Erik

141 8 0
                                    

Lyakon wiedersprach mir. Er wollte mich nicht alleine lassen. Ich konnte ihn verstehen, ich wollte nich alleine hin aber es war besser. Es war so ein Gefühl. "Geh jetzt hoch und lass niemanden raus. Habst du das verstanden?" Wiederholte ich und sprach mit etwas Macht. Ich sollte meine Mauern erneuern. ( Ja, ich verschloss meine Macht. Nicht nur weil es sicher ist, auch weil ich Schwierigkeiten bekäme. Besonders weil ich immer noch nicht sicher bin, da das Dämonenvolk immer noch nach meinem Leben trachtet. Naja, mit so viel macht würden sie es sich vielleicht anders überlegen und mich eher weg sperren, oder was weiß ich. Aber ich schweife ab.) Lyakon verspannte sich etwas. "Es tut mir leid euren Befehl nicht ausgeführt zu haben.","Entschuldigung angenommen und jetzt geh." Er verbeugte sich nochmal und flog nach oben. Gleichzeitig hielt er Raphael auf. Er wollte gerade aus dem Fenster springen. Ich lächelte ihm zu und drehte mich dem Dämon zu. "Das wird was." Murmelnd ging ich auf ihn zu. Großzügig kam er mir sogar entgegen. Wir musterten uns beide von oben bis unten. Sein Blick ruhte besonders auf meinen Flügeln. "Du bist das Kind von Mestoffelyz." Er brach mit dunkler und voller Stimme. Er war mächtig. Sehr mächtig. "Ja das bin ich.","Ich bin Erik." Wir blieben ca. zwei Meter von einander stehen. Meine Hand umschloss Jerrefs Hülle. "Was bist du?" Meine Stimme war ausdruckslos. Er spannte die Schultern an. "Das gehört nicht zur Debatte." Seine Stimme klang wütend und seine Augen verfärbten sich noch dunkler als sie waren. "Ich will dich wahrnen. Jemand will Anspruch auf diese Stadt erheben. Wenn dies geschied wird die ganze Welt darunter leiden." Ich zog die Stirn krause. "Warum sagst du mir das?","Du wirst in nächter Zeit wachsen. Deine Kräfte werden wachsen und Freunde werden sich abwenden oder sterben." Ich riss die Augen auf. "Ich bin es leid über diese Welt zu wachen. Ich weiß wie Mächtig du bist und noch sein wirst, doch alles wird sich verändern. Egal ob er versuchen wird Anspruch auf diese Stadt zu erheben oder ihm es nicht gelingt. Es gibt zu viele Zukunften, aber egal wie du dich entscheidest..." Er sah mir in die Augen und für einen Moment konnte ich seine Augen sehen. Sie waren Lila und unbeschreiblich schön. Aber sie verschwanden sofort wieder. "Deine Zukunfst wird sich ändern." Er schaute zur Burg und dann wieder zu mir. "Ich sage die all das weil sich die Welt verändert hat." Er streckte den Arm zur Seite. Ich folgte ihm und blieb an einem Waldstück hängen. Dort stand eine Bank. "Setzten wir uns doch. Wenn du möchtest?" Ich schluckte, nickte jedoch. Er löste sich von seiner Stelle und schritt auf die Bank zu. Tief atmete ich durch und folgte ihm. "Darf ich fragen wie alt du bist?" Die Frage verließ meinen Mund ehe ich die gedacht hatte. Kurz sah er zu mir und setzte sich dann auf die Bank. Ich setzte mich ans Ende und legte Jerref über meinen Oberschenkel. "Ich wander seit über dreitausend Jahen über diese Welt." Überracht riss ich die Augen auf. Verdammt ist der alt. "Verdammt ist der alt. Das denkst du doch gerade bestimmt, oder?" Könnte ich noch rot werden, wäre mein Gesicht jetzt so rot wie eine Tomate. "Ja ich bin alt." Gab er zu und sah nach oben. Der Himmer hatte sich weiter verdunkelt und hatte jetzt ein dunkles Rot angenommen. "Du musst ihn wirklich aufhalten. Lerne deine Macht zu kontrollieren." Ich seufzte. "Ich kann sie nicht einfach so einsetzten." Er nickte. "Das weiß ich. Also lass mich dir einen Vorschlag machen." Neugierig sah ich ihn an. "Ich werde dich trainieren. Komm mit mir. Hier in der Welt würde kaum eine Stunde vergehen ehe du wieder hier wärst.", "Warum?","Das wirst du irgendwann verstehen." Er seufzte. "Ich kann dich verstehen wenn du mir nichst traust, das ist normal aber ich bin der einzige der dir helfen kann dich zu trainieren deine Macht zu kontrollieren." Ich ging alle Möglichkeiten durch und wollte mir am besten die Haare raufen. "Ich werde mitkommen, aber es wird meinen Leuten nicht gefallen." Er lachte. Ich sah zu ihm. "Das denke ich mir. Wie nennst du ihn? Den neuen?","Jack?" Erik nickte. "Du darfst ihn gerne mitnehmen. Ich werde ihn auch trainieren lassen. Noch kannst du ablehnen.","Schon ok. Ich habe bereits zugestimmt." Ich wunk ab. "Wie lange werde ich in deiner Welt bei dir bleiben?"," Eine Woche." Ich nickte. "Muss ich was mitnehmen?" Er schüttelte den Kopf. "Waffen und Kleidung bekommt ihr von mir. Ich möchte dich, hier in fünfzehn Minuten treffen.","Gern." Ich stand auf und ging zurück. Plötzlich fühlte ich mich erleichtert dem Druck seiner macht nicht mehr auf mir zu spüren. Eine Woche. Naja eher eine Stunde. Jetzt musste ich das nur noch meinen Leuten erklären. Ich spannte weine Flügel und stieß mich ab. Als ich vor dem Fenster war, wurde es sofort geöffnet. Ich trat ins Zimmer. "Wer ist er und was wollte er?" Raven saß angespannt auf seinem Stuhl. "Er heißt Erik und er wollte mich wahrnen. Wir müssen alles in die Welt setzten damit er, wer auch immer das ist, die Stadt nicht über nimmt." Jetzt kam der schwierige Teil. "Du verschweigst etwas?" Raphael sah mich an. Ich seufzte. "Ich werde mit Jack für eine Stunde weg sein. Wenn ich wieder komme werden wir sehr erschöpft sein. Ich bitte euch uns in einer Stunde zu holen." Ich zeigte auf die Stelle wo Erik stand. Als könnte er mich hören hob er die Hand. "Ist er gefährlich?" Victor sah mich an. "Nein. Ja. Kommt darauf an. Wenn er zum Feind wird ja, wenn nicht, dann nein. Er ist, glaube ich zumindest, der Wächter dieser Welt." Lyakon nickte. "Er wird jedenfalls nirgenswo erwähnt." Ich nickte. "Eine Stunde. Ich werde wieder hier sein. Nur eine Stunde." Kurz schwiegen sie alle. Raphael seufzte. "Geh, wäre es nicht so wichtig würdest du nicht darauf beharren. Ich werde da sein. Eine Stunde." Er sah mir nicht in die Augen. Er sah mich nicht mal an und das tat weh. Ich nickte und trat zum Tisch. "Agares du kennst die Passwörter?","Ja, ich kenne sie.","Gut." Ich holte alle Waffen hervor und legte sie auf den Tisch. Die Gurte legte ich daneben. Dann zog ich mir den Mantel aus und schmiss ihn Raphael zu, auch die Zwilings Schwerter gab ich ihm. "Pass darauf auf." Vorsichtig lächelte ich ihn an und drehte mich dann zu Jack. "Lass bitte deine Dolche hier." Sofort kam er meiner Bitte nach und legte sie auf den Tisch. Mit Jerref in der Hand trat ich ans Fenster, nahm Jack in den Arm und sprang mit ihm aus dem Fenster. Gerade wegs flog ich auf Erik zu. "Du hast es mitgenommen." Er lächelte. "Ich werde es nicht weglegen.","Damit hab ich gerechnet und gehofft. Eine Kriegerin nimmt immer eine Waffe mit egal ob sie ohne erscheinen soll. Das war die erste Prüfung." Er lächelte mich stolz an und irgendwas sagte mir das ich ihn kannte. "Und du bist dann Jack?" Erik musterte ihn. "Ja, Sir.","Du wirst mit Arton trainieren. Sein Schwerpunkt ist Bogenschießen, Dolche und Wurfmesser. Ich denke das es zu dir passt.","Ja, Sir. Es passt." Jack stand gerade vor Erik und mied es ihm in die Augen zu schauen. Erik schaute zu mir und lächelte. "Du wirst bald wieder bei Ihm sein." Er sprach so leise, dass ich dachte er hätte nichts gesagt. Lächelnt als hätte er nie etwas gesagt, wunk er mit der Hand und ein Tor öffnete sich. Es sah fast genauso aus wenn Agares erschien. Jack verspannte sich etwas, also legte ich ihm eine Hand auf die Schulter. "Dir wird schon nichts geschehen." Er sah mich an und nickte. "Nach euch." Erik wunk uns zu und Jack ging als erstes. "Wenn du was planst..." Ich holte Luft. "Lass wenigstens den Jungen laufen. Er hat zurzeit genug durchgemacht. Mir ist relativ egal was mit mir passiert und es ist mir auch egal wer du bist. Fass meine Familie an und ich jage dich." Ich sprach leise und dunkel. Ohne auf seine Antwort zu warten betrat ich das Tor und fand mich in einer großen Halle wieder. Die Wände waren Himmerblau und mit Gold verziehrt, der Boden war aus Marmor. Hinter mir standen zwei Wachen. Als sie uns sahen, traten sie einen Schritt nach vorne doch Eriks Stimme ließ sie innehalten. "Lasst sie. Sie werden bei uns bleiben. Holt bitte Arton. Er möchte bitte etwas passendes für Jack mitnehmen. Ich werde ihn ind Halle zwei bringen." Eine der Wachen verbeugte sich und verschwand aus der Tür. "Wo sind wir?","In der Zwischenwelt, curios mea." Ich blinzelte. "Bitte?" Doch statt mir zu antworten ging er durch die Halle nach links und führte Jack in einen Raum. "Arton müsste..." Er verstummte. "Ich bin hier." Ein Dämon kam in den Gang. Er hatte weißes Haar und rote Augen. "Da brat mir wer nen Storch." Murmelte ich und sah den 'Albino' an. Er hatte helle, ja fast weiße haut. In der Hand hielt er einen Beutel und einen Bogen mit Pfeilen. Er sah mich an und erstarrte. Dann blickte er zu Erik und dann wieder zu mir. "Was macht sie hier?" Erik zog eine Augenbraue hoch. "Du kennst sie?","Ja, das ganze Dämonenvolk kennt sie.","Ich weiß. Es überracht mich nur das du sie kennst." Arton zuckte die Schultern. "Ich hab sie auf der Feier gesehen. Sie war gerade vor diesem Erzengel abgehauen." Ich erstarrte. "Das fanden viele auf der Feier witzig da sie-","Ahhhh!" Ich unterbrach sie und sah Arton wütend an. "Sei bloß leise. Ich bin froh wenn es nicht jeder wissen muss. Es reicht das es das ganze Dämonenvolk weiß." Erik sah mich verwundert an, zuckte dann die Schultern und wante sich wieder an Arton. "Dein Schüler wartet bereits. Essen gibt es um 19 Uhr. Kommt pünktlich und zeig Justin bitte sein Zimmer. Für die Zeit in der er hier ist bist du für ihn verantwortlich.","Sehr gerne." Er zwinkerte mir noch zu und verschwand dann in der Halle. Ich bin erledigt. "Ich denke wir sollten auch in die Halle." Erik drehte sich um und lief den Gang weiter herunter. "Drinne ist eine Umkleidekabine, dort liegen deine Klamotten. Zieh dich bitte um. Dein Katana darfst du gerne mit in die Halle nehmen." Ich nickte und betrat mit ihm die Halle. Auf dem Boden lagen Matten. Rechts von mir führten zwei Türen weiter. "Rechts sind die Umkleidekabine und links sind die Geräte. Zieh dich bitte um." Ich lief zu den Kabinen und öffnete die Tür. Drinne lagen auf einer Bank zusammen gefaltet schwarze Kleidungsstücke. Ich nahm sie und hielt sie hoch. Es war ein schwarzer Sport-bh und eine lockere Sporthose. "Woher wissen alle was ich beim Sport trage?" Seufzend zog ich mich um und ging wieder in die Halle. Jerref hatte ich mir um die Seite gehängt und meine Haare hatte ich geöffnet. In der Halle band ich mir sie Haare zu einem Pferdeschwanz und flechte sie. Erik stand genauso wie vorhin dort und sah mich an. "Lauf durch die Halle und wenn ich sage du darfst aufhören, kannst du dir was Trinken." Er zeigte auf die Wasserflasche an der Wand. "Du kannst gerne die ganze Halle benutzen. Fliegen ist nicht erlaubt." Schulter zuckend ließ ich sie verschwinden und wärmte mich auf. "Was wird Arton mit Jack trainieren?" "Hauptsächlich den Nahkampf. Er wird ihm auch die Grundlagen im Bogenschießen beibrinhen und jetzt lauf." Zum schluss wurde seine Stimme Dunkler, also lief ich los.

Leben? So nenne ich das hier nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt