Kapitel 44

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Leon POV


Vilu: Weißt du, das ist schon das zweite Mal, dass ich in meinem Klamotten mit dir in irgendeinem Gewässer herumdümpele. Jedes Mal war es deine Schuld.

Leon: Meine Schuld? Ich glaube Sie meinen Ihre Schuld Miss Castillo.

Vilu: Nein nein. Sie waren das erste Mal zu schwach und jetzt haben sie mich ins Wasser geworfen Senor Blanco.

Leon: Zu schwach?! Ich bin in der Lage Sie zu tragen Senorita. Dann bin ich ganz und gar nicht schwach. Diesmal haben Sie gesagt ich solle sie loslassen, was ich getan habe.

Ich musste mir ein Lachen verkneifen, aufgrund der Tatsache, dass Vilu mich zynisch anblickte.

Vilu: Halt die Klappe.

In diesem Moment spritze ich Vilu mit Wasser voll. Sie konnte ihr Lachen auch nicht mehr innehalten und fing an zu lachen.

Vilu: Leon hör auf.

Leon: Niemals.

Vilu: Na gut dann nimm das.

Violetta versuchte mich ebenfalls nass zu spitzen, aber dies gelang ihr nicht wirklich.

Vilu: Okay okay ich geb' ja schon auf.

Leon: Ich gewinne gerne, weißt du?

Vilu: Ihr Jungs gewinnt alle gerne und jetzt halt die Klappe und komm mit. Wir müssen wirklich zurück zur Schule.

Leon: In klatschnassen Klamotten?!

Vilu: Stimmt.

Leon: Mein Hotel ist nicht weit weg. Wir könnten uns da umziehen.

Vilu: Ahja gute Idee. Nur eine Sache hast du nicht bedacht.

Leon: Die wäre?

Vilu: Du hast nicht zufällig eine Schwester, oder? Was soll ich denn anziehen?

Leon: Meine? Oder stört es dich, ein Shirt und eine Jogginghose von mir anzuziehen. Ist schließlich nur für ein paar Stunden.

Vilu: Nein ...nein gar nicht. Lass und gehen.

Ich merkte, wie eingeschüchtert sie auf einmal war. Ich lächelte sie an und nahm ihre Hand. Am Strand sammelten wir noch unsere Sachen zusammen, wie ihre Tasche oder mein Handy. So nass wie wir waren liefen wir zum Hotel. Auf dem Weg dort hin sprachen wir kein Wort, aber es war eine angenehme Stille. Ich legte meinen Arm um ihre Schultern und ihr Kopf lag friedlich auf meiner Brust. Es war einwirklich schöner Tag. Die Sonne erleuchtete jede Ecke der Straßen und es schien, als wären alle Menschen wunschlos glücklich, mich eingeschlossen. Ich war wirklich sehr glücklich. Die warmen Sonnenstrahlen trockneten unsere Kleidung ein wenig, sodass wir nicht ganz nass das Hotel betraten. Ich grüßte, wie jeden Tag, den Portier. Bis zu der Tür meines Apartments sprachen wir immer noch nichts. Ich holte meine Karte aus dem Geldbeutel und öffnete die Tür. Als wir das Apartment betraten, bemerkte ich, wie Violettas Augen immer größer wurden.

Vilu: Hie ...hier wohnst du?

Leon: Ja klar.

Ich wollte dies so lässig wie möglich rüber bringen und das schien sie zu bemerken.

Vilu: Du brauchst dich nicht so lässig geben. Ich bin auch so schon zu tiefst beeindruckt. Jedoch ist mir klar geworden, dass ich dich niemals in mein Zimmer lassen kann.

Leon: Wieso denn nicht?

Vilu: Hiergegen ist mein Zimmer ein Hühnerstall.

Leon: Vergiss es. Ich möchte dein Zimmer sehen, ob du willst oder nicht. Denn jetzt hast du mich ziemlich neugierig gemacht.

Vilu: Wenn du meinst, es ist deine Entscheidung. Aber wehe du bemängelst etwas.

Leon: Es wird mir sicherlich gefallen. Wie wäre es, wenn ich heute einfach bei dir übernachte? Ich würde nach der Schule direkt mit dir nach Hause gehen.

Vilu: Heute?! Bei mir übernachten?! Ähm ... nein das geht nicht.

Leon: Wieso denn nicht?

Vilu: Mein Zimmer ist nicht aufgeräumt.

Leon: Haha meinst du, dass ist mir wichtig?

Vilu: Gegen Vorschlag: ich rufe meine Tante an und frage sie, ob du bei mir übernachten kannst. Nach der Schule gehst du aber erst hier her, damit ich noch Zeit zum Aufräumen habe, okay?

Leon: Einverstanden. Hier nimm und zieh dich um.

Violetta verschwand im Bad und ich zog mich im Zimmer um. Sie war schneller fertig, als ich und kam schon in den Raum, als ich noch nicht ganz bekleidet war.

Vilu: Ouh ... verdammt. Tut mir leid. Ich wollte nicht ... Sorry ...

Sie ist wirklich süß.

Leon: Ist schon okay.

Vilu startete den Versuch ihren Blick von mir abzuwenden, vergebens. Dies brachte mich zum Schmunzeln.

Leon: Wie lange willst du mich denn noch anstarren?

Vilu: Hm? Äh ... wie bitte ... was?

Ich fing an zu lachen.

Leon: Haha nichts. Schon okay. Meine Sachen stehen dir.

Vilu: Wirklich? Ich würde da fünf Mal Reinpassen meiner Meinung.

Leon: Es wird schon funktionieren. Gehen wir zurück, wir sind sowieso schon zu spät.

Zusammen gingen wir zurück in die Schule. Dort angekommen lief sie zu den Mädchen, um mit ihnen an deren Song zu arbeiten. Ich tat es ihr gleich und lief zu den Jungs.

Leon: Hey. Wie weit seid ihr mit dem Song gekommen?

Fede: Hi Kumpel. Bei der Musik ein bisschen, aber das solltest du dir nochmal anhören. Ein bisschen Text haben wir schon.

Leon: Cool! Lies mal vor.

Diego: Warte mal. Erstens: hat Violetta deine Sachen an? Und zweitens: wieso sind eure Haare nass?

Leon: Ach nichts, es hat uns nur eine Sprinkleranlage erwischt, in der Nähe des Hotels. Wir sind dort hingegangen und haben uns was Neues angezogen.

Diego: Ich glaube dir kein einziges Wort, aber wie du meinst. Bleibst du eben geheimnisvoll.

Ich grinste Diego schelmisch an.

Leon: Jetzt lest den Text vor.

Fede: Es ist notwendig brüllen zu können
Unvermeidbar, schreien zukönnen
Es ist wichtig, um zu fühlen
Unumgänglich zum singen

Es heilt das Fieber und tut dir gut
Auf die Bühne und genießen
Bewege das Becken und in seinem Hin und Her
Mach den Schwindel und tanz'

Music, Passion, Love (Leonetta FanFiction) [complete]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt