mittag."," Was für Quetschungen?" Mestotoffelyzh sah Kaname mit zusammen gezogenen Augen an. "Handgelenk und Rippen." Sagte Raphael. Mestotoffelyzh griff in seine Kutte und holte einen Dolch hervor, dann schnitt er sich in die Hand und ließ sie über Lyanas Haut wandern.

Lyana

Eine kühle Hand strich mir über die Rippen und ließ den Schmerz verschwinden. Ich entspannte mich etwas und versuchte meine Augen zuöffnen. "Hey." Die Stimme war sehr angenehm und dennoch kühl. Vorsichtig öffnete ich meine Augen und sah in die Goldenen Augen meines Vaters. "Was machst du denn hier?" Fragte ich ihn heiser und drehte meinen Kopf zu ihm. "Wo ist Justin?"," Er steht dort hinten. Wie geht es dir?","Beschissen." Ich versuchte mich aufzusetzen und bemerkte das Blut an meinen Rippen. Sofort sah ich auf seine Hände. Dort war kein schnitt zusehen. "Danke." Er lächelte sie an. "Kein Problem. Für dich würde ich das immer wieder tun." Ich lächelte ihn an. "Was ist passiert?" Mein lächeln erloch und ich sah zum Boden. "Ich weiß es nicht." Sagte ich leise. Ein finger legte sich unter mein kinn und drückte es hoch. "Erzähl es mir." Ich sah in sein Augen.
Ich konnte nicht anders und erzählt ihm alles. Als ich meine Erzählung beendet hatte verspannte er sich. Im Raum war es still. Niemand sagte etwas. Ich raufte mir die Haare und sah zu Boden. "Was ich sagen kann ist das es kein Dämon war. Aber ich weiß nicht wie jemand anderes in deinen Traum eindringen konnte." Sagte er leise und rieb sich seinen Bart. "Gib mir mal bitte dein Schwert." Ich sah zu ihm hoch. "Woher weißt du davon?"," Hab gestern einen Anruf von Mike bekommen. Er hat sich nach dir erkundigt." Ich seufzte und stand etwas wankend auf. "Mach langsam, süße." Ich sah ihn etwas böse an. "Nenn mich nicht süße."," Ok, dann nicht." Meinte er lächelt. Ich schnaufte und stellte mich gerade hin. "Warte...Im welchem Zimmer bin ich?"," In meinem Büro. Dein Zimmer ist gegenüber." Sagte Kaname. Ich nickte und ging auf Justin zu. Er stand ganz ängstlich da und zitterte sogar. "Was hast du zu ihm gesagt, Vater?" Ich strich Justin durch das Haar und er zuckte zusammen. "Nichts, aber ich glaube ich hatte mich nicht ganz unter Kontrolle.","Dann pass das nächste mal besser auf. Es geht doch nicht das du einen kleinen Jungen angst machst."," Tut mir leid, Tochter." Ich nam Justin mit mir raus und lief in mein Zimmer. Drinne nahm ich ihn in den arm. "Egal was er gesagt hat, du bleibst bei mir." Er nickte. "Es tut mir leid was mit euch geschehen ist, wirklich."," Dafür kannst du ja nichts." Ich zerzauste ihm das Haar und griff nach meinem Schwert. "So und jetzt sei ein Mann." Er lachte auf und hielt mir die Tür auf. "Danke." Ich ging durch die Tür und setzte wieder ein ernstes Gesicht auf. Justin folgte mir mit etwas Abstand. An Büro klopfte ich an und trat dann herein. Irgendwie war hier eine sehr düsterte Stimmung. "Ähm... ist irgendwas passiert?"," Nein." Meinten alle im Chor außer Aido, der sah nur aus dem Fenster. "Hmm..." Mein Vater kam auf mich zu und streckte die Hand aus. "Ich weiß nicht wie das Schwert auf andere Reagiert." Er nickte und ich gab es ihm. Er hielt es geschlagene zwei Sekunden ehe er es los ließ. Scheppert fiel es zu Boden. "Alles ok?" Er schüttelte seine Hand. "Verdammt hat das geziebelt." Fluchte er leise. "Denn Traum den du hattest, das war eine Erinnerung." Ich hob das Schwert auf und sah ihn schief an. "Wie meinst du das?"," Das Schwert wurde meistens von Leuten geführt die gemordet haben. Naja und du hast von einer Erinnerung geträumt. Also du wurdest in die Vergangenheit geführt und nahmst den platzt eines Opfers an. Es sollte aber nicht mehr vorkommen."," Moment mal. Willst du damit sagen das ich gestern Gestorben bin?"," In der Realität nicht, nein. Aber in der Traumwelt. Das passiert öfters nur meistens wacht man voher auf. Wie wenn du fällst und plötzlich wieder im Bett bist, verstehst du was ich meine?" Langsam nickte ich und sah das Schwert an. "Ok.","Gib mir mal bitte denn Dolch."," Warum?" Er sah mich lächelt an. "Ich leg einen Bann drauf. Wenn du den Dolch bei dir Trägst sollte dir nichts passieren."," Oder anders gesagt, du weißt immer wo ich mich aufhalte." Er lachte. "Keine sorge. Ich überlasse dir deinen Freiraum. Nur es ist jetzt das Zweite mal das dir etwas Passiert ist und ein drittes mal will ich das nicht Riskieren. Du musst mich auch verstehen." Ich seufzte." Ich verstehe dich schon." Ich griff unter meinen Rock und zog in einer fließenden Bewegung denn Dolch hervor. "Hier." Ich übergab ihn meinen Vater, dieser nahm ihn lächelt an. Kurz murmelte er irgendetwas, schnitt sich in den Finger und gab ihn mir dann zurück. Als ich den griff berührte, durchfuhr mich etwas. Ich schüttelte mich und steckte den Dolch wieder weg. "Und was jetzt?" Fragte ich gähnend. "Am besten du gehst noch etwas Schlafen. Ich kläre das hier." Mein Vater sah mich grinsend an. Irgendwie gruselig. "Von mir aus. Komm irgendwann mal wieder vorbei." Kurz umarmte ich ihn und ging in mein Zimmer, gefolgt von Justin. Ich trat in mein Zimmer und stellte fest das mein Bett bezogen und meine Kleidung aufgehängt wurde. Lächelt zog ich mich um, stellte das Schwert neben mein Bett und ließ mich darauf fallen. Meine Flügel ließ ich nach draußen und legte sie an meinen Körper.
Justin ging zum Fenster und schloss die Gardinen, dann kam er zu meinem Bett und deckte mich bis zur Hüfte zu. "Schlaft gut."," Bleib hier im Zimmer." Nuschelte ich und schloss meine Augen. "Werde ich. Nun Schlaft." Ich bekam noch mit wie Justin sich verwandelte und sich neben das Bett legte, dann war ich weg.
Es klopfte an der Tür. Gähnend streckte ich mich und stand auf und fiel dabei fast über Justin. Müde rieb ich mir die Augen und ließ meine Flügel verschwinden. Erneut klopfte es. "Ich komm ja schon." Maulte ich und zog die Tür auf. Aido sah mich lächelt an. "Morgen."," Dir auch." Ich gähnte und hielt mir die Hand vor den Mund. "Was möchtest du?", "Kaname-sama möchte mit dir reden." Ich rieb mir meine Augen. "Wie spät ist es überhaupt?"," Gleich halb drei." Zufrüh. Viel zufrüh für mich. "Ich geh gleich zu ihm hin." Ich machte die Tür zu und ging ins Bad. "Justin? Wach auf.","Ich bin schon wach."," Gut." Ich wusch mir das Gesicht und ging zurück in den Raum. "Was hast du gestern eigentlich alles mitgenommen?"," Eure Waffen, die Kleidung der Schneiderin und Metrathron hat mir das Buch wieder gegeben. Ich soll euch seinen Dank ausrichten." Nickend betrat ich den Kleiderschrank und staunte. Alles war sortiert. An der Tür hingen meine Mäntel und meine Jacken. Ich nahm mir einen der Mäntel. Der Stoff war wunderbar und alles war sauber verarbeitet. Nach meinen Mäntel kamen meine Kleider. Ein Paar waren lang und der Rest kurz. Ich nahm mir eins der Langen Kleidern. Es war in einem zartem rot ton und hatte einen Schwarzen Gürtel. "Die Sachen sind perfekt." Sagte ich leise und zog es mir an. Es passte perfekt. Das Kleid war oben eng geschnitten und hatte an der rechten Seite einen Schlitz. Es ging mir bis zu meinem Fußknöchel. "Wo hast du meine Waffen hingetan?","Sie liegen im Raum. Auf der Kommode." Ich zog mir hohe Schuhe an und ging zu meiner Kommode. Meine Zwillingsschwerter lagen auf ihrem Platzt und meine Schatullen lagen sorgfältig daneben. "Und die Gurte?" "Erste Schublade."," Danke." Ich zog sie auf und nahm mir den Gurt für meinen Oberschenkel, befestigte ihn und steckte meine Messer an ihren Platz. Ich ging duch den Raum, nahm mir das Schwert und legte es zu meinen Waffen. "Hast du das Reinigungsset mitgenommen?", "Zweite Schublade." Ich sah ihn an. "Hat mein Vater gestern noch etwas gesagt?"," Nein. Er hat euch nur zugedeckt und ist dann gegangen.", "Achso." Ich ging zur Tür und ging zum Büro von Kaname. Dann wollen wir mal. Seufzend klopfte ich an und wartete auf das Herein. Kurz darauf ertönte es und ich trat ein. Kaname saß an seinem Schreibtisch und unterschrieb irgendetwas. "Aido meinte du willst mitmir sprechen?", "Ja. Setzt dich doch bitte."," Danke aber ich stehe lieber.","Ok." Er legte den Stift anseite und sah mich an. "Wie geht es dir?"," Den Umständen entsprechend gut."," Das freut mich. Wir werden heute eine Freistunden haben. Das heißt wir werden nur bis Mitternacht Unterricht haben."," Ok. Sonst noch etwas?"," Nein. Das war alles." Ich sah ihn noch etwas länger an und verschwand dann aus dem Raum. "Justin ich brauche kurz mal dein Handy."," Sehr gern." Er gab es mir. "Wie ist seine Nummer?","Drückt einfach die zwei." Gesagt getan. Ich ging den Gang entlang und die Treppen herunter, nach draußen.

Leben? So nenne ich das hier nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt