Kapitel 74

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Vilu POV


Als sie das sagte, hob sie nicht ihren Kopf. Ihr war es unangenehm hier zu sein, das merkte man, aber dennoch war sie froh, dass ich für sie da sein wollte.

Vilu: Ja tun wir. Wir werden für dich da sein, auch wenn du das nicht willst.

Cami: Ja. Ich vertraue dir zwar nicht ... noch nicht, aber ich vertraue Violetta und sie sieht etwas Gutes in dir.

Fran: Wenn du sie aber noch einmal so behandelst, wirst du uns kennenlernen.

Lu: Danke.

Stille. Eine ziemlich unangenehme Stille. Keiner wusste so recht, was er sagen sollte. Ich sah zu Ludmila, die ihren Kopf nun endlich erhob und mir in die Augen sah. Das „Danke" war ernst gemeint, das sah ich ihr an. In ihren Augen erstrahlte Hoffnung. Diesen hoffnungsvollen Blick erwiderte ich mit einem Lächeln. Das war anscheinend ein Fehler. Plötzlich kam die Angst in ihren Augen wieder auf.

Lu: Ich glaube es war ein Fehler hier herzukommen.

Sie wollte sie gerade umdrehen, aber Camila hielt sie auf. Sie sprang vom Bett und hielt sie am Handgelenk fest.

Cami: Bleib hier. Wir wollten gerade einen Film ansehen, wenn du möchtest, kannst du mit uns schauen.

Mit einem schüchternen Nicken setzte sie sich zu uns auf das Bett. Jedoch war mein Bett für 4 Personen doch ein bisschen zu klein. Als die außen sitzenden, also Ludmila und ich drohten aus dem Bett zufallen, was wir mit Camila und Francescas Hilfe auch schafften, fingen wir an zu lachen. Ich fand es schön, Ludmilas echtes Lachen kennenzulernen.

So sollte es ihr ganzes Leben schon sein. Mit viel Lachen und Freude sollte es gefüllt sein. Jeder hat Glück verdient, man benötigt nur die richtigen Leute und dann ist das Leben schon gefüllt. Menschen verändern Menschen. Ich denke, wir werden auch Ludmila ändern können, zu dem wunderbaren Menschen, der sie eigentlich ist.

Vilu: Okay okay. Ich denke, wir sollten im Wohnzimmer den Film schauen.

Fran: Haha ja ich denke, da hast du recht.

Lu: Ich helfe dir tragen.

Dankend nahm ich Ludmilas Angebot an. Wir nahmen die ganzen Kissen, Decken, das Essen und den Film mit nach unten.

Angie: Zieht ihr aus?

Vilu: Nein nein ... mein Bett ist leider zu klein für vier Personen.

Angie: Violetta das Krankenhaus hat angerufen, kann ich kurz mit dir alleine reden?

Ich blickte kurz zu meinen Freunden und wendete mich dann wieder Angie zu.

Das klingt nicht sehr vielversprechend.

Vilu: Natürlich. Ich lege nur schnell die Sachen ab und dann komme ich.

Ich ging ins Wohnzimmer und legte die ganzen Sachen ab, legte die DVD ins Laufwerk und ging zu meiner Tante in die Küche.

Vilu: Schlechte Nachrichten?

Angie: Nein, aber auch keine Guten.

Vilu: Was ist mit Mamá?

Angie: Sie hatte einen epileptischen Anfall. Es kann sein, dass sie das jetzt öfter hat. Da ihre Beine gebrochen sind, die jetzt zum Glück wieder heilen, wird sie so oder so schon Schwierigkeiten mit dem Laufen haben, aber jetzt durch die Epilepsie sieht das Ganze nur noch Aussichtsloser aus. Das etwas Bessere ist, dass ihr Herz nun komplett alleine schlägt. Du musst irgendetwas bei ihr ausgelöst haben, denn die Ärzte sagen, dass sie nun viel stärker kämpft als vorher.

Music, Passion, Love (Leonetta FanFiction) [complete]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt