Kapitel 38

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Leon POV


Ich bin der größte Idiot auf Erden. Ich habe das Mädchen, das mich glücklich macht, unglücklich gemacht. Was für eine Ironie. Ich habe sie verloren, aber ich werde sie nicht so schnell aufgeben. Sie ist mein Licht und gehen lassen, werde ich sie nicht. Nicht einfach so. Ich muss ihr zeigen, dass ich sie mehr als alles andere liebe. Ich darf sie nur nicht bedrängen. Ich gebe ihr Zeit, aber ich werde nicht von ihrer Seite weichen. Wenn sie mich braucht, werde ich zur Stelle sein.

Am Nächsten Morgen, versammelten wir uns alle in der Aula. Wir besprachen was wir singen und den Ablauf. Danach gingen Violetta und ich in den Musiksaal.

Vilu: Okay, wollen wir die Aufteilung von gestern belassen?

Sie sieht einfach so wunderschön aus. Wieso war ich nur so blöd?

Vilu: Hallo? Erde an Leon.

Leon: Mhm...

Violetta fing an zu lachen.

Vilu: Wir müssen jetzt proben.

Wenn sie lacht, strahlt sie heller als die Sonne.

Leon: Ja ja tut mir leid. Was hast du eben gesagt?

Vilu: Ob wir die Aufteilung von gestern belassen.

Leon: Ja klar. Lass uns den Song einfach einmal durchspielen.

Die Probe verlief zum Glück ohne jeglichen Patzer meiner Seite. Ich war überglücklich darüber, dass wir und ganz normal unterhalten konnten. Aber eine Sache viel mir auf. Sie ist mit der Trennung nicht zufrieden.


Vilu POV


Am Abend kamen Fran und Cami um mich abzuholen. Wir hatten uns alle in unseren schönsten Kleider geworfen.

Angie: Wow ihr seht wunderbar aus. Ihr werdet auf der Bühne glänzen. Und ähm Vilu ... dein Vater, er hat hier angerufen. Er möchte, dass du morgen mit ihm und deiner Mutter essen gehst.

Vilu: Mhm ... Ich werde es mir überlegen. Wir müssen jetzt los.

Angie: Viel Spaß euch.

Fran: Dankeschön!

Wir liefen gemeinsam zur Schule und die Mädels fingen an mich auszuquetschen.

Fran: Alsoo was ist gestern noch passiert?

Cami: Ja erzähl doch mal. Hast du ihm verziehen?

Vilu: Können wir vielleicht das Thema wechseln?

Fran: Nope.

Vilu: Ja ich habe ihm verziehen ...

Cami: Und wieso bist du unglücklich.

Vilu: Ich bin glücklich.

Fran: Erzähl das mal deinem Gesicht.

Vilu: Okay okay. Ich habe mich von ihm getrennt.

Fran&Cami: WAS?!

Vilu: Ich will keine Fernbeziehung und dann trenne ich mich lieber jetzt von ihm. Wenn ich mich zu sehr an ihn gewöhne, kann ich ihn nicht gehen lassen. Vermutlich würde er sogar bei mir bleiben und ich will nicht, dass er sein Leben für mich aufgibt. Ich habe ihm so viel zu verdanken. Ich werde ihm das niemals wieder zurückgeben können und dann will ich nicht sein Leben verändern.

Fran: Hast du dir mal überlegt, dass du schon sein Leben verändert hast?

Vilu: Aber die Band hat er noch. Und ich will nicht, dass er das, was erliebt, für mich aufgibt.

Cami: Er liebt doch dich.

Vilu: Und die Musik. Vielleicht, wenn er zurückkommt, kommen wir wieder zusammen. Ich will, dass er geht und seine Träume verwirklicht, ohne eine Freundin, die meilenweit weg ist.

Cami: Dann bleibt doch einfach zusammen bis er geht.

Vilu: Du verstehst nicht. Wenn ich mich zu sehr an ihn gewöhne, kann ich ihn nicht gehen lassen.

Fran: Du bist ein hoffnungsloser Fall.

Vilu: Was ist eigentlich mit euch? Was macht ihr nach der Talentshow?

Cami: Naja ... Wir werden die Schule wechseln. Die Mädchenschule ist nun wirklich nicht unser Ding.

Vilu: Und das heißt?

Fran: Wir drei werden nicht durch Entfernung getrennt.

Vilu: Ihr wechselt auf meine Schule?!

Cami: Jap.

Vilu: Ahh! Das glaube ich jetzt nicht.

Fran: Glaub es lieber. Uns wirst du so schnell nicht wieder los.

Gemeinsam liefen wir in Sporthalle, in der die Party stattfinden soll. Der Raum sah unglaublich aus. Am Ende stand ein langer Tisch mit Getränken und Snaks. Am Rand standen Stehtische und in der Mitte war ein großer Freiraum, in dem genug Platz war um zu tanzen. Zusätzlich stellten sie, etwas weiter vorne, einen großen Schokoladenbrunnen mit Früchten hin. Nachdem die Jungs ein paar Lieder gespielt hatten, gingen die ersten Paare auf die Bühne und begannen. Leon und ich waren die Letzten. Gerade stiegen Fran und Diego auf die Bühne. Gleich war ich an der Reihe. Ich war total nervös.

Wir werden vor Hunderten von Leuten spielen. Was wenn ich mich versinge oder ich vergesse meinen Text. Vor dem Kamerateam zu singen ist eine Sache, aber vor der ganzen Schule und anderen Schulen ist eine Andere.

Leon: Ist alles klar?

Vilu: Nein es ist gar nichts klar. Ich dachte, ich hätte das Lampenfieber überwunden, aber ... he nicht wirklich. Ich kann das nicht. Ich werde die Töne nicht treffen und vergesse den Text. Ich seh' alles schon vor mir. Ich bekomme Herzrasen. Das ist kein gutes Zeichen oder?

Leon: Violetta beruhige dich. Du kannst fabelhaft singen, der Text sitzt perfekt und du wirst wie immer brillieren. Wir haben uns gut vorbereitet und darauf musst du dich jetzt verlassen.

Vilu: Ich weiß nicht so recht.

Leon: Sieh mich an. Vertraust du mir?

Vilu: Ja natürlich.

Wow das kam überraschend. Ich weiß nicht, ob ich ihm noch vertraue. Ich sollte ihn eigentlich vergessen.

Leon: Dann komm, wir sind dran.

Leon nahm meine Hand und wir gingen gemeinsam auf die Bühne.

Leon hat recht und zudem bin ich schon im Park aufgetreten. Mich macht es nur irgendwie fertig, dass wenn er in der Nähe ist, ich keine Angst mehr verspüre.

Die Musik fing an und ich begann meinen Teil zu singen. Diesmal war etwas anders. Ich hatte nicht das Gefühl, das ich bei den anderen Auftritten hatte. Es war etwas anders. Ein warmes Gefühl breitete sich in mir aus. Leon fing an zu singen und ein kalter Schauer bildete sich auf meinem Körper. Unser gemeinsamer Teil folgte und ich blickte in seine Augen.

Er ist es. Er ist mein Antrieb. Dieses Gefühl in mir löst er aus und nicht die Musik. Ich zweifle nicht daran, dass es bei den anderen Auftritten die Musik war, aber jetzt ist er mein Licht ...




Music, Passion, Love (Leonetta FanFiction) [complete]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt