Kapitel 51

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Vilu POV


Komplett verschlafen wachte ich am nächsten Tag auf und richtete meinen Blick auf die Uhr. Als ich langsam die Umrisse der Zahlen erkannte, schreckte ich auf. Es war schon acht Uhr und eigentlich sollte ich jetzt schon bei den anderen in der Schule sein. Schnell sprang ich auf und machte mich in Windeseile fertig. Ich schnappte mir einfach meine Tasche und rannte so schnell mich meine Beine trugen, in die Schule. Völlig außer Atem kam ich in der Schule an und ergatterte schon die Blicke von den anderen. Leon und Fran kamen auf mich zu, da ich langsam kollabierte. Ich stütze meine Arme an meinen Schenkeln ab und versuchte zu sprechen, was mir misslang.

Leon: Was ist passiert?

Vilu: Ich ... Uhr ... ge ... gera ...

Fran: Du hast verschlafen und bist gerannt?

Leon: Das hast du erkannt?!

Ich zeigte mit einem Finger auf Fran, um zu verdeutlichen, dass sie recht hatte.

Leon: Komm setz' dich erst einmal.

Ich setzte mich hin und Francesca gab mir etwas zu trinken.

Marotti: Soo ... wenn es dir jetzt wieder besser, kann ich fortfahren. Also ich habe eine etwas schlechtere Nachricht für euch. Ich hatte euch eigentlich versprochen, dass ihr bis Ende der Woche zeit habt, den Song vorzuführen. Das klappt leider nicht.

Was?! Das kann er doch nicht machen. Geschockt blickten wir uns alle an.

Marotti: Ihr müsst es schon in zwei Tagen präsentieren. Danach haben wir wieder Duette geplant. Für diese Duette habt ihr einen halben Text und ihr müsst diesen weiterschreiben. Dafür benötigt ihr auch nochmal Zeit. Danach gibt es noch einmal Soli und dann müssen wir schon für die große Show proben. Wir haben ein kleines Zeitproblem, was leider nicht anders zu lösen ist. Die Soli müssen übrigens auch von euch sein. Da ihr euch darauf vorbereiten müsst, sage ich euch das jetzt schon. Ich weiß auch, dass das eine ziemliche Herausforderung ist, aber ihr werdet das wie immer schaffen. Da ich nicht möchte, dass ihr noch mehr Zeit verliert, höre ich jetzt sofort auf zu reden und lasse euch proben.

Wieso habe ich nur mitgemacht. Halt ich habe mich ja gar nicht freiwillig eingetragen. Das hat Leon ja freundlicherweise übernommen. Dennoch bin ich ihm irgendwie dankbar. Ich weiß nicht, ob ich das schaffe. Naja immerhin haben wir schon den Gruppensong.

Fran: Das schaffen wir niemals!

Cami: Ja das ist zu knapp.

Fede: Wir haben zwar schon den Text und die Musik, aber es gibt noch zu viele Unstimmigkeiten. Das schaffen wir niemals.

Lu: Uns geht es genauso.

Fede: Sagtest du nicht, du schaffst alles?

Was?

Ich blickte Fede fragend an.

Fede: Ach nichts.

Diego: Auf jeden Fall ist ein Ding der Unmöglichkeit.

Fran: Ja.

Vilu: Stopp! Wir haben doch schon alles. Wir werden das schaffen, wir alle. Wir werden die Unstimmigkeiten heute beseitigen und proben so viel es geht. Dennoch achten wir auf unsere Stimmen, nicht, dass wir am Tag des Auftritts nicht singen können. Es wird natürlich nicht perfekt, aber wir werden einfach unser Bestes geben, dann werden wir es schaffen. Wir müssen an uns glauben.

Cami: Vilu hat recht. Dann machen wir uns gleich an die Arbeit, anstatt hier zu diskutieren.

Leon: Gut wir nehmen den Musiksaal und ihr hier die Bühne und in drei Stunden wechseln wir. Ist das für alle in Ordnung?

Fran: Ja klar. Gut machen wir uns an die Arbeit.

Die Mädchen liefen auf die Bühne und die Jungs nach draußen. Bevor auch Fede verschwinden konnte, zog ich ihn draußen in eine Ecke.

Vilu: Was ist zwischen dir und Ludmila vorgefallen?

Fede: Nichts.

Vilu: Federico!

Fede: Ich sag dir nur so viel: sie hat sich kein Stück geändert.

Mit diesen Worten verließ Federico mein Sichtfeld.

Was meint er denn? Vielleicht bestätigt sich mein Verdacht ja doch und sie spielt die Nette doch nur.

Lu: Heeey! Ich habe tolle Neuigkeiten. Ich habe Marotti gefragt, ob wir zusammen das Duett singen können und er hat zugestimmt. Ist das nicht toll?

Ich starrte sie mit offenen Mund an.

Vilu: Jaa ... ganz toll ...

Ich versuchte meine Lippen zu einem Lächeln zu verziehen, was vermutlich eher wie Verstopfung aussah. Dennoch kaufte sie es mir ab.

Lu: Ich wusste, dass du dich auch freust. Komm lass uns zu den anderen gehen.

Immer noch ein wenig verdutzt lief ich Ludmila hinterher.

Fran: Okay ich wäre dafür, dass wir einen ganzen Durchgang machen und danach die Stellen besprechen, die wir verbessern könnten. Danach probieren wir es mit den Verbesserungen.

Camila richtete die Instrumente und Lu übte noch einmal ihren Text. Diesen Moment nutzte ich und zog Fran zur Seite.

Fran: Was ist denn los?

Vilu: Ich muss dir etwas erzählen. Es geht um Ludmila.

Fran: Okaay...

Vilu: Ich habe Fede gefragt, was denn zwischen ihm und Ludmila vorgefallen ist. Das Einzige, was er dazu gesagt hat, war, dass Ludmila sich nicht geändert hat. Er hat das wirklich ernst gemeint und dann kam sie und hat mir freudig verkündet, dass wir Duett partner sind. Was soll ich jetzt machen? Ich meine, wir hatten recht mit unserer Aussage, dass wir uns nicht sicher sein können, ob sich Lu wirklich geändert hat.

Fran: Ich weiß wirklich nicht was ich jetzt sagen soll. Wenn sie sich wirklich nicht geändert hat, wird sie uns das Leben zur Hölle machen.

Francesca hat recht, aber ich will nicht, dass sie mir das Leben zur Hölle macht, schon wieder. Vielleicht hat sie schon angefangen mit ihren Intrigen. Was soll ich nur machen ... vertrauen kann ich schließlich nicht ...



Music, Passion, Love (Leonetta FanFiction) [complete]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt