Kapitel 28

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Vilu POV

Die Mädels und ich waren sehr erfolgreich auf unserer Kleidersuche. Sie halfen mir mich schick zu machen, also schminken, die Haare machen und mich anzuziehen. Ich fühlte mich fantastisch. Die letzten Minuten, bevor Leon kam, wollte ich jedoch alleine verbringen. Francesca und Camila waren einverstanden und verließen kurz vor acht das Haus.

Gleich ist es so weit. Leon wird mich abholen und geht mit mir essen oder auch nicht. Ich bin definitiv zu neugierig für Überraschungen. Er hätte mir doch einfach sagen können, wohin wir gehen, aber nein er will mich natürlich überraschen. Aber irgendwie ist es total süß. Er ist einfach süß. Ich hätte mir keinen besseren Jungen für meinen ersten Kuss vorstellen können. Diese Nacht wird einfach unvergesslich. Ich hoffe, dass alles gut werden wird. Ich bin so nervös, am liebsten würde ich jetzt schreiend wegrennen. Leon komm endlich, bevor ich es mir noch anders überlege.

Als würde meine Bitte erhört worden sein, erklang die Türklingel. Ich checkte mich noch mal im Spiegel und lief nach unten. Jeden meiner Schritte musste ich mit großer Vorsicht setzen, da meine Knie so stark zitterten, dass ich mir keinen falschen Schritt erlauben durfte, sonst würde ich die Treppe runter fallen. Mein Blick fiel, mit einem breiten Lächeln, zur Tür. Dieses Lächeln verschwand jedoch, als ich sah wer wirklich dort im Türrahmen stand. Meine Tante blickte mich nur Hilfe suchend an, aber mich überforderte diese ganze Situation ebenfalls.

Nein nein nein! Leon sollte jetzt hier stehen. Hoffentlich kommt er noch, ich halte das hier nicht aus, das weiß ich genau. Ich will Leon, mit seinen wunderschönen grün funkelnden Augen vor mir stehen sehen nicht ... Papa.

German: Hallo Vilu. Ich bin hier, weil ...

Vilu: Weil was? Weil du mit mir reden möchtest. Ich denke nicht, dass ich dir noch irgendetwas zu sagen habe!

German: Bitte Violetta, bitte hör mir zu, mir tut das alles leid. Ich wollte nicht so mit dir schimpfen.

Vilu: Du wolltest es vielleicht nicht, dennoch hast du es getan. Weißt du, wie schlecht es mir ging? Nein natürlich nicht! Du warst du ja nur damit beschäftigt mich zu kritisieren. Alle was mich glücklich macht, verbietest du mir.

German: Aber das ist nicht meine Absicht, ich will dich doch nur beschützen. Du bist doch immer noch mein kleines Mädchen.

Auf einmal sah ich, wie Leon das Haus betrat.

Zur rechten Zeit am rechten Ort! Vielen Dank Leon, ich könnte dir gerade einfach um den Hals fallen.

German: Was macht er denn hier?

Leon: Ähm guten Abend Senor Castillo.

Vilu: Er ist heute Abend mein Date, was dagegen?

German: Dein was?

Vilu: Du solltest so langsam begreifen, dass ich nicht mehr dein KLEINES Mädchen bin. Auf Wiedersehen Papa. Bis später Angie.

German: Aber ... aber ...

Angie: Sie ist um 11 Uhr wieder zu Hause Leon und viel Spaß euch beiden.

Ich nahm Leon bei der Hand und lief, ohne mich noch einmal umzudrehen, aus dem Haus.

Vilu: Weißt du? Du hast ein sehr sehr gutes Timing.

Leon: Was ist da denn gerade passiert?

Vilu: Das erzähle ich dir später, okay?

Leon: Einverstanden.

Vilu: Also? Wo geht es hin?

Leon: Unglaublich, dass du mich nicht noch angerufen hast, damit ich dir sage, was ich vorhabe.

Music, Passion, Love (Leonetta FanFiction) [complete]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt