Kapitel 2

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Leon POV

Diego: Leon, wir brauchen noch eine Acoustic-Gitarre. Kannst du eine holen?

Leon: Ja gerne, und wo bekomme ich die her?

Diego: Woher soll ich das wissen, war ich schon mal hier?

Leon: Tut mir leid, du musst mich ja nicht gleich so anmachen.

Maxi: Jungs, beruhigt euch. Leon, der Musiksaal ist irgendwo dahinten.

Leon: Danke Maxi. Ich werde ihn schon finden.

Ich finde es schon ziemlich cool, dass wir in Schulen auftreten und den Schülern helfen, Geld zu sammeln, aber ist es denn wirklich so schwer, uns vorher mal die Schule zu zeigen? Ich meine, jede Schule ist anders aufgebaut. Die letzte Schule, in der wir aufgetreten sind, war ein richtiges Labyrinth! Oh nein...

Mädchen: Ahhhhhh!!!LEEEEOOOOONNN! Ka...kann ich ein Foto machen?

Leon: Na klar:)

Mädchen: Ich finde dich so cool, ich muss jetzt leider weiter. Tschüß, wir sehen uns bei eurem Auftritt morgen.

Mit gespielter Freundlichkeit winkte ich dem Mädchen noch zum Abschied.

Ich mag ja unsere Fans, aber können die uns nicht mal behandeln wie normale Menschen? Müssen die immer so schreien, dass einem fast das Trommelfell platzt, und dann fragen sie einfach nach einem Foto. Unterhalten sie sich mal mit uns? Nein! Das ist definitiv die Seite, die ich nicht mag an dieser Schul-Auftritts-Sache. Mann, wo ist denn dieser Musiksaal jetzt? Nirgendwo steht etwas von einem Musiksaal, das kann doch nicht sein.

Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen, weil ich ein wunderschönes Lied hörte. Ich folgte der Musik und hatte dann tatsächlich den Musiksaal aufgefunden. Ich war mir nicht sicher, ob dort gerade Unterricht war oder ob das einfach nur eine Schülerin war. Ich wollte aber unbedingt wissen wer so wunderschön sang. Meine Neugier hielt es nicht länger aus und ich öffnete einfach die Tür einen kleinen Spalt, um etwas sehen zu können. Es war ein etwas zierlicheres Mädchen. Sie hatte etwa Schulterlanges braunes lockiges Haar. Ich konnte sie leider nur von hinten sehen, aber mehr brauchte ich auch nicht. Ich hätte dort den ganzen Tag stehen und ihr zuhören können. Plötzlich hörte sie auf zu singen. Ich dachte erst, dass sie mich bemerkt hatte und wurde somit ein kleines Bisschen nervös. Doch dann fing sie an mit sich selbst zu sprechen.

Vilu: Okay Violetta jetzt musst du wirklich anfangen zu lernen, sonst bekommst du das morgen nie auf die Reihe.

Plötzlich sah ich wie sie die Gitarre bei Seite legte.

So ein Mist, ich muss ja noch eine Gitarre hohlen. Die Jungs warten sicher schon auf mich.

Ich wollte sie auf mich aufmerksam machen, ohne dass sie sich sehr erschrickt.

Also wenn ich jetzt einfach an ihr vorbeilaufe, wird sie sich vermutlich erschrecken und die Situation wäre dann ein bisschen unangenehm. Ich könnte einen Laut von mir geben, dann wird sich vermutlich nicht so erschrecken...oder vielleicht doch? Ach egal ich versuche mein Glück einfach mal.

Ich räusperte mich um auf mich aufmerksam zu machen. Sie erschreckte sich dennoch und drehte sich zu mir um.

Naja okay das war keine gute Idee! Ich hätte mir das denken können. Ich meine da sitzt man nichts ahnend, spielt ein bisschen Gitarre und auf einmal steht da irgendjemand hinter dir. Ich hoffe nur, dass sie nicht merkt, dass ich sie belauscht habe, denn sonst wird die Situation noch unangenehmer als sie ohne hin schon ist.

Sie sah mich geschockt an und ich hoffte nur, dass sich nicht anfieng zu schreien wie die anderen Mädchen. Aber nein sie sah mich nur an und ihre Blicke lähmten mich, ich konnte mich weder bewegen noch konnte ich anfangen zu sprechen. Ich war wie verzaubert von der unbekannten Schönheit.

Okay...was passiert gerade mit mir? So eine Wirkung hatte ein Mädchen ja noch nie auf mich...

Vilu: Ähm..brauchst du etwas?

Leon: Ähh...ja ja ich wollte nur eine Gitarre holen.

Vilu: Oh ja hier bitte, tut mir leid, ich...äh...ich geh dann mal.

Sie gab mir die Gitarre und machte dabei einen wirklich nervösen Eindruck. Dennoch glaubte ich, dass sie nicht mal wusste wer ich bin. Sie war wirklich sehr nervös, denn plötzlich stolperte sie über die Notenständer. Sie wurde knallrot und rannte einfach nach draußen.

Es ist wirklich süß wie tollpatschig sie ist. Aber ihr hätte das gar nicht peinlich sein müssen. Sie ist wirklich sehr hübsch und von Musik hat sie auch viel Ahnung.

Ich fand ein aufgeschlagenes Buch mit verschieden Songs darin. Es muss dem Mädchen gehören.

Wow sie kann echt schöne Texte schreiben. Halt...Ich muss wieder zurück. Aber dieses Mädchen geht mir einfach nicht mehr aus dem Kopf...


Music, Passion, Love (Leonetta FanFiction) [complete]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt