Ich liebe dich

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Müde öffnete ich meine Augen und blinzelte gegen das Licht an. Ich lag im Krabkenzimmer. Mal wieder. Seufzend hob ich meine Hand und schirmte mit die Augen ab. "Warum ist das immer so hell?" Murmelte ich leise und setzte mich auf. Auf meiner Decke lag Jerref. Ich griff nach seiner Hülle und bemerkte die Hand auf seiner Hülle. Verwundert folgte ich ihr und blickte Raphael ins Gesicht. Er saß in einem Sessel neben meinem Bett und schlief. Seine Flügel hatten sich schützend um ihn gelegt. Lächelt strich ich ihm durch die Haare. Er seufzte. "Du bist eine Idiotin." Murmelte er leise im Schlaf. Mit hoch gezogender Augenbraue nahm ich meine Hand zurück und stand auf. Mir hatte jemand eine kurze Hose und ein Muskelshirt angezogen. Mein Dolch befand sich immer noch an meinem Oberschenkel, nur alle anderen Waffen waren weg. Ich seufzte und schritt zum Bad. Ich schwankte noch etwas aud dem Weg, aber im Bad konnte ich wieder aufrecht gehen. Langsam ging ich zum Spiegel und betrachtete mich erstmal. "So scheiße seh ich ja nicht mal aus." Murmelte ich und betrachtete meine Haare. Sie standen in allen Richtungen ab, aber sonst war alles ok. Seufzend hob ich das Shirt hoch. Ein dicker Verband umhüllte meine Brust. Diesen löste ich und wickelte ihn ab. Die Wunde war verschlossen und die Fäden wurden gezogen. "Wielang war ich denn weg?" Fragend suchte ich nach eiem Kalender. Wir hatten Freitag. "Zwei Tage? Krass, ich war zwei Tage bewusstlos." Ich schüttelte den Kopf und zog mich aus. Unter der Dusche entspannten sich alle meine Muskeln und ich dachte nach. So vieles hatte sich geändert und maches davon bereitete mir Angst. Ich stellte das Wasser ab und trat aus der Dusche. Wo vorhin noch meine Sachen lagen, lagen nun Handtücher, neue Kleidung und zwei Dolche. Verwirrt trocknete ich mich ab. Ich hatte niemanden gehört. War ich so weggetreten?
Ich zog mich um und band mir die Haare zu einem Dutt. Einen Dolch versteckte ich im Rücken und den anderen an meinem Oberschenkel. Vorsichtig kam ich aus dem Bad und sah mich um. Mein blick blieb an Raphael hängen. Er saß wach in dem Sessel und schaute zu mir. Ich konnte seine Mine nicht deuten. "Wie geht es dir?" Er sprach etwas leise und ich holte Luft. "Mir geht es wieder gut. Meine Wunde ist verheilt. Danke für die Sachen." Ich lächelte ihn an und er erwiederte es. "Kein Problem. Ich dachte mir schon das du direkt duschen gehst." Er entspannte sich etwas und bevor ich noch etwas sagen konnte betrat Lucien den Raum. "Gut das du auf den Beinen bist. Wie geht's dir?","Gut. Alles ist verheilt." Er nickte. "Die Knoten hatten sich von der Naht gelöst. Wie kann ich mir noch nicht erklären, deshalb entschuldige ich mich." Er verbeugte sich. "Alles ok. Mir geht es gut." Er sah auf und schüttelte den Kopf. "Dennoch hätte das nicht passieren dürfen." Ich wunk ab und trat in den Raum. "Raven wünscht euch oben zu sprechen. Die anderen sind auch schon dort." Lucien drehte sich um und ging. Ich seufzte. "Er nimmt sich das Viel zu ernst." Meinte ich wären ich nach Jerref giff. "Ja, er hat sich auch gestern öffters bei mir entschuldigt." Raphael stand auf und reichte mir seinen Mantel. "Hier, es ist in der Burg etwas kalt.","Danke." Ich nahm den Mantel und zog ihn an. Sofort umhüllte mich sein Geruch. Ich schmieg den Mantel noch enger an mich. "Ist dir immer noch kalt?" Lachend sah ich ihn an. "Nein." Er sah mich verwirrt an und das brachte mich noch mehr zum lachen. "Lass uns einfach Rauf gehen." Ich ging zur Tür und öffnete sie. "Kommst du?" Er seufzte und kam mir hinterher. Auf dem Weg nach oben Schwiegen wir uns an. Es war eine angenehme stille und schlagartig wurde mir eine Sache wieder klar. Er hatte mich geküsst. Ich blieb stehen. Besorgt sah Raphael mich an. "Alles ok? Du wirkst etwas blass." Als ich nicht antwortete kam er einen Schritt auf mich zu. "Lyana? Hast du schmerzen?" Langsam schüttelte ich den Kopf. "Sicher?","Ja... ja ich bin sicher." Ich fuhr mir durch das Gesicht und versuchte nicht an die Sache mit dem Kuss zu denken, aber das war unmöglich. Raphael trat neben mich und nahm mich in den Arm. Er schwieg. "Warum hast du das gemacht?" Fragte ich leise und versuchte stark zu klingen. "Was?", "Warum hast du mich geküsst?" Seine Brust vibrierte. Er lachte leise. "Weil ich dich liebe." Ich blinzelte und versuchte nicht zu heulen. "Aber die anderen. Sie werden dich hassen." Murmelte ich leise. Raphael schob mich etwas weg und sah mich an. Er sah etwas grimmig aus. "Das ist mir egal." Er klang wütend. "Es ist mir egal ob sie mich hassen oder gar verstoßen. Lyana ich liebe dich seit ich dich das erste mal gesehen habe. Du hattest versucht mir zu helfen." Ich grinste leicht. "Ich will aber nicht das dein Leben wegen mir kaputt wird." Er schüttelte den Kopf. "Du bist mein Leben geworden." Ich blieb still und versuchte die Tränen aufzuhalten es klappte aber nicht. "Hey, nicht wein." Er lachte leise und wichte mir die Tränen weg. "Ich will hoffen das du mich nicht verarscht." Murmelte ich leise. "Nein, das tu ich nicht. Ich meine es ernst." Er umarmte mich wieder, aber dieses mal etwas fester. "Ich liebe dich, Lyana und egal was passieren wird. Es wird sich nicht ändern." Er küsste mein Haar und ich erwiederte die Umarmung. "Ich liebe dich auch." Sagte ich leise. Er hielt inne. "Ich hab dich nicht verstanden, was hast du gesagt?" Jetzt klang er wieder wie er selbst. "Nichts." Ich löste mich von ihm und wichte mir die Tränen weg. "Ich hab nichts gesagt." Er griste mich an. "Doch. Ich hab was gehört.","Nein, hast du nicht." Er widersprach mir nicht, sondern streckte mir seine Hand hin. Vorsichtig nahm ich sie und er verschränkte unsere Finger miteinander. "Wir sollten den anderen noch nichts sagen." Sprach ich leise. "Warum? Mir ist das egal wenn sie es wissen." Ich seufzte. "Dann warte wenigstens bis morgen Abend, ok?" Grinsend sah ich ihn an. "Ich weiß noch nicht ob ich bis morgen Abend zurück bin." Ich tat auf unwissend und sah ihn an. "Warum?" Er seufzte. "Morgen habe ich eine Rats Versammlung. Alle Alten Erzengel werden da sein, auch die Wächter und Krieger der Welt." Er verschweigt das es Krieger der Nyx sin, aber das kann ich verstehen. "Hast du die Krieger schon mal gesehen?" Er schüttelte den Kopf. "Eine solche Versammlung hatten wir bis jetzt noch nicht. Vielleicht waren sie mal anwesend, aber nein ich kenne sie nicht." Ich unter drückte mein Grinsen und nickte. "Wer wird denn alles da sein?","Von uns nur Metathron, Uriel und Ich. Was mit den anderen ist weiß ich nicht.","Wie viele Erzengel gibt es denn?" Er überlegte. "So genau weiß ich das nicht, aber es gibt vier Gruppen. Unsere Gruppe kennst du ja alle bereits." Ich nickte. "Ich dachte immer es gibt nur euch.","Nein. Wir haben einen Bestimmten Bereich um den wir uns kümmern und so ist es auch bei den anderen." Erneut nickte ich. "Ok, dann sagen wir es ihnen am Sonntag." Sie werden es eh am Samstag erfahren. Beendete ich den Satz im Kopf.
Denk daran, mein Kind. Du wirst dich entscheiden müssen, ob mit oder ohne Ihn.
Nyx Worte hallten in mir auf und ich verkrampfte mich etwas.
Wenn Raven unser Band sehen konnte. Wieso konnten es nicht die anderen? Sie haben nichts gesagt oder irgend eine Andeutung. Nyx ich verstehe das nicht.
Ein kühler Luft hauch streifte mich.
Sie können es nicht sehen, mein Kind. Raven ist ein Kind des Lichtes und der Dunkelheit. Er sieht euch anders als die Erzengel. Der Wind trug Nyx Stimme fort und ich war immer noch leicht verwirrt. Raphael löste unsere Finger und hielt mir die Tür zum Konferenzraum auf. Ich setzte meine Maske auf und betrat den Raum. Sofort verbeugten sich meine Männer vor mir und murmelten ein Morgen. "Danke, euch auch." Sie stellten sich wieder hin und nickten. Ich sah zu Raven. "Morgen, eure Pelzigkeit." Er grinste mich an. "Wie ich sehe geht es dir besser und dein Gemahlen auch." Raven zeigte auf die zwei Stühle. "Setzt euch." Ich verdrehte die Augen und setzte mich. Victor sah zwischen und verwirrt hin und her, sagte aber nichts dazu. "Ich war ja nicht anwesend gewesen. Kurzen Bericht." Raven nickte und schob mir paar Papiere zu. "Drei meiner Wölfe wurden umgebracht und siebenundzwanzig verletzt.","Tut mir leid." Er nickte und fuhr fort. "Ich habe keine Informationen zu dem Vampir gefunden. Meine Leute suchen bereits nach ihm." Kurz machte er eine Pause. "Die Gestaltenwandler haben sich zu vier großen Rudeln zusammen geschlossen.", "Vier?" Ich sah ihn verwundert an. "Ein Ratten clan, ein Clan mit Löwen, Tigern, Pumas und noch anderen Tieren und ein Hyänen clan.","Zurzeit sind vom jeweiligen Clan zwei bis drei Leute hier. Vom Clan mit dem Löwen ist Mike mit seinen Betas Eryna und Mia hier. Eryna und Mia sind Pumas, ihr Clan besteht aus ca. 80 mann. Sahra und Lio sind die Alphas vom Ratten Clan. Jean und Marven sind ihre Betas. Adrian und Jasmine sind die Alphas vom Hyänen Clan. Ihre Betas sind Daimen und Dallas." Ich grinste. "Zurzeit sind sie unten in der Halle und halten sich in ihren Gruppen auf." Raven seufzte. "Ich habe ihnen gesagt das ich zu ihnen stoßen werde." Er sah mich und dannach Victor an. "Also ich komm mit." Meinte ich und sah Raphael an. Dieser zuckte die Schultern. "Victor?","Ich hab damit kein Problem. Wir können gerne runter gehen." Ich sah fragend zu Markes. "Er wird sich benehmen.", "Das will ich hoffen." Murmelte ich leise und stand auf. "Agares ich brauche meine Waffen denn ich verde nicht ohne runter gehen." Ich sah zu Raven. Dieser zuckte die Schultern. "Ich weiß das du sie bei dir trägst und dich nur dann wehrst wenn es zu weit geht. Von mir ist das seit Jahren abgesegnet und das weißt du auch. Ich werde es tolerieren." Ich nickte und sah zu meinen Jungs. "Ausrüstung?" Sie nickten. "Ich habe dafür gesorgt. Zwei Dolche oder ein Schwert." Antworte lyakon. "Gut, Maxwell?","Ich bin bereit und Wart auch." Agares erschien wieder und reichte mir meine Waffen und einen Mantel. "Raphael? Ich hab ihnen einem Mitgebracht." Er nickte und nahm ihn an sich, währenddessen zog ich mich um und breitete meine Flügel aus. Ich trug meine Schwarzen Stiefel, eine Jeans und ein Pullover. Als ich fertig war drehte ich mich den anderen wieder zu. "Von mir aus können wir." Raven stand auf und trat nach draußen. Die anderen Folgten ihn, nur meine Jungs blieben bei mir. "Geht schon mal vor. Ich muss noch kurz mir Raphael reden." Sie nickten und verschwanden nur Maxwell warf und noch kurz einen Blick zu ehe er ging. Als die Tür zu fiel, atmete ich tief durch und drehte mich ihm zu. "Du bist dir nicht sicher." Sagte Raphael. Mir blieb der Mund offen stehen. "Äh...nein. Ich wollte nur sicher gehen das es dir gut geht. Du sahst gerade etwas komisch aus.","Und?" Er zog die Augenbraue hoch. "Und ich wollte fragen ob wir jetzt wirklich zusammen sind." Ich wante mich zur Wand hin. Er seufzte. "Dir muss man wirklich alles genau sagen." Ich hörte wie er zu mir trat und mich umarmte. "Ja, wir sind Zusammen und ich werde dich nicht mehr gehen lassen." Er küsste meinen Nacken und drehte mich zu ihm. "Warum zweifelst du?" Schnell schüttelte ich den Kopf und wollte einfach heulen. "Ich zweifel nicht...ich bin das....alles einfach nicht gewöhnt." Ich holte tief Luft. "Ich habe mich vor allem immer Versteckt und eine Maske getragen. Es ist alles einfach neu und...ungewohnt. besonders von Liebe verstehe ich nichzs genau..." Ich sah ihm in die Augen und lächelte. "Ich liebe dich, das weiß ich aber ich bin es nicht gewöhnt." Er küsste mich. "Dann lass es mich dir zeigen." Ich erwiederte den Kuss. "Ich werde warten." Sagte er dann vorsichtig. "Wenn etwas ist, sag es mir. Ich werde warten wenn es zu viel ist. Ich werde dich nicht zwingen." Grinsend küsste er mich wieder und umarmte mich. Ich erwiederte die Umarmung und seufzte. "Komm. Wir müssen runter." Er lachte. "Und da spricht der Profi wieder."

Leben? So nenne ich das hier nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt