Kapitel 53

555 22 2
                                    

Leon POV

Als die Jungs und ich gerade mit den Proben fertig waren, kamen Camila und Francesca aufgeregt in den Saal gerannt. Völlig außer Atem sprachen sie wie wild durcheinander.

Leon: Hey hey jetzt mal ganz in Ruhe. Was ist passiert?

Fran: Ist Violetta bei dir?

Leon: Nein ist sie nicht, wie ihr sehen könnt. Wieso?

Fran: Wir waren in einem Eiscafé und dort haben wir Ludmila gesehen. Wir sind nur kurz zu ihr gegangen und als wir uns wieder umdrehten, war Violetta von der Bildfläche verschwunden. Wir haben sie mehrmals angerufen, aber sie geht einfach nicht ran. Wir dachten, dass sie vielleicht zu dir gegangen ist.

Leon: Leider nicht.

Cami: Hoffentlich ist ihr nichts passiert. Ich mache mir große Sorgen um sie.

Leon: Habt ihr bei ihr Zuhause angerufen.

Fran: Wir haben leider die Nummer ihrer Tante nicht.

Leon: Okay dann gehen wir dort hin. Sie ist bestimmt einfach nach Hause gelaufen.

Diego: Willst du uns nicht beim Aufräumen helfen?!

Leon: Tut mir leid, aber Violetta ist verschwunden.

Diego: Na gut. Nur dies eine Mal.

Leon: Danke du bist der Beste!

Diego: Jaja und jetzt geh', bevor ich es mir noch anders überlege.

Wir liefen schnell nach draußen und begaben uns auf den Weg zu Violetta. Nach kurzer Zeit kamen wir bei dem Haus ihrer Tante an. Ich ging vor und klingelte. Nach einiger Zeit öffnete mir eine völlig verzweifelte Angie die Tür. Ihr Augen waren geschwollen und ihre Backen glühten. Auf dieses Bild schwirrte mir nur eine Frage im Kopf umher.

Was ist mit Violetta passiert?

Leon: Angie wo ist Violetta?

Bitte ist sie wenigstens da.

Angie: Sie ist oben und verbarrikadiert sich in ihrem Zimmer. Sie will mit niemandem sprechen, geschweige denn jemanden sehen.

Zum Glück sie ist in Sicherheit.

Leon: Was ist passiert?

Angie: Versucht ihr bitte mit ihr zu reden.

Fran: Was ist denn passiert?

Angie: Ich ... ich habe einen Fehler begangen.

In dieser Sekunde fing Angie erneut an zu schluchzen.

Cami: Am besten wir versuchen unser Glück getrennt. Leon geh' du zuerst zu ihr. Angie du erzählst uns bitte, was passiert ist.

Dies lies ich mir nicht zwei Mal sagen. So schnell ich konnte, rannte ich zu Violettas Zimmertür.

Hoffentlich redet sie mit mir. Ich will, dass sie nicht leiden muss.

Leon: Violetta? Ich bin es, Leon. Machst du bitte die Tür auf?

Ich vernahm ein Schluchzen auf der anderen Seite der Tür war. Da mir die Tür nicht geöffnet wurde, beschloss ich mich an die Tür zusetzten.

Leon: Weißt du, an was ich gerade denken muss? An das erste Mal, als ich dich singen gehört habe. Du glaubst gar nicht wie fasziniert ich von dir war. Ich hatte den Musiksaal gesucht und eine Stimmewahrgenommen. Voller Neugier öffnete ich die Tür und da sah ich dich. Ein Mädchen mit lockigem Haar und einer Gitarre auf dem Schoß, die mit voller Leidenschaft sang. Ich hätte den ganzen Tag dir lauschen können und deiner wundervollen Stimme. Als du aufgehört hast zu singen, bekam ich es mit der Angst zu tun. Ich hatte Angst, dass du mich bemerkt hast. Das wäre für mich ziemlich peinlich geworden. Außerdem wollte ich nicht, dass du aufhörst zu singen. Dann viel mir ein, dass ich nach einer Gitarre gesucht hatte. Ich hatte keine Ahnung, wie ich mich bemerkbar machen sollte, ohne dich zu erschrecken. Dass das schief gegangen ist, weißt du schließlich selbst. Du hast mir ziemlich den Kopf verdreht ab diesem Moment. Als wir dann das Duett gesungen haben, war es um mich geschehen, ich hatte mich in dich verliebt undin deine Stimme. Deine wundervolle Stimme. Weißt du was ich dafürgeben würde sie jetzt zu hören?

In diesem Moment bemerkte ich, wie langsam die Tür aufging. Schnel lstand ich auf und sah Violetta. So hatte ich sie noch nie erlebt. Ihre Augen waren blutrot, ihre Wangen mit Tränen überseht und ihr Blick ruhte auf dem Boden.

Vilu: Du hast mich also belauscht.

Ich griff nach ihren Händen, die ebenfalls nass von ihren Tränen waren.

Leon: Ja das habe ich und ich bereue es keineswegs. Hätte ich es nicht, wäre ich niemals dem wunderbarsten Mädchen der Welt begegnet.

Ich drückte Violetta fest an mich und legte meine Arme um sie. Violetta krallte ihre Hände an mein Shirt und begann zu weinen.

Was soll ich nur tun, um ihr Lächeln zurück zu bekommen? Ich ertrage es nicht sie so zu sehen. Ich wünschte nur, ich könnte ihr helfen. Was hat sie nur so traurig gemacht?

Leon: Komm wir legen uns in dein Bett und du erzählst mir, was passiert ist, okay?

Sie nickte leicht und ich ging mit ihr an der Hand in ihr Zimmer. Sie legte sich in meine Arme und ich drückte ihr einen Kuss auf denScheitel.

Vilu: Es tut mir leid, falls ich dein Shirt mit Wimperntusche verschmiert habe.

Leon: Es gibt nichts, was man nicht waschen kann.

Vilu: Meine Familie bricht auseinander Leon ...

Leon: Wieso glaubst du das?

Vilu: Angie und mein Vater haben sich doch ständig gestritten.

Ich nickte zustimmend.

Vilu: Ich habe erfahren wieso. Ich habe Angie belauscht, wie sie am Telefon gesagt hat, dass sie mit Papà geschlafen hat. Verstehst du? Erst verlasse ich mein Zuhause und mein Vater betrügt meine Mutter mit ihrer Schwester. Ich will Mamà nicht noch mehr verheimlichen. Ich habe sie verletzt, als ich nicht wiederkommen wollte. Mein Vater und Angie werden sie verletzen, wenn das hier rauskommt und dann werde ich sie noch einmal verletzen, wenn sie das mit YouMix herausfindet. Das hat sie alles nicht verdient.

Wow...ich hatte mit vielem gerechnet, aber nicht damit. Ich dachte, dass Angie sie eventuell falsch reagiert hat, oder sie zu etwas gezwungen hat, oder ihren Eltern wegen YouMix die Wahrheit gesagt. Das ist jedoch was ganz anderes. Was viel Schlimmeres.

Leon: Du trägst hierbei aber keinerlei Schuld. Deine Mutter ist und wird auch immer deine Mutter bleiben. Sie liebt dich sehr und wenn singen das ist, was dich glücklich macht, wird sie es sicherlich verstehen. Wenn sie dich singen hört, wird sie verstehen. Was deinen Vater betrifft, musst du ihm die Sache überlassen. Er und deine Tante haben den Fehler gemacht und sie müssen es auch wieder geradebiegen. Gib ihnen Zeit und dann werden sie es ihr schon sagen.

Vilu: Danke.

Sie drückte sich näher an mich und schlief nach kurzer Zeit ein.

Ich weiß wirklich nicht, wie ich ihr noch helfen kann. Wie konnte ihr Vater das nur tun ...

Music, Passion, Love (Leonetta FanFiction) [complete]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt